Anspruch und Wirklichkeit der Leistenhernienversorgung in Westfalen-Lippe

Die Einführung neuer Verfahren zur Therapie der Leistenhernie hat nach Daten der Qualitätssicherung der Ärztekammer Westfalen-Lippe zu keiner Reduktion der Rezidivraten geführt. Es wurde eine kontrollierte Umfrage an 180 chirurgischen Kliniken durchgeführt. Es galt Fragen zur Diagnostik, Anästhesie,...

Verfasser: Klabes, Simone Christine
Weitere Beteiligte: Preußer, Peter (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:07.02.2006
Datum der letzten Änderung:25.02.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Leistenhernie; Qualitätssicherung; kontrollierte Umfrage; Operationstechniken; Rezidiv; Krankenhausverweildauer
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-33659610052
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-33659610052
Onlinezugriff:diss_klabes.pdf

Die Einführung neuer Verfahren zur Therapie der Leistenhernie hat nach Daten der Qualitätssicherung der Ärztekammer Westfalen-Lippe zu keiner Reduktion der Rezidivraten geführt. Es wurde eine kontrollierte Umfrage an 180 chirurgischen Kliniken durchgeführt. Es galt Fragen zur Diagnostik, Anästhesie, Operation, Mobilisation, Krankenhausaufenthaltsdauer (KVD) und Nachsorge zu beantworten. Die Ergebnisse des Klinikkollektivs (KK) wurden mit Daten der Ärztekammer (ÄK) abgeglichen. Der Rücklauf betrug 58%. Die Intubationsnarkose ist führend. Jungen Patienten mit primärer Leistenhernie werden nach Shouldice, ältere Patienten nach Lichtenstein (KK) oder nach Shouldice (ÄK) versorgt. Rezidivhernien werden nach Lichtenstein behandelt. Laparoskopischen Methoden kommen bei bilateralen Hernien zum Einsatz. Die KVD beträgt im KK 4-6 und im ÄK 6-10 Tage. Anspruch und Wirklichkeit der Leistenhernienversorgung stimmen auf Grund der signifikanten Unterschiede in Westfalen-Lippe nur bedingt überein.