Effektivität einer Kombination von Telomerasehemmung und Chemotherapie beim Ewing Sarkom

Telomerase ist in über 85% aller Tumorzellen nachweisbar und befähigt u.a. zur Überwindung zellulärer Seneszenz. Ihre Hemmung erscheint, insbesondere in Kombination mit Chemotherapie, als sinnvoller Ansatz potentieller Anti-Tumor-Strategien. Durch Expression eines dominant-negativen hTERT-Gens (DNhT...

Verfasser: Maatz, Annika
Weitere Beteiligte: Boos, Joachim (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2019
Publikation in MIAMI:17.09.2019
Datum der letzten Änderung:17.09.2019
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Ewing Sarkom; Telomerase; Telomerasehemmung; Chemotherapie; Telomeraseaktivität; Telomerenlänge; DNhTERT
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:CC BY-SA 4.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-43179736006
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-43179736006
Onlinezugriff:diss_maatz.pdf

Telomerase ist in über 85% aller Tumorzellen nachweisbar und befähigt u.a. zur Überwindung zellulärer Seneszenz. Ihre Hemmung erscheint, insbesondere in Kombination mit Chemotherapie, als sinnvoller Ansatz potentieller Anti-Tumor-Strategien. Durch Expression eines dominant-negativen hTERT-Gens (DNhTERT) in der Ewing Sarkom (ES)-Zelllinie STA-ET1 und RM-82 wurde eine effektive Telomerenverkürzung und Reduktion der Telomeraseaktivität (TA) erreicht, welche sich bei STA-ET1 zudem im Proliferationsverlust äußerte. Bei STA-ET1 zeigte sich mit zunehmender Passage eine Reaktivierung von TA ohne Einfluss auf Telomerenlänge und Proliferation. DNhTERT bewirkte bei beiden ES-Zelllinien eine Sensibilisierung gegenüber Doxorubicin und ergab Hinweise auf eine Sensibilisierung gegenüber Ifosfamid. Für Etoposid zeigten sich für beide Zelllinien divergente Ergebnisse (Sensibilisierung und Resistenzerhöhung). Hinweise auf eine tendenzielle Resistenzerhöhung konnten gegenüber Vincristin gesehen werden.