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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1899
- Erscheinungsdatum
- 1899-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189903093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18990309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18990309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-03
- Tag1899-03-09
- Monat1899-03
- Jahr1899
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1899
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Uiesaer ß Tageblatt ««d A«r»ig»r (LttetlÄt mü LqeW. Amtsötatt -rs- der König!. Amtshauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgericht» Und de- Stadtrat-- zu RiesM SS. Donnerstag, 9 MSrz 1899, Wend». SS Jahrg. W» Rlrsa« ragedlntt «scheint jwea Lag «ach» mit U-Gmchn« d« «oaw> «ch Festtag«. MatchLhriich« W»ug»p«tt b«t «d-otnng to d« «rpedttdmai In Xtesa und «twtzw ov» d-rq »Mg« fwt dch Huu» 1 »«I V0 Pstp, del Abholung «« Schalt« d« taiserl. Postanstalt« L «art LV Pfch, durch d« »rtestrVg« fwt In» Hang 1 «arl SV W«. >Gch»»Mn«ch«, Mr di» An»»« d« MwtgedöagM HM g ritz» Gereil-r» «ruck und WWg »«Langer » »interttch M «les» — SeschchtSM» Kuß,« »praß, VS. — Mr die RMenttwi wrwUwortllch: He,«,,« Schmidt In «cha. Im Kreise vie-errttxrda ist die Mmrla und Mrmosechch« vielfach aufgetreteu, fodaß dort verschärfte Maßregeln erlaffen worden stad, insbesondere auch für deu ganzen Kreis l die Abhaltung von Bieh- und PfSrdemSrkte» «rbole« worden ist. l Die Virhtefitzer in de» hiefige« «ntShanptmnnnfchaftlichen Bezirke werden hieraus, da der Kauf vou Lieh auS jener Gegend für sie mit großer Gefahr verbunden ist, hingermesen. Königliche Amtsharrptmarmschaft Grohenhain, am 8 Mürz 1899. 711 L. vr. Uhlemmm Ml. Das Kön'gliche Landstallamt zu Moritzburg wird die diesjährige Stttteumustermtg und Ffnhlettschem für das Zuchtgebiet Gbrntzewhai«: Montag, den 17. April dsS. JrS , Vormittag» S Uhr oht» Prä- miiruna in Großenhain (auf de« Radeburger Platze), Lowmatzfch: Mittwoch, drn IS. April dfs. JrS Vormittags s Uhr ohne Prümiirung in Lommatzsch, Zrttn hei Nnffe«: Freitag, den 5. Mai ds». JrS. Vormittag« 9 Uhr Ohne Prü miirung in Zella bei Nossen, , MoritzH«»«: Dienstag, den 9. Mar dsS. JrS. vormittag» 9 Uhr mit Prümiirung in Morrtzburg s abhalte». Indem Solche» hiermit öffentlich bekannt gegeben wird, ergeht gleichzeitig an die Ort»- ' pvlizeivqörden deS Bezirks der AmtShauptmannschast Großenhain die Aufforderung, die Pferde- befitzer nicht nnr i» Wege ortsüblicher Bekanntmachung, sonder« womöglich noch dnrch besondere Ansage ans die obige« Musternngstermine aufmerksam z« machen. UeberdieS wird «och bemerkt, daß laut Verordnung d«S Königlichen Ministeriums deS Innern für alle nicht im Zuchtregister eingetragene Stuten ein um 3 Mark erhöhtes Deckgeld zu zahlen ist und ebenso für eingetragne Zuchtstuten, sobald ihre nachzuweisenden Product« im ersten oder zweiten Jahre bei den Fohlenschauen nicht vorgestellt werden. Diejenigen Züchter also, deren Stuten nicht im Zuchtregister aufgenommen sind, die sich aber fernerweit daS bis cherige niedriger« Teckgeld