Autorschaft und Skandal. Eine Verhältnisbestimmung

Die Bedeutung von Skandalen für ein Gemeinwesen wurde in der Vergangenheit vornehmlich in Politik- und Gesellschaftswissenschaft diskutiert. Erst in jüngerer Zeit beschäftigt sich auch die Literaturwissenschaft mit Skandalen, die im Zusammenhang mit literarischen Werken oder mit Autorinnen und Autor...

Verfasser: Wagner-Egelhaaf, Martina
FB/Einrichtung:FB 09: Philologie
Dokumenttypen:Teil eines Buches
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2014
Publikation in MIAMI:22.05.2017
Datum der letzten Änderung:22.05.2017
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Quelle:Bartl, Andrea; Kraus, Martin (Hrsg.): Skandalautoren : Zu repräsentativen Mustern literarischer Provokation und Aufsehen erregender Autorinszenierungen. Bd. 1. Würzburg : Königshausen & Neumann, 2014 [Konnex ; 10]
Schlagwörter:Exzellenzcluster Religion und Politik; Autorschaft; Skandal; Literaturwissenschaft; Germanistik Cluster of Excellence Religion and Politics; Authorship; Scandal; Literary Studies; German Studies
Fachgebiet (DDC):800: Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
830: Deutsche und verwandte Literaturen
Rechtlicher Vermerk:Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlags Königshausen & Neumann (Würzburg).
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-42229630472
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-42229630472
Onlinezugriff:wagner-egelhaaf_2014_autorschaft-und-skandal.pdf

Die Bedeutung von Skandalen für ein Gemeinwesen wurde in der Vergangenheit vornehmlich in Politik- und Gesellschaftswissenschaft diskutiert. Erst in jüngerer Zeit beschäftigt sich auch die Literaturwissenschaft mit Skandalen, die im Zusammenhang mit literarischen Werken oder mit Autorinnen und Autoren entstanden. Der Beitrag setzt Autorschaftstheorie und Skandaltheorie in ein wechselseitiges Verhältnis, um die Spezifik von Autorschaftsskandalen beleuchten zu können. Dabei geht es insbesondere auch um eine Poetik des Skandals. Autoren und Autorinnen sind in dieser Perspektive nicht so sehr Auslöser von Skandalen, sondern ihre Akteure und Protagonisten.

In the past, the role of scandals for a community has usually been discussed by the Political and Social Sciences. Only recently have scandals become a topic in Literary Studies as well. Scholars of literature have investigated scandals that were provoked by literary texts and/or their authors. The article relates theories of authorship and theories of scandal to one another in order to illuminate the specifity of scandals about authors. It discusses the poetics of the scandal and considers authors not so much as triggers of scandals but as their actors and protagonists.