Strukturanalyse des Epidemiologischen Krebsregisters für den Regierungsbezirk Münster: Identifikation von Schwachstellen und Konzepte für eine kontinuierliche Qualitätssicherung

Zur Klärung der Frage, wie vollzählig und vollständig das Epidemiologische Krebsregister für den Regierungsbezirk Münster (EKR MS) registriert, wurden verschiedene konventionelle sowie neue Methoden angewandt. Dazu wurden alle Meldungen des EKR MS (N = 518.780, Stand: 30.3.2004) einbezogen. Im Vergl...

Vorheriger Titel:Strukturanalyse des Epidemiologischen Krebsregisters für den Regierungsbezirk Münster
Verfasser: Mattauch, Volkmar Robert
Weitere Beteiligte: Hense, Hans-Werner (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2005
Publikation in MIAMI:12.01.2023
Datum der letzten Änderung:30.06.2023
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Krebsregister Münster; Epidemiologische Krebsregistrierung; Vollzähligkeit; Vollständigkeit; Datenquellen; Datenqualität; Qualitätsindikatoren
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-81059583259
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/99988604348
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-81059583259
Onlinezugriff:diss_mattauch.pdf

Zur Klärung der Frage, wie vollzählig und vollständig das Epidemiologische Krebsregister für den Regierungsbezirk Münster (EKR MS) registriert, wurden verschiedene konventionelle sowie neue Methoden angewandt. Dazu wurden alle Meldungen des EKR MS (N = 518.780, Stand: 30.3.2004) einbezogen. Im Vergleich der Methoden zur Vollzähligkeitsschätzung erwiesen sich die log-linearen Modelle der RKI-Methode als den anderen Verfahren überlegen. Mit ihnen waren plausible, stabile und zeitnahe Schätzungen nach Erkrankungsjahr und Lokalisation möglich. Diese Methode belegt, dass im EKR MS für beide Geschlechter in 2002 die international geforderte Vollzähligkeit von über 90% erreicht wurde. Der Einbezug der Pathologen ab 1998 führte zu spürbaren Steigerungen der Vollständigkeit: der Anteil von Meldungen, die als DCN oder DCO klassifiziert wurden, sank bis 2002 erheblich. Zugleich stieg der Anteil histologisch verifizierter Tumore, während der Anteil fehlender Angaben zur Tumorausbreitung abnahm.