von 6 Mark sichern wollen, müssen ihre Stuten bei der nächsten Stutenmusterung zur Eintragung in» Zuchtregister vorstellen und ihre Producte seiner Zeit im ersten oder zweiten Jahre zur Fohlenschau brmgen. Eine Anmeldung de» Fohlen» zur Schau hat nur stattzufinden, wenn Prümiirung angesagt ist und da» Fohlen als concurrenzsähig er achtet wird. In diesem Falle muß die Anmeldung auf einem bei der Beschülstation zu ent nehmenden Formulare bi» zum 1. April dieses Jahre» an da» Königliche Landstallamt erfolg«. Großenhain, dm 4. März 18VS. Königliche Amtsharrptttrarmschaft. 484 L. vr Nchs«,MM vkvckel. Zwangsversteigerung. Da» im Grundbuch« auf dm Ramm der Hnlbn Bertha »erehel. WeorUi geb Reutzfch, z. Zt. in Dresden, eingetragene, an der Riefa-Merzdorfer Straße und in der SW de» Gl-Haken» in Gröba gelegene Grundstück, bestehend auS Wohn- und BSckereiwirthscha'tt gebüudm, Hofraum und Garten, Folium L4S des Grundbuch», Nr. 8471 de« Flurbuch» und Nr. SSL de» BraudkatasterS für Gröba, «ach dem Flurbuch« — Iz» 3.S » groß und mit 113,18 Steuereinheiten bärgt, geschützt auf 17,400 M. — Pf., soll au hiesiger AmtSgerichtS- stelle zwangsweise versteigert werdm und e» ist der 17. April 1899 Bormittags 11 Uhr als Kl nnrrlbrtrrmin, ferner der 4. Mai 1899 vormittag- 1« Uhr als BerKeiHermtg-terNttn, sowie - der 12. Mai 1899 vormittag- 10 Uhr al» Termin zu Verkündung des BertheUungsplanS anberaumt worden. Die Realberechtigten werdm aufge'ordert, die auf dem Grundstücke lasteudm Rückstände'« wiederkehrmdm Leistungen, sowie Koftmforderungm, spätestmS i« Anmeldetermine anzumädm. Sine Ueberficht der auf dem vruudstücke lastendm Ansprüche und ihre« Rangverhültnisse« kann nach dem Anmeldetermine in der GerichtSschreiberei deS unterzeichneten AmtSgenchtSjem- gesehm werden. Riesa, am 7. Mürz 1899. KöttiglicheS Amt-gericht. * vr. Tittal, «ff. Akt. Sänger, G^S. Vertliches «nd SSchfischeS. s. MSrz ISSS. — In der am Dienstag Abend ftattgrhabten öffent lichen Stadtverordnetensttzung waren anwesend 16 Mitglieder de« Kollegiums und zwar di« H-rrro Berg, Brann», Donaih, Hammitzsch, Heldner, Koschel, Müller, Orhmigeu, Ptetschaann, Richter, Schneider, Gchönherr, Schütz« Starke, Thalhrim und Träger; entschuldigt fehlte Herr Vor sitzender Thost. Al- RathSbeputtrter wohnte Herr Bürger meister Voeter« der Sitzung bet. Deu Borfitz führte der stellvertretende Vorsitzende, Herr Oberamtsrichter Heldner. Zur Berathung und resp. Beschlußfassung gelangten nach folgende Gegenständ»; 1. Boa einer an da« Kollegium gerichteten Mitthetlung de- Herrn Stadtrarh Vetter», nach w-lcher derselbe ab 1. April er. zum Stadtrath der Stadt Plaurn t. B. ge wählt worden ist und deshalb von diesem Zeitpunkte ab seine Stellung bei der Stadt Rtrsa aufkündigt, nimmt Kollegium Kenutniß. Herr Stadtrath Vetter« spricht in dieser Mitthetlung de« Kollegium seinen Dank au» für da« ihm bewiesene Wohlwollen und wünscht der ihm so lieb gewordenen Stadt Riesa «tu fernere» Wachse« «ab Gtdeiheu. 