Kindheitsbelastungsfaktoren und übersteigerte Würgereaktionen

Beim übersteigerten Würgereiz handelt es sich im in der Regel um ein lebenslanges Problem, es ist zu vermuten, dass auslösende Faktoren während der Kindheit zu finden sind. Die Auswertung von 167 Patientendaten zeigte, dass mehr Frauen als Männer von dem Problem betroffen sind. Männer geben öfter ei...

Verfasser: Breitfelder, Sven Martin
Weitere Beteiligte: Wolowski, Anne (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2004
Publikation in MIAMI:22.12.2004
Datum der letzten Änderung:09.02.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Würgereiz; Kindheitsbelastungsfaktoren; posttraumatische Belastungsstörung; sexueller Missbrauch; Psychosomatik; Zahnmedizin
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-67669548384
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-67669548384
Onlinezugriff:diss_breitfelder.pdf

Beim übersteigerten Würgereiz handelt es sich im in der Regel um ein lebenslanges Problem, es ist zu vermuten, dass auslösende Faktoren während der Kindheit zu finden sind. Die Auswertung von 167 Patientendaten zeigte, dass mehr Frauen als Männer von dem Problem betroffen sind. Männer geben öfter einen Beginn der Problematik in der Kindheit an, Frauen sehen den Beginn der Problematik im Zusammenhang mit der Anfertigung von Zahnersatz oder bestimmten Ereignissen. Die Auswertung des Fragebogens zur Ermittlung von Kindheitsbelastungsfaktoren ergab, dass das Auftreten des Würgereizes weder vom Alter, Geschlecht oder bestimmten allgemeinen oder psychischen Erkrankungen abhängt. Die Angst vor der zahnärztlichen Behandlungssituation, die bei allen Befragten seit Kindheit besteht, ist ein wesentlicher Faktor. Der Würgereiz kann, wie die Angst, durch vertikale und horizontale Übertragung weitergegeben werden, wobei eine gestörte Familienatmosphäre signifikant häufig festzustellen ist.