Flämischer Sprachnationalismus im Spannungsfeld zwischen kollektiver Identitätsstiftung und Rechtspopulismus

In der Arbeit wird die Entstehung Belgiens als Nationalstaat dargestellt. Da es sich bei den Flamen und Wallonen von Anfang um zwei unterschiedliche Kulturen mit unterschiedlichen Sprachen handelte, wurde es sehr schwer, zur Zufriedenheit beider eine Nationale Regierung zu bilden. Die Flamen waren i...

Verfasser: Vanhoutte, Michiel
Weitere Beteiligte: Hoffmeister, Dieter (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 06: Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2019
Publikation in MIAMI:29.01.2020
Datum der letzten Änderung:31.01.2020
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Belgien; Nationalismus; Rechtsextremismus; Rechtspopulismus; Identitätsstiftung; Flamen; Wallonen; Sprachkonflikt
Fachgebiet (DDC):320: Politikwissenschaft
439: 31 Niederländische Sprache
Lizenz:CC BY 4.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-92139600828
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-92139600828
Onlinezugriff:diss_vanhoutte.pdf

In der Arbeit wird die Entstehung Belgiens als Nationalstaat dargestellt. Da es sich bei den Flamen und Wallonen von Anfang um zwei unterschiedliche Kulturen mit unterschiedlichen Sprachen handelte, wurde es sehr schwer, zur Zufriedenheit beider eine Nationale Regierung zu bilden. Die Flamen waren in der Mehrheit aber die nationale Regierung war wallonisch dominiert und frankophon. Hierdurch war Nationalismus und gemeinsamer Habitus sehr schwer zu vereinen. Die Flamen mussten sich, von Anfang an, gegen den Vorwurf des Rechtextremismus und Rechtspopulismus als spezifischen Konfliktmodus wehren. Auch die Politisierung des flämischen Sprachnationalismus war immer ein Anlass für Auseinanderset-zungen zwischen Flamen und Wallonen. Erst in den siebziger Jahren haben Flandern und die Wallonie, zusätzlich zur nationalen Regierung, je eine eigene Regierung bekommen.