Das medizinische System der Hmong zwischen Schamanismus und Biomedizin : eine interkulturelle Studie zur Rationalität des Heilens
Aufbauend auf Cassirers Philosophie der Symbolischen Formen und Ansätzen aus der französischen Ethnologie wird einleitend ein methodologischer Ansatz entwickelt, der die Untersuchung fremdkultureller Heilsysteme als Bildung der spezifischen Differenz zwischen Begriffen der eigenen und der fremden Ge...
Verfasser: | |
---|---|
Weitere Beteiligte: | |
FB/Einrichtung: | FB 08: Geschichte, Philosophie
FB 05: Medizinische Fakultät |
Dokumenttypen: | Dissertation/Habilitation |
Medientypen: | Text |
Erscheinungsdatum: | 2004 |
Publikation in MIAMI: | 22.12.2004 |
Datum der letzten Änderung: | 09.02.2016 |
Angaben zur Ausgabe: | [Electronic ed.] |
Schlagwörter: | Cassirer; Magie; Schamanismus; Rationalität; Ritual; Laos; Hmong |
Fachgebiet (DDC): | 610: Medizin und Gesundheit |
Lizenz: | InC 1.0 |
Sprache: | Deutsch |
Format: | application/postscript |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-67649439700 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-67649439700 |
Onlinezugriff: | diss_postert.ps |
Aufbauend auf Cassirers Philosophie der Symbolischen Formen und Ansätzen aus der französischen Ethnologie wird einleitend ein methodologischer Ansatz entwickelt, der die Untersuchung fremdkultureller Heilsysteme als Bildung der spezifischen Differenz zwischen Begriffen der eigenen und der fremden Gesellschaft versteht. Nach einer Darstellung grundlegender Wertideen werden Krankheitskonzepte, diagnostische und therapeutische Systeme der Hmong in Laos ausführlich vorgestellt, analysiert und an einem Fallbeispiel exemplifiziert. Anhand des Phänomens der tödlichen Träume bei den Hmong in den USA, das als Sudden Unexpected Nocturnal Death Syndrome (SUNDS) bekannt wurde, werden biomedizinisch und ethnologisch geprägte Zugangsweisen zu fremdkulturellen Phänomenen verglichen und bewertet. Aufbauend auf diesen Ergebnissen und auf Überlegungen von Kurt Hübner wird abschließend für einen Rationalitätsbegriff plädiert, der seinen analytischen Wert auch im Rahmen interkultureller Vergleiche behält.