Was sollte ein Schüler in Deutschland, aus afrikanischer Perspektive, am Ende der Sekundarstufe I über Afrika gelernt haben?

Im Rahmen verschiedener Studien wurde in der Vergangenheit immer wieder festgestellt, dass die Afrikabilder vieler deutscher Schüler undifferenziert und abwertend sind und sich im Allgemeinen durch eine eurozentristische Prägung auszeichnen. Sowohl die Medien als auch viele Schulbücher scheinen im W...

Verfasser: Horlacher, Kathrin
Dokumenttypen:Master-/Diplomarbeit
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2012
Publikation in MIAMI:12.02.2012
Datum der letzten Änderung:11.11.2022
Reihe:Münstersche Arbeiten zur Geographiedidaktik, Bd. 3
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Geographiedidaktik; Afrikabilder; Afrika; Eurozentrismus; Perspektivwechsel; problemzentriertes Interview; Qualitative Inhaltsanalyse
Fachgebiet (DDC):550: Geowissenschaften, Geologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-21459506729
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-21459506729
Onlinezugriff:MAG_Band_03.pdf

Im Rahmen verschiedener Studien wurde in der Vergangenheit immer wieder festgestellt, dass die Afrikabilder vieler deutscher Schüler undifferenziert und abwertend sind und sich im Allgemeinen durch eine eurozentristische Prägung auszeichnen. Sowohl die Medien als auch viele Schulbücher scheinen im Wesentlichen für dieses Phänomen verantwortlich zu sein. Anknüpfend an diese Erkenntnis wird im Rahmen der hier vorliegenden Studie mit Hilfe problemzentrierter, leitfadengestützter Interviews erfasst und anschließend qualitativ ausgewertet, was ein Schüler in Deutschland aus afrikanischer Perspektive bis zum Ende der Jahrgangsstufe 10 über Afrika tatsächlich gelernt haben sollte. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Schüler neben einer hohen Sachkompetenz u. a. auch über eine gewisse Sozial- und Urteilskompetenz sowie ein ausgeprägtes Interesse an Afrika verfügen sollte. Insgesamt wird die Grundlage für eine mögliche Überarbeitung vorliegender Lehrpläne und Unterrichtsmaterialien geschaffen. 

In the past various studies have shown that many German pupils have a very redundant and pejorative idea of Africa including a Eurocentric point of view. Both the media and the school books seem to be essentially responsible for this phenomenon. Based on this findings this study uses problem-centered guided interviews to qualitatively assess what a form 10 student should actually know/have learnt about Africa from an African perspective. The results show that a pupil should have a high expertise, a certain social competence and competence of judgment as well as a pronounced interest in Africa. All in all, this finding lay ground for a possible revision of syllabuses and teaching materials.