Kombinationswirkung der beiden Pflanzenschutzmittel Karate Zeon und Callisto in aquatischen Modellökosystemen

Bis heute liegt das Augenmerk der aquatischen Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) auf der Evaluierung und Regulierung einzelner aktiver Substanzen. Verbindliche Richtlinien für PSM-Mischungen fehlen bislang. Dieser Diskrepanz widmet sich die vorliegende Studie. Um aus der Kenntnis der To...

Verfasser: Christmann, Rabea
Weitere Beteiligte: Ebke, Klaus-Peter (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 14: Geowissenschaften
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2015
Publikation in MIAMI:25.02.2015
Datum der letzten Änderung:27.07.2015
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:aquatischer Mesokosmos; Pflanzenschutzmittel; Kombinationswirkung; Herbizid; Insektizid aquatic mesocosm; plant protection products; pesticide-mixtures; herbicide; insecticide
Fachgebiet (DDC):550: Geowissenschaften, Geologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-20349461393
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-20349461393
Onlinezugriff:diss_christmann_rabea.pdf

Bis heute liegt das Augenmerk der aquatischen Risikobewertung von Pflanzenschutzmitteln (PSM) auf der Evaluierung und Regulierung einzelner aktiver Substanzen. Verbindliche Richtlinien für PSM-Mischungen fehlen bislang. Dieser Diskrepanz widmet sich die vorliegende Studie. Um aus der Kenntnis der Toxizität einzelner PSM Aussagen über die Kombinationswirkung der Substanzen einer PSM-Mischung treffen zu können, wurden drei aquatische Mesokosmenstudien unter Verwendung eines Herbizids und eines Insektizids durchgeführt. Zusätzlich wurde ein Vergleich zwischen einer zeitgleichen und einer zeitlich versetzten Applikation gezogen.Die Ergebnisse zeigen, dass die Übertragung der Einzeltoxizität auf die Toxizität der PSM-Mischung nur bedingt möglich ist. Während sich die Auswirkungen auf die sensitivsten Organismen und Gesellschaftsgruppen, sowie indirekte Effekte sehr gut vorhersagen lassen, ist eine Aussage über Effektstärken und Erholungspotential betroffener Taxa nur unzureichend möglich.

To date, the aquatic risk assessment of plant protection products (PPPs) focuses on the evaluation and regulation of individual active substances. Guidelines for the regulation of pesticide-mixtures are still lacking. This study is dedicated to this discrepancy. In particular, the aim of the experimental work is to clarify in which cases it is possible to transfer the knowledge of the toxicity of individual PPPs to the toxicity of pesticide mixtures. Another aspect of the study on pesticide mixtures is to compare a simultaneous application against a time-shifted application of two different PPPs. Therefore three aquatic mesocosm studies were conducted with a herbizid and an insecticide. The results indicated that the derivation from the individual toxicity of the PPPs to the toxicity of the PPP-mixture was limited. While the most direct and indirect effects could be determined well, the prediction of the effect degrees and the recovery potential of affected species is not sufficient.