Chancen und Probleme politischer Online-Partizipation

An neu geschaffene Medien wurde stets die Hoffnung geknüpft, dass sie neue Personenkreise erreichen, den Austausch über weite Distanzen vereinfachen und letztlich eine größere demokratische Partizipation ermöglichen und fördern würden. Mit dem Internet werden derartige Möglichkeiten erstmals voll au...

Verfasser: Smitten, Susanne in der
FB/Einrichtung:FB 06: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Dokumenttypen:Arbeitspapier
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2007
Publikation in MIAMI:24.01.2010
Datum der letzten Änderung:13.04.2016
Quelle:Politisches Potential des Internet, Working Paper 3 (2007)
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Demokratie; Politik; Partizipation; Internet; Potential
Fachgebiet (DDC):320: Politikwissenschaft
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-39409477990
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-39409477990
Onlinezugriff:2007-3_ppi_working_paper.pdf

An neu geschaffene Medien wurde stets die Hoffnung geknüpft, dass sie neue Personenkreise erreichen, den Austausch über weite Distanzen vereinfachen und letztlich eine größere demokratische Partizipation ermöglichen und fördern würden. Mit dem Internet werden derartige Möglichkeiten erstmals voll ausgebaut. Im Folgenden wird nun untersucht, inwiefern das Internet dazu geeignet ist, „bottom up“-Prozesse zu fördern, also Bürger an der politischen Willensbildung und Entscheidungsfindung aktiv zu beteiligen und so die politische Partizipation zu stärken. Dabei ist vor allem an einen Ausbau direktdemokratischer, deliberativer und assoziativer Momente im politischen Prozess zu denken. Dabei kann festgehalten werden, dass wenn auch das Internet theoretisch das Potential besitzt, die politische Partizipation, verstanden als Einfluss von Bürgern auf die politische Willensbildung und Entscheidungsfindung, zu fördern, bleiben bislang noch eine Vielzahl von Problemen ungelöst.

Newly created media are often linked to the hope that new groups of people could be addressed communication over long distances eased and ultimately greater democratic participation enabled and promoted. For the first time such possibilities are fully utilized with the Internet. Below it is examined how the Internet is capable of promoting "bottom-up" processes, e.g. actively including citizens in the political decision making process and so to strengthen political participation. Thereby especially the expansion of deliberative, associative and direct democratic processes must be considered. It can be stated that although the Internet has the theoretical potential to promote political participation, understood as the influence of citizens on the political process, a number of problems remain unsolved: the data security and reliability of online-elections, the selection of new communities, which may be deliberately integrated in the political process, the transparent design of decision making processes within the online communities as well as the promotion of a culture of political communication that serves extension of deliberative activities.