Titelaufnahme

Titel
Obstacles to crop diversification and cotton harvest mechanisation : farm survey evidence from two contrasting districts in Uzbekistan / Martin Petrick, Nodir Djanibekov
VerfasserPetrick, Martin ; Djanibekov, Nodir
ErschienenHalle (Saale), Germany : IAMO, Leibniz Institute of Agricultural Development in Transition Economies, 2016
Umfang1 Online-Ressource (69 Seiten = 0,54 MB) : Diagramme, Karten
Anmerkung
Zusammenfassung in deutscher Sprache
SpracheEnglisch
SerieDiscussion paper ; no. 153
URNurn:nbn:de:gbv:3:2-53098 
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Obstacles to crop diversification and cotton harvest mechanisation [0.54 mb]
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Klassifikation
Keywords
The dominance of cotton in the irrigated areas of Central Asia has long been criticized for its ecological effects on salinization and desertification. From an economic point of view this monoculture ties producers to state procurement has led to the recurrent mobilization of manual labour during harvest campaigns and makes farmers vulnerable to water availability and crop failure. Crop diversification and harvest mechanisation have been proposed as strategies to mitigate these effects provide alternative income generation channels and increase farmers ́flexibility in dealing with reduced water availability. This contribution uses 2014 survey data from two districts in Uzbekistan Jondor in Bukhara province and Zangiota in Tashkent province to inform this debate by identifying real-world obstacles to these strategies. The first district is dominated by the conventional cotton and wheat rotation introduced after 1991. The second district is home to a wide range of high-value crops (HVC) in particular fruits and vegetables. The evidence shows how HVCs can be a profitable alternative to the state-mandated monocultures. Moreover water productivity of HVCs is much higher. Even so there is practically no hands-on experience of harvest mechanisation in the traditional cotton region so far. In addition to the state delivery targets a lack of finance absent connections to city markets missing role models and the complete inexperience of farmers with alternative technologies will impede a further expansion of crop diversification and the mechanisation of harvest operations.
Keywords (Englisch)
Die Verbreitung der Baumwolle in den Bewässerungsgebieten Zentralasiens wird seit langem für ihre ökologischen Effekte der Versalzung und Wüstenbildung kritisiert. Von einem wirtschaftlichen Standpunkt aus betrachtet bindet diese Monokultur die Erzeuger an staatliche Aufkaufstellen sie erfordert die wiederkehrende Mobilisierung von Arbeitern während der Erntekampagne und sie bedeutet eine hohe Verwundbarkeit der Bauern gegenüber Wasserverfügbarkeit und Ernteausfall. Die Einführung diversifizierter Fruchtfolgen und die Mechanisierung der Baumwollernte sind als Strategien zur Milderung dieser Effekte vorgeschlagen worden. Sie schaffen Möglichkeiten der alternativen Einkommenserzielung und erhöhen die Flexibilität der Bauern im Umgang mit verringerter Wasserverfügbarkeit. In diesem Beitrag verwenden wir Daten einer Betriebsbefragung aus dem Jahr 2014 aus zwei Landkreisen Usbekistans Jondor in der Provinz Buchara und Zangiota in der Provinz Taschkent um realweltliche Hindernisse bei der Umsetzung dieser Strategien zu ermitteln. Der erste Landkreis ist durch die nach 1991 eingeführte herkömmliche Baumwoll-Weizen Fruchtfolge geprägt. Im zweiten Landkreis werden vorwiegend Kulturen mit hoher Wertschöpfung (sog. High Value Crops HVCs) angebaut vor allem Obst und Gemüse. Die Daten zeigen auf welche Weise HVCs 4 Martin Petrick Nodir Djanibekov eine gewinnbringende Alternative zu den staatlich verordneten Monokulturen darstellen können. Auch ist die Wasserverwertung dieser Kulturen deutlich höher. In dem herkömmlichen Baumwollanbaugebiet liegen allerdings keinerlei praktische Erfahrungen mit der Erntemechanisierung vor. Die staatlichen Ablieferungsquoten ein Mangel an geeigneten Finanzierungsquellen fehlende Verbindungen zu städtischen Märkten fehlende Rollenmodelle und die vollständige Unerfahrenheit der Bauern mit alternativen Anbautechniken werden die Ausweitung des Anbauspektrums und die Einführung mechanisierter Baumwollpflücker behindern.