Die Bewertung Afrikas südlich der Sahara durch Geographielehrkräfte

Im Diskurs um die Raumwahrnehmung Afrikas gibt es von Seiten der Geographiedidaktik Bestrebungen, im Rahmen eines modernen, konstruktivistischen Geographieunterrichtes die Schülerinnen und Schüler für die (De‐)Konstruktion von Räumen zu sensibilisieren. Dazu ist es grundlegend und voraussetzend notw...

Verfasser: Linneborn, Sophia
Dokumenttypen:Master-/Diplomarbeit
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2017
Publikation in MIAMI:24.11.2017
Datum der letzten Änderung:06.12.2017
Reihe:Münstersche Arbeiten zur Geographiedidaktik, Bd. 13
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Geographiedidaktik; Raumwahrnehmung; Konstruktivismus; Afrikabilder; Bewertung
Fachgebiet (DDC):550: Geowissenschaften, Geologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-20259578371
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-20259578371
Onlinezugriff:MAG_2017_13.pdf

Im Diskurs um die Raumwahrnehmung Afrikas gibt es von Seiten der Geographiedidaktik Bestrebungen, im Rahmen eines modernen, konstruktivistischen Geographieunterrichtes die Schülerinnen und Schüler für die (De‐)Konstruktion von Räumen zu sensibilisieren. Dazu ist es grundlegend und voraussetzend notwendig, sich als Lehrkraft über das eigene Afrikabild bewusst zu sein. Im Rahmen dieser Studie wird im Theorierahmen der Raumwahrnehmung Afrikas die Bewertung Afrikas südlich der Sahara von Geographielehrkräften anhand leitfaden‐ und bildgestützter Interviews erhoben und qualitativ ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lehrkräfte durchaus heterogen in ihren Afrikabildern einzuordnen sind: Sie unterscheiden sich stark im Maße ihrer Reflexion auf ihre eigenen Wahrnehmungs‐ und Bewertungsprozesse. Während es deutliche Ausprägungen zu essentialistischen, verallgemeinernden, stark subjektiven, ethnozentristischen und homogenisierenden Ansichten gibt, lassen sich demgegenüber auch differenzierte, interkulturell sensible, eher objektive und reflektierte Ausprägungen erkennen.

Making students aware of the (de‐)construction of places is one aim of modern and constructivist geography lessons within the Didactics of Geography´s discourse about spatial percepetion of Africa. Therefore, for every geography teacher, it is basically necessary to be aware of one´s own image of Africa. Within the context of this study and the context of the spatial percpetion of Africa the assessment of sub‐Saharan Africa by geography teachers is researched and analyzed qualitatively on the basis of guided interviews assisted by pictures. Results show that geography teachers have to be classified heterogenously: They differ strongly in reflecting their own processes of spatial perception and assessment. Besides clear essentialistic, generalizing, highly subjective, ethnocentristic and homogenizing views, in contrast there are also differentiating, intercultural sensiitive, more objective and reflective views.