8. Der Rath hat unterm 84. v. MtS. beschlossen, di« frei werdende Steve eine» besoldeten Stadtrathe» öffentlich auSzuschretbrn und zwar mit de« Gihrlt eine» 1. Amts richters in Höhe von 3600 Mark. Kollegium wird um Anftirnarnng zu diese» Rath-beschlussr ersucht. Stadt». Hammitzsch bewundert die höhere Dotirvng der Stelle. Herr Stadtrarh Vetter» sei anfänglich mit eine« Gihrlte vou 3000 Mark «»gestellt wordrn, da» bi» jetzt auf 3800 Mark erhöht worden sei. Redner fragt au, wie r» komme, daß diese Stell« nun mit 3600 Mark ausgeschrieben werde. Bürgermeifter Borters führt au»,«» würden sich für die frei «erdrude Stelle verwaltungSaffefforen nicht melden, e» müsse vielrnrhr auf GrrichtSaffefforen gerechnet werden. Diese be zögen jetzt ei» Gehalt von 8800 Mark. Bei der tu» nächsten Lahr« eintrrtendra Neueinrichtung i« Rtchterpersonale de» sächsischen Land»« aber würden die älteren, die irr di« Stell« eine» Amtsrichter», Landrichter» od»r StaatSauwalte» «in- rüLeu, «in AnsangSgehalt von 3«00 Mark beziehen. Er sei deshalb zu ermatten, daß l ie Anzahl der Bewerber kein« große sei« werde; di» jetzt feien nur äußerst wenig Gesuche «tvgrgangrn. In der Bekanntmachung sei übrigen» bezüglich der G.hrlttzhöhe ausdrücklich di« zu erhoffende Zustimmung der Stadtverordneten bemerkt wordrn. Bors. Helduer nuterstützt diese Ausführungen de» Herr« Bürgermeister». Stadt». Hammitzsch erklärt sich damit zufrieden, er habe nur die Grüuoe, die zu der erhöhten GrhaltSdotatiou geführt haben, wissen wollen. I« klebrigen ist Redner der Meinung, daß der besoldete Stadtrath nicht Jurist zu sein brauche. Ein solcher komme hier h;r, um fich eiozurichten uud wen« er eingerichtet sei, gehe er wieder fort. Ein Anderer würde auch genügen, in juristischen Frage» stehe Herr OberamtS- richter Heldner zur Seite. Bürgermeister Borters widerlegt die Anfichten de» Vorredners, weist auch darauf hin, daß ein auderer Beschluß gegen dar Ortsstatut verstoßen würde. Stadt». Pietfchmaun «eint, er sei überrascht gewesen von de« Aus scheiden des Herrn Stadtra'h Vetters, da» er durch die Aus schreibung der Stelle in den Blättern erfahren habe. Wenn, wie e« der Fall gewesen, die H rrren Vorsitzenden des Kollegiums kurch Krankheit behindert grw-sen seien, dem Kollegin« Mitthetlung zu geben und eine Abstimmung über die GehaUS- erhöhnng d r Stadtrath« stlle herbeizvführrn, so hätte der Rath ein Eircular an die Mitglieder ergehen und durch diese« die Zustimmung zu der beabsichtigten Ausschreibung bezw. der GehaltSdottrnvg eivholen lassen sollen. Wegen dieser Unterlassung mache er dem Rathe eiueu Borwurf. Früher sei dir Stelle mit 3000 Mark au»grschriebr», daun aber auf 3500 Mark erhöh worden und jetzt «erd« sie wieder mit eiarm Mehr von 100 Mark ausgeschrieben. Di« Stelle sei nur etu Durchgang«posten; wenn die Herren ausgebildet seien, meldeten sie sich wteoer fort. Redner schlägt di« Er richtung einer Geh-USstaffel für diese Stelle vor, um die Inhaber zu fesseln. Bürgermeister voeter«: Bet vorhrnden- sein einer Staffel würden die Meldungen zahlreicher ein gehen, da di.se aber fehle, habe der Rath die Stell« mit 3S00 Mark auSgrschrirbeo, «m -retgarte Bewerber heran- zuzithen. Dm dem Rath« gemachten Lorwmf bezüglich der «enntniß de« Stellenwechsel« «eise er