"Sachlichkeit ist tödlich für das Wesen der Kunst" : Funktionen der Debatte um 'Nieuwe Zakelijkheid' im niederländischen Kunstfeld der Zwischenkriegszeit aus feldtheoretischer Perspektive

Ausgehend von der deutschen Malerei verbreitete sich die 'Neue Sachlichkeit' ab 1925 schnell in anderen Kunstdisziplinen und über die deutschen Landesgrenzen hinaus. In den Niederlanden war der literarische Diskurs zur 'Nieuwe Zakelijkheid' rasch von scharfer Polemik geprägt. Lit...

Verfasser: Wagner, Janka
Weitere Beteiligte: Grüttemeier, Ralf (Gutachter)
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2020
Publikation in MIAMI:12.10.2020
Datum der letzten Änderung:04.05.2023
Reihe:Schriften aus dem Haus der Niederlande, Bd. 7
Verlag/Hrsg.: readbox unipress in der readbox publishing GmbH
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Neue Sachlichkeit; Niederländische Kunst 1925-1940; Kunstfeld; Malerei; Architektur; Literatur New Objectivity; Dutch Art 1925-1940; Visual Arts; Architecture; Literature; Art Field Nieuwe Zakelijkheid
Fachgebiet (DDC):700: Künste
800: Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
830: Deutsche und verwandte Literaturen
Lizenz:CC BY-SA 4.0
Sprache:Deutsch
Hochschulschriftenvermerk:Oldenburg, Univ., Diss., 2019
Version in anderer physikalischen Form:Erstveröffentlichung: "Sachlichkeit ist tödlich für das Wesen der Kunst" : Funktionen der Debatte um Nieuwe Zakelijkheid im niederländischen Kunstfeld der Zwischenkriegszeit aus feldtheoretischer Perspektive / Janka Wagner. – Dortmund : readbox unipress, 2020. – 291 S. (Schriften aus dem Haus der Niederlande ; Bd. 7), ISBN 978-3-8405-1007-6, Preis: 25,90 EUR
Nachdruck im Buchhandel erhältlich: "Sachlichkeit ist tödlich für das Wesen der Kunst" : Funktionen der Debatte um Nieuwe Zakelijkheid im niederländischen Kunstfeld der Zwischenkriegszeit aus feldtheoretischer Perspektive / Janka Wagner. – Hildesheim : Georg Olms Verlag, 2023. – 291 S. (Schriften aus dem Haus der Niederlande ; Bd. 7), ISBN 978-3-487-16386-4, Preis: 38,00 EUR
Format:PDF-Dokument
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text/plain
ISBN:978-3-8405-1007-6
URN:urn:nbn:de:hbz:6-90199494646
Weitere Identifikatoren:DOI: 10.17879/70049485356
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-90199494646
Onlinezugriff:Bibliografie_Zeitungsartikel_Nieuwe_Zakelijkheid_01_komplett.pdf
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Ausgehend von der deutschen Malerei verbreitete sich die 'Neue Sachlichkeit' ab 1925 schnell in anderen Kunstdisziplinen und über die deutschen Landesgrenzen hinaus. In den Niederlanden war der literarische Diskurs zur 'Nieuwe Zakelijkheid' rasch von scharfer Polemik geprägt. Literaturkritiker zogen den künstlerischen Status des Konzepts in Zweifel. Mit ihren negativen Äußerungen prägten sie jedoch nicht nur die damaligen Debatten, auch die literaturwissenschaftliche Rezeption der 'Nieuwe Zakelijkheid' war noch bis in die 1990er Jahre von den Urteilen einzelner zeitgenössischer Gegner bestimmt. Diese Arbeit untersucht die Ursachen dieser Polemik, indem die Kritikerurteile nicht als rein poetologisches Werturteil betrachtet werden, sondern als strategisches Positionierungsinstrument der Kritiker im Kampf um Macht und Einfluss im niederländischen Kunstfeld der Zwischenkriegszeit. Dabei werden die literaturkritischen Positionen im breiteren Kontext der anderen Kunstdebatten (u.a. Bildende Kunst und Architektur) analysiert. Auf diese Weise werden interdisziplinäre Korrelationen der Debatten herausgestellt und so eine adäquatere Erklärung für das negative Rezeptionsbild der 'Nieuwe Zakelijkheid' gegeben.

Starting with German paintings in 1925, the concept 'Neue Sachlichkeit' quickly spread to different fields of art, and crossed national borders. In the Netherlands, literary debates on 'Nieuwe Zakelijkheid' were characterized by harsh polemics. Literary critics reviewed this concept negatively by questioning its artistic status. These negative judgements not only dominated contemporary debates, but also affected the literary-historical representation of 'Nieuwe Zakelijkheid', which was until the 1990s, based on the positions of only a few contemporary opponents. This study investigates the reasons for these harsh polemics, by taking the judgements not just as a theoretical reflection on poetics, but as a strategic positioning-instrument of the critics in their fight for power and recognition in the Dutch artistic field. Proceeding from the literary-critical discussion, the term 'Nieuwe Zakelijkheid' is analysed in the broader context of artistic debates (e.g. visual arts, architecture) of the interwar period. This interdisciplinary approach enables to highlight correlations between the different artistic debates and promises a more adequate explanation of the negative reception of 'Nieuwe Zakelijkheid'.