Krise - Kommunikation - Management? : Krisenkommunikation zwischen Kontrolle und Kontrollillusion
In einer rationalisierten Welt greifen Krisen zentrale Mechanismen einer Gesellschaft an: Akteure erleben sich ohnmächtig, obwohl sie gesellschaftlich zur Handlungsfähigkeit verpflichtet sind. Definitionen zum Krisenbegriff zeigen, dass es wahrnehmungsabhängig zu vielfältigen Interpretationen von Kr...
Verfasser: | |
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Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 06: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2020 |
Publikation in MIAMI: | 25.11.2021 |
Datum der letzten Änderung: | 25.11.2021 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Krise; Krisenkommunikation; Neoinstitutionalismus; Handlungsfähigkeit; Inszenierung; Management |
Fachgebiet (DDC): | 300: Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
380: Handel, Kommunikation, Verkehr |
Lizenz: | CC BY-SA 4.0 |
Sprache: | Deutsch |
Hochschulschriftenvermerk: | Münster (Westfalen), Univ., Diss., 2021 |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-35079619698 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-35079619698 |
Onlinezugriff: | diss_laukoetter.pdf |
In einer rationalisierten Welt greifen Krisen zentrale Mechanismen einer Gesellschaft an: Akteure erleben sich ohnmächtig, obwohl sie gesellschaftlich zur Handlungsfähigkeit verpflichtet sind. Definitionen zum Krisenbegriff zeigen, dass es wahrnehmungsabhängig zu vielfältigen Interpretationen von Krisen kommt. Im Rahmen der PR-Forschung der letzten dreißig Jahre ist eine breite Forschungsbasis zu Krisenkommunikationsmanagement entstanden. Dort liegt der Fokus auf intentionaler Kommunikation bzw. strategischem Handeln. In dieser Arbeit wurde der soziologische Neo-Institutionalismus herangezogen und gezeigt, dass Akteure in Krisen Handlungsfähigkeit darstellen: Der Akteur aktualisiert und konstituiert die eigene kulturell zugeschriebene Handlungsfähigkeit unter der akuten Bedrohung dieser. Anders ausgedrückt: In Krisen konstituiert und aktualisiert sich das Konstrukt des handlungsfähigen Akteurs, indem er Skripte zur Lösung der Krise abarbeitet.