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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190109101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19010910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19010910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-10
- Monat1901-09
- Jahr1901
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1901
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««v Anzeiger Wktlatt M A«chtt). Tcke»e«u»->dkrff»r „Ta,«blatt-, »les«. Amtsblatt Anmspnchprlli Rr. SO. der König!. Amtrhauptmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgerichts «nd des Stadtraths zu Riesa. SU. Dienstag, 10. September 1801, AvendS. »4 Jahrg. La« Riesaer Tageblatt «scheint jede» Da, Abend« «tt »«»nähme der Sonn, «nd Festtage, vierteljährlich« ve»n««pr«i» bet Abholung in der «rpidttio» in Mesa 1 «art SV Pfg-, durch unser« LtiM ft» in» Hau» 1 Mar» SS Psg., bet Abholung am Schalt« da katserl. P-stanstaltm 1 «ar» 68 Pfg., durch den vriestrSg« srri in» Hau» 2 Marl 7 Pfg. Auch M-nat»ab»nnemtnt» »«den angenomme». »n-ei^uMmmhme für di« Numm« de» AuIgabeMgr» bi» vormittag S Uhr ohne Gewähr. Leu« und «erlag von Langer t »iuterltch in Riesa. — GeschLstSstrll«: Kastautenstrah, SS. — Für di, «rdaetion verantwatNch: Hermann Schmidt l« Riesa. Bekämpfung der Reblanskrankheit betreffend. Mit Zustimmung deS Herrn Reichskanzler» wird künftig beim Austreten der Reblaus innerhalb de» Königreiche» Sachsen vom bisherigen sogenannten Ausrottung-Verfahren abgesehen »erden und werden an dessen Stelle die ausgrsundeue« Rebläuse mit Hilfe de» sogenannten Eulturalverfahren» abgetödtet werden. Um nun die sächsischen Weinbaugrbirte gegen dir anderen Weiubaugrbirte, in welchen da» AuSrottungSvrrsahren fortgesetzt werden soll, völlig abzusperren, hat da» Königliche Ministerium deS Innern für da» ganze Land bestimmt, waS folgt: 1. Die Anzucht von Reben in den HandelSgärtnrreien, sowie jeglicher Versand von Rtben, Rebtheilen, Nebenblättern (auch als Verpackungsmaterial), Wurzel-, Blind reben, gebrauchten Welnpsählr» und Weinstützrn au» dem Königreich Sachsen ist Verbote». 2. Der Versand von Weintrauben — ohne Blätter — wird durch vorstehendes Verbot nicht berührt. 3. Zuwiderhandlungen gegen di« Bestimmung unter 1. werden mit Geldstrafe bis zu 2V0 M. und im UnvermögrnSsalle mit Hast bestraft. Solches wird hiermit zur allgemeinen Krnntnlß gebracht. Großenhain, den 5. September 1901. Königliche Amtshauptmannschaft. 2011 L. vr. Uhlemeum. Mcke. Aus dem ArtMerie-Schietzplatzr bei Zeithain werten am 1»., 20., 21. «nd 2». September dsS. I». von 7 Uhr Vormittags bis 12 Uhr Mittag- Scharfschieste« ab gehalten und wlrd der genannte Schießplatz einschließlich de» Gefahrenbereiches an jedem dieser Schießtage etwa 2 Stunden vor dem Beginn deS Schießens gesperrt. Der Verkehr auf dem Wülknitzer-Wege wird an den Schießtagen von 12 Uhr Mittags ab frei gegeben. Unter Hinweis auf die amtShauptmaxnschastliche Bekanntmachung vom 27. April dsS. IS., v. 516, — abgedruckt In Nr. 101 deS Riesaer AmftblatteS — wird Solches mit dem Be merken bekannt gemacht, daß Uebertrrtungen nach 88 366" bez. 368b ReichSstrafgesrtz- buchr» bestraft werden. Die Orlsbehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnrrn aus dem vorgeschriebenrn Wege von grgruwärtigtr Bekanntmachung Kenntniß zu geben. Großenhain, am 7. September 1901. Königliche Amtshauptmannschaft. 1026 v. vr. Uhlemann. Barth. Aus Blatt 358 d«S Handelsregisters, di« Firma A. L. Mohr, Aktiengesellschaft, Filiale Riesa, in Riesa, — Zweigniederlassung der Firma A. L. Mohr, Actirngesellschaft in Hamburg — betreffend, ist heute eingetragen worden, daß die Jiruia erloschen ist. Riesa, den 7. September 1901. Königliches Amtsgericht. Eingegangen sind folgende Gesetze, Verordnungen und Bekanntmachungen, die in der RathSexpedition ringefehrn werden können: Verordnung, di, Prüfung der Aerzte brtr.; vom 20. Juli 1901. Bekanntmachung, betr. Beschränkungen der Ein- und Durchfuhr au» der europäischen Türkei einschließlich aller türkischen Häfen d«S Aegäischen und Schwarze» