Beschreibung von Köln, Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek, Cod. 143

Bibliographische Beschreibung

Sammeltitel
Epistolarium
 
Evergerus-Lektionar
Entstehungsort
Köln
Entstehungszeit
um 984-999
Hauptsprache
Lateinisch
Beschreibstoff
Pergament
Umfang
158 Bll.
Format
29,5 cm x 20 cm
Persistenter Identifier
urn:nbn:de:hbz:kn28-3-14917 Persistent Identifier (URN)
Weitere Angaben
Land
Deutschland
Ort
Köln
Sammlung
Dombibliothek
Signatur
Cod. 143
Katalogsignatur
Handschriftencensus Rheinland: 1107

Schrift und Hände

Schreiber: Reginhr (?).

Buchschmuck

  • Fol. 3v, 4r ganzseitige Miniaturmalereien, die als Widmungsbilder zusammengehören.
  • Fol. 3v in der unteren Bildhälfte Darstellung des Erzbischofs Everger in Proskynese, über Schultern und Rücken das silberne, jetzt schwarze Pallium, in den gefalteten Händen das goldene Manipel, den Blick gerichtet auf die auf der gegenüberliegenden Bildseite abgebildeten Apostel Petrus und Paulus; in der oberen Bildhälfte in Goldbuchstaben auf Purpurgrund das Gebet des Erzbischofs. Dieses Bild ist gerahmt von einer silbernen Blattranke zwischen zwei goldenen Streifen.
  • Fol. 4r die Apostel Petrus und Paulus, bekleidet mit hellblauen Tuniken und blaßpurpurnen Pallien, nebeneinander sitzend auf grün-goldenen und silbernen Thronen; beide halten in der linken Hand ein goldenes Buch. Neben den goldenen Nimben stehen in griechischen Großbuchstaben ihre Namen. Petrus weist mit der Hand auf Everger, Paulus segnet den Erzbischof. Der das Bild einschließende Purpurrahmen zwischen Goldleisten trägt in Goldbuchstaben die Inschrift: Presul Evergerus cuius sum nomine scriptus. + Hos vocat esse suos devotamente patronos.
  • Fol. 5v-6v (Vigilia nativitatis) Initialzierseiten mit z.T. rot gefaßten gold-silbernen Initialen, verziert mit Flechtband, Ranken, Blüten und Schnallen oder einfache Goldmajuskeln auf blauem Grund
  • Fol. 7r 1. Textseite der Lesung in Goldschrift. Alle vier Seiten zeigen einen aus jeweils zwei Goldleisten gebildeten Rahmen mit vor allem silbernen und goldenen Mustern. Fol. 73v und 88r ähnlich gestaltete Initialzierseiten (Ostern, Pfingsten)
  • Fol. 8r rot-goldene Zierinitale M, mit reichem Flechtwerk verziert
  • zahlreiche einfache Goldinitialen; nur auf Fol. 60v, 85r, 104v mit Flechtwerk, zusätzlichem Silberschmuck und roter Rahmung.

Geschichte der Handschrift

Provenienz
Köln, Domstift.

Inhaltsangabe

  • Incipit: Nexus alme pater vitior(um) solve potenter Explicit: ut doctrinam d(e)i n(ost)ri ornet in omnibus.
  • Fol. 2r Besitzvermerk der Kölner Domkirche aus dem 15. Jh.
  • Fol. 3v , 4r ganzseitige Miniaturmalereien
  • Fol. 5v-157v Epistolarium (ein genaues Verzeichnis des Inhalts bei Bloch/Schnitzler, a.a.O.)
  • Fol. 158r Eintrag des Namens "Reginhr" mit anderer Tinte von einer Hand des 10. Jh.s, evtl. der Name des Schreibers -

Bibliographie

  • Jaffé/Wattenbach, S. 60
  • P. Clemen: Die Kunstdenkmäler der Stadt Köln. Bd. 1, Abt. III. Der Dom. Düsseldorf 1937 (= Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, Bd. 6, 3. Abt.), S. 379-381 (Nr. 4)
  • Die ottonische Kölner Malerschule. Bearb. v. P. Bloch u. H. Schnitzler. Bd. I. Katalog und Tafeln. Düsseldorf 1967, S. 13-25
  • W. Schulten: Der Kölner Domschatz. Köln 1980, S. 21f. (Nr. 37)
  • Vor dem Jahr 1000. Abendländische Buchkunst zur Zeit der Kaiserin Theophanu [Ausstellungskatalog]. Köln 1991, S. 28-29 (Abb.).

Quellenangabe

  • Handschriftencensus Rheinland: Erfassung mittelalterlicher Handschriften im rheinischen Landesteil von Nordrhein-Westfalen. Hrsg. von Günter Gattermann. Bearb. von Heinz Finger, Marianne Riethmüller u.a. Wiesbaden 1993. S. 656-657
Impressum
Herausgeber
Erzbischöfliche Diözesan- und Dombibliothek Köln
Redaktion
Im Rahmen des DFG-Projekts CEEC bearbeitet von Patrick Sahle; Torsten Schaßan (2000-2004)
 
Bearbeitung im Rahmen des Projekts Migration der CEEC-Altdaten von Marcus Stark; Siegfried Schmidt; Harald Horst; Stefan Spengler; Patrick Dinger; Torsten Schaßan (2017-2019)
Ort
Köln
Datum
2018
URN
urn:nbn:de:hbz:kn28-3-14917
PURL
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:kn28-3-14917
Lizenzangaben

Die Bilder sind unter der Lizenz CC BY-NC 4.0 veröffentlicht

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