zurück. Der Herr Vorsteher sowrhl wie der Herr Bicrvorst.h r seien krank ge- ' wesen, die Geschäftsordnung de« Kollegiums aber sei lediglich Sache de« Vorsitzende« desselben, nicht de» Rathe». Stadt». Pietschmaon: Ja diese« Kall« hätte doch wohl erst da» Kollegin« gehört werden müssen, der Rath könne die Stell« nicht höher au»schreibe«. Di« Fassung d«r vekanntmachnug gefall« ih« nicht. Bürgermeisti r Borter»: I« Preußen würden derartig« Bekanntmachungen fast alle so abg«faßt, ohne daß sie bei irgend Jemand Anstoß erregten. Stadt». Pietschmaon verbleibt bet s-tr er Meinung, dir Stadtverordneten hätten vor der Ansschrrtbung gehört werden müssen. Bürger meister Boeter»; Eine durch den Rath herbeigeführte Eircal«- abstimmung wäre eine Ueberschreitung der Befugnisse der selben gewesen, die nicht statthaft sei. Stadt». Schütze ist auch der Meinung, daß Kollegium vor der Ausschreibnng hätte gehört werden müssen. Bors. Heldner bemerkt, der in der Bekanntmachung enthaltene Zusatz: „unter zu erhoffender Zustimmung der Stadtverordneten* brech« der Sache in etwa» die Spitze. Bürgermeister Boeter«: ES geschehe Alle« unter Zustimmung de» Kollegiums und so auch hier. Wenn Kollegium die Gehaltserhöhung nicht verwillige, dann müßte« die R.fiectanteu dementsprechend Veschirdea werde». D« de« Rathr vom Stadt». Ptetschman» gemachten Vorwurf weise er aber mit aller Entschiedenheit zurück. Hierauf ge nehmigt Kollegium de« Rathsbeschluß mit 15 gegen 1 (Stadt». Pietschmaon) Stimm». 3 Bon einem Gesuche de» Herrn Stadt». Fritzsche >« Entlassung au» dem Amt- eine» Stadtverordneten nimmt Kollegium Kcnntniß gleich dem RathSbischluffe. Herr Fritzsche war auf die Zeit vom 1. Jauuar 1898 bi» ultimo 1900 als Uuansäsfiger in das Kollegium gewählt, durch erfolgte Erwerbung eine» Grundstücke» ist dns.lbe ansässig geworden^ wa» sein Verbleiben 1« Kollegin« behindert. 4 Durch Ablauf der Wahlperiodr de» Herrn Bezirks vorsteher» Hofmann u»d der Beztrksvorsteher Stellvertreter Hrrren Donath, Ulbricht, Kretzß und Müller «acht fich die Wahl eine» neuen Bezirksvorsteher» und von 4 Stellver tretern nothwendig. Kollegium beschließt, dem Rathe die Herren Hofmam», Donath, Ulbricht und Kr.yj für die inne gehabten Stelle« wiederum, an Stelle de» Henn Müller aber, der eine Wiederwahl dankend avlehnt, die Herren Kauf mann Götschmann. Kaufmann Hübel und Remter Angnst Schneider in Vorschlag zu bringe«. 5. De« Rathsbtschluffe, gegen dir io Zwickau wohnende, nicht ganz unvermögende Mntter de» hier noch Unterstützung«. wohnfitzberechttgten Arbeiter» Reppmarn, bisse« Familie der Stadt bereit« rtnen Koprnanswand von S«9 Mark «0 Psg. vrrnrsacht hat, Klage auf Erstattung di.se« Aufwande« zu er hebe«, schließt sich Kollegium einstimmig au. «. Die Rathsbeschlüff«, die Steuerrestanten Kutscher Richard Richter, früh, vt.immtz jetz. Hammerarbrtter Fried rich Wicker, Steinmetz Lie«,»« Fischer, Effenwerksarbeitor Jacob Lupa, Arbeiter Ernst Kretzschmar, Kupferschmied Johann Lurt weise und Malergrhilfen Maximilian Kaiser unter da« Repaatrnre-ulativ zu stellen, dagegen di« unter
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