Mayer-Gürr, Stefan: "Die Hoffnung zum Frieden wird täglich besser" : Der Westfälische Friedenskongress in den Medien seiner Zeit. - Bonn, 2007. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-09942
@phdthesis{handle:20.500.11811/2745,
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year = 2007,
note = {Die Dissertation untersucht die Wahrnehmung des Westfälischen Friedenskongresses durch die Bevölkerung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation anhand der zeitgenössischen Medien. Da der Westfälische Frieden das Ende des Dreißigjährigen Krieges bedeutete, unter dem das gesamte Volk zu leiden hatte, wird in der Arbeit der Frage nachgegangen, inwieweit welche Schichten die Verhandlungen in Westfalen verfolgten.
Hierzu werden die vier aktuellen Printmedien auf Inhalt, Aktualität und Darstellungsweise analysiert. Es handelt sich um Flugschriften, Flugblätter, Zeitungen und Messrelationen. Neben einem Blick auf die gebotenen Informationen und verwendete Stilmittel stehen auch Fragen nach Verbreitung und Rezeption im Zentrum der Untersuchung. Der inhaltliche Schwerpunkt der Arbeit liegt zwar auf den eigentlichen Verhandlungen, jedoch ermöglicht die Betrachtung weiterer Themen wie Propaganda, Kriegsleid, Friedenssehnsucht, Stimmungslage und aufwendige Zeremonielle, das Gesamtbild des Kongresses abzurunden, welches sich die Bevölkerung machen konnte.
Die Analyse zeigt, dass jedem einzelnen Medium eine eigene Öffentlichkeit zuzuordnen ist. So erscheint der Zeitungsleser als gut informiert, bedarf aber umfassender Bildung und ausreichender finanzieller Mittel, um die Meldungen adäquat rezipieren zu können. Wohingegen der Analphabet, der seine Informationen vorrangig aus mündlichen oder Bildquellen bezog, nur wenig über den Kongress erfahren konnte. Noch nicht einmal die prunkvollen Repräsentationen der europäischen Mächte oder die aufwendigen Rituale und die zahlreichen Rangstreitigkeiten finden in nennenswertem Maß Einzug in die Bildpublizistik.
Der Westfälische Friedenskongress wurde nur von einer sehr kleinen, zeitgenössischen Öffentlichkeit aufmerksam verfolgt, allerdings auf eine bemerkenswert gut informierte Weise. Das Gros der Bevölkerung nahm den Kongress jedoch kaum wahr. Für den größten Teil des Volkes war der lang ersehnte Frieden wichtiger als der Inhalt der Verhandlungen oder der Friedensverträge.},

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