Sinn als Konstrukt : Vom Ende der Metaphysik

Universalphilosophie war bisher stets Metaphysik und somit funda-mentalistisch; sie zeichnete einen Bereich, etwa Ontologie, Geschichte oder Sprache und in ihm einige Wahrheiten als grundlegend aus. Die Skepsis macht jedoch jeden solchen Ansatz obsolet. Wir stellen hier einen Systementwurf vor, der...

Verfasser: Hohelüchter, Martin
Dokumenttypen:Artikel
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2008
Publikation in MIAMI:30.09.2008
Datum der letzten Änderung:22.03.2023
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Fundamentalphilosophie; Universalphilosophie; Attribution; Sinn; Intension; mögliche Welten; Definitheit; Thematisieren und Vollziehen.
Fachgebiet (DDC):510: Mathematik
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-53589500980
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-53589500980
Onlinezugriff:sinn_als_konstrukt.pdf

Universalphilosophie war bisher stets Metaphysik und somit funda-mentalistisch; sie zeichnete einen Bereich, etwa Ontologie, Geschichte oder Sprache und in ihm einige Wahrheiten als grundlegend aus. Die Skepsis macht jedoch jeden solchen Ansatz obsolet. Wir stellen hier einen Systementwurf vor, der keinen Wahr-heitsanspruch erhebt und daher nicht der Skepsis ausgesetzt ist. Er ermöglicht die Konstruktion eines vollständigen Sinnsystems ohne Bezug zur Wahrheit. Dieses System hat keinen Außenbezug; es unterliegt nur selbst gesetzten Regeln, die aber strikt einzuhalten sind, denn sie geben den einzigen Halt. Jeder Sinn ist damit relativ; jede Einheit hat Sinn nur in bezug auf andere. Mit welchen Prioritäten ein solches Netz sinnvoller Einheiten geknüpft wird, ist völlig frei. Erst mittels eines solchen Netzes ist dann im Nachhinein ein Außenbezug möglich. Ohne Sinn keine Wahrheit.