Dokument: Im Spannungsfeld von Katholizismus, Welfentum und preußisch-bismarckschem Machtstreben. Die Entwicklung Ludwig Windthorsts zum Gegenspieler Bismarcks vor dem Hintergrund des Aufstiegs Preußens zur Großmacht bis zum Beginn des Kulturkampfes.

Titel:Im Spannungsfeld von Katholizismus, Welfentum und preußisch-bismarckschem Machtstreben. Die Entwicklung Ludwig Windthorsts zum Gegenspieler Bismarcks vor dem Hintergrund des Aufstiegs Preußens zur Großmacht bis zum Beginn des Kulturkampfes.
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20060125-001302-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Arnold, Georg [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Lönne, Karl-Egon [Gutachter]
Prof. Dr. Hecker, Hans [Gutachter]
Prof. Dr. Krumeich, Gerd [Gutachter]
Stichwörter:Deutsches Reich, Bismarck, Windthorst, Kulturkampf, Katholizismus, Hannover, Norddeutscher Bund, Welfen, Rechtsstaat, Parlamentarismus
Dewey Dezimal-Klassifikation:900 Geschichte und Geografie
Beschreibung:Ludwig Windthorst (1812-1891), der zweimal hannoverscher Justizminister und über drei Jahrzehnte in den hannoverschen, preußischen, norddeutschen und reichsdeutschen Parlamenten vertreten war, erlangte nach der Gründung es Deutschen Reiches nationale Bedeutung während des sogenannten Kulturkampfes in den 1870er Jahren, als er die katholische Zentrumspartei gegen die Politik Bismarcks und der Liberalen führte.
Windthorst verstand es, in den politischen Auseinandersetzungen Sachlichkeit zu bewahren und bewies sein parlamentarisches und rhetorisches Geschick. Die Reaktionen seiner Widersacher wie auch seiner Bewunderer waren dagegen oft von Emotionalität geprägt. Von seinen extremen Gegnern wurde er als Staatsfeind betrachtet. Im katholischen, zentrumsfreundlichen Deutschland wurde er über seinen Tod hinaus lange verehrt.
Aufgrund seiner politischen Bedeutung gelangte Windthorsts Wirken im Kulturkampf bereits ausführlicher in den Fokus wissenschaftlicher Arbeiten. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich daher im wesentlichen auf die Zeit vor der Reichsgründung. Es stehen Betrachtungsweisen und Fragestellungen im Vordergrund, die das Verhältnis des Individuums zu den relevanten geistigen und politischen Strömungen zum Gegenstand haben. Inwieweit Windthorst sich in einer rasch verändernden Umwelt Neues aus der Vielzahl an Möglichkeiten zusammensetzte, war seine individuelle Leistung, die ihn von seinen Zeitgenossen unterschied.
Als Widersacher Windthorsts erscheint Bismarck als jene Macht, oder je nach Interpretation auch nur als der Repräsentant jener Macht, die Deutschlands Bild bis zum Zusammenbruch des Deutschen Reiches und darüber hinaus nachhaltig bestimmte. Nicht erst während des Kulturkampfes, sondern schon nahezu zwanzig Jahre vor der Reichsgründung waren Windthorst in Hannover und Bismarck in Preußen politische Gegner. Hinsichtlich der harten Auseinandersetzung der beiden Antagonisten und dem besonders negativen, fast familiären Stellenwert dem Bismarck seinem Gegenspieler einräumte, werden nicht nur die sachlichen und machtpolitischen Komponenten der Auseinandersetzung untersucht, sondern auch jene subjektiven und irrationalen, von persönlichen Ressentiments bestimmten Aspekte in die Betrachtung einbezogen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Sonstige Einrichtungen/Externe
Dokument erstellt am:25.01.2006
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:24.01.2006
Datum der Promotion:24.01.2006
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