Gondecki, Philip Franz Fridolin: "Wir verteidigen unseren Wald" : Vom lokalen Widerstand zum globalen Medienaktivismus der Waorani im Konflikt zwischen Erdölförderung und Umweltschutz im Yasuni im ecuadorianischen Amazonastiefland. - Bonn, 2015. - Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.
Online-Ausgabe in bonndoc: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:5-38749
@phdthesis{handle:20.500.11811/6344,
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year = 2015,
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note = {Im Kontext dynamischer Globalisierungsprozesse führen die Auswirkungen der Erdölförderung im ecuadorianischen Amazonastiefland zu komplexen Konflikt- und Wandlungsprozessen. Diese betreffen insbesondere die Lebensräume und Lebensweisen der lokalen indigenen Bevölkerung und führen einerseits zu Anpassungszwängen, andererseits eröffnen sie neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten. Die Studie fokussiert die Interessenkonflikte zwischen Ölförderung und Umweltschutz im Yasuni Nationalpark, einem weltweiten Zentrum und Hotspot der Biodiversität, den es im Spannungsfeld zwischen lokaler und globaler Ebene als glokale Kontakt- und Konfliktzone vielfältiger Akteure und Interessen zu verstehen gilt. Als lokale Konfliktakteure stehen die Waorani im Mittelpunkt der Untersuchung, die sich aus konfliktethnologischer Perspektive mit der Vielfalt indigener Strategien und sich wandelnder Formen der Konfliktaustragung auseinandersetzt. Diese umfassen sowohl gewaltvollen Widerstand und Meidung als auch Prozesse politischer Organisation, Verhandlungen und die strategische Nutzung von Medien und Kommunikationstechnologien. In der Beschäftigung mit Konflikten als Motor kultureller und gesellschaftlicher Wandlungs-, Lern- und Selektionsprozesse, wird die Dynamik der Konfliktaustragung anhand kontextualisierter Fallbeispiele untersucht. Unter Berücksichtigung mehrdimensionaler Prozesse der Globalisierung, die neue Machtverhältnisse, Handlungsräume und -optionen schaffen, geht es um die Frage, wie sich die indigenen Strategien und Umgangsformen mit Konflikten anpassen, verändern und aktiv gestaltet und modifiziert werden. Hier ist die Frage zentral, wie indigene Konfliktakteure zunehmend globale Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien nutzen, um sich zu organisieren, transnational zu vernetzen und die medialen Bilder und Imaginationen ihrer indigenen Identität und lokalen Lebensrealität zu (re)präsentieren und als Machtressource strategisch im Widerstand gegen die Erdölindustrie zur Verteidigung ihrer eignen Interessen, Positionen und Lebensprojekte einzusetzen.},
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