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[TEI]
Der Text ist der Partitur entnommen
TWV 1:0182
1. DictumDas ist je gewislich wahr, und ein theuerwerthes Wort, daß Christus Jesus kommen ist in die Welt, die Sünder seelig zu machen. 2. Aria (Canto)Jesu, deine Freundlichkeit ist nicht zu ergründen, daß ein Sünder allezeit Trost bey Dir könn finden. Ja du selber suchest ihn und ihn fest an dich zu ziehn lenckst du sein Gemüthe. O wie große Güte! 3. Recitativo (Alto)Weil Menschen aber bilden sich was Engelgleiches ein, wenn sie ein wenig äußerlich den Schein des frommen Wandels führen, da das Gewissen doch befleckt, das Hertz voll Sünden-Unflath steckt, und alle Laster da regieren. Sie selbsten sind nicht reine, und werffen doch auf andre Steine! Die Pharisäer! Ach! daß sie doch zu Christo kämen, und einen Theil der Freundlichkeit von seinem Beyspiel nähmen. Er, der unendlich höher als alles ist, den aller Himmel Himmel nicht umfassen, hat in der Niedrigkeit sich sehen lassen. Er, welchen man nicht einer Sünde zeihen kan, kehrt freundlich ein da, wo die größten Sünder seyn, spricht sie mit seinem Worte, und schließt sich ihnen auf zur rechten Lebens-Pforte. 4. Aria (Basso)Ach drum lernt ihr stoltzen Sinnen, daß ihr Gott ein Gräuel seyd. Jesus Lieb und Freundlichkeit will sich nur der Geistlich-Armen mit gewünschtem Trost erbarmen, wer sich selber heilig macht, und die Fallenden veracht, wird zuletzt den Fluch gewinnen, der der Hoffarth ist bereit. Da capo 5. ChoralDein tröst ich mich gantz sicherlich, denn du kanst mir wohl geben, was mir ist Noth, du treuer Gott in diesm und jenen Leben. Gib wahre Reu, mein Hertz erneu, errette Leib und Seele, ach höre, Herr, diß mein Begehr und laß mein Bitt nicht fehlen. |
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| Quellenangabe | Ms. Ff. Mus. 825 - III. post Trinit. / da me, Telemann. [Frankfurt am Main], [circa 1720]. Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg, UB Frankfurt am Main: Ms. Ff. Mus. 825 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hebis:30:2-343783 / Public Domain Mark 1.0 |
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