Die Kinderhexen von Kinshasa : Zum Wandel von Hexereivorstellungen in der Demokratischen Republik Kongo
Magie, Hexerei und Zauberei sind integrale Bestandteile der Glaubensvorstellungen einer Vielzahl von Ethnien weltweit. Sie repräsentieren nicht – wie gelegentlich im "Westen" angenommen – längst vergangene, "vormoderne" Lebensweisen, sondern bestehen im Rahmen "moderner"...
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Dokumenttypen: | Master-/Diplomarbeit |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2008 |
Publikation in MIAMI: | 29.10.2008 |
Datum der letzten Änderung: | 01.03.2023 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Afrika; Demokratische Republik; Kongo; Hexerei; Kinder; Kinshasa |
Fachgebiet (DDC): | 300: Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
390: Bräuche, Etikette, Folklore |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | PDF-Dokument |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-63559419610 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-63559419610 |
Onlinezugriff: | magisterarbeit_katharina_puvogel.pdf |
Magie, Hexerei und Zauberei sind integrale Bestandteile der Glaubensvorstellungen einer Vielzahl von Ethnien weltweit. Sie repräsentieren nicht – wie gelegentlich im "Westen" angenommen – längst vergangene, "vormoderne" Lebensweisen, sondern bestehen im Rahmen "moderner" Lebensumstände fort. Die Grundannahme der vorliegenden Arbeit ist, dass Hexereivorstellungen sowie damit einhergehende Anschuldigungen und Verhaltensweisen sich im Laufe der Geschichte verändern und sich den sie umgebenden gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Umständen anpassen. Dieser konstante Wandel wird hier anhand der Untersuchung "traditioneller" Konzepte von kindoki bei den BaKongo sowie heute existierender Hexereivorstellungen in Kinshasa aufgezeigt. In Kinshasa sind die gegen Kinder vorgebrachten Hexereianschuldigungen besonders auffällig und im Laufe der Arbeit wird unter anderem der Frage nachgegangen, inwiefern eine Kontinuität zwischen diesem Phänomen und früheren Konzepten besteht.