Dankt Baer für die Zusage und freut sich über eine gemeinsame Zukunft [Brief von Baer an Burdach, 6.12.1816]. Baer solle bis Ostern in Berlin bleiben, dann zu seinen Eltern, danach über Reval und St. Petersburg reisen und gegen Johannis hier sein. Bis dahin wird das Anatomische Theater fertig gestellt wie auch die Wohnung bezugsfertig sein. Da der Ausbau vor Einbruch des Winters nicht vollendet war, müsse er noch seine Vorlesungen in dieser halten. Baer solle gleich als Dozent auftreten, für die venia legendi werde er sorgen. Für den Lektionskatalog solle er seine Fächer angeben. Bittet ihn um Erledigung von Aufträgen. In Halle sei die Sammlung anatomischer Präparate des verstorbenen Senff. Meckel habe auf die Sammlung ein Gebot abgegeben, und er habe Ersch gebeten, der Witwe ein Angebot zu unterbreiten. Er würde gerne die Erwerbung machen, wenn Baer die Sammlung angesehen habe. Ferner solle er bei den Antiquaren Heymann und Jury nach anatomischen Werken suchen. Gerne hätte er eine Quelle für die anatomischen und zootomischen Dissertationen deutscher Universitäten. Für das Theater möchte er Brustbilder von Anatomen erwerben, ferner ein Mikroskop. Will auch an Nicolovius schreiben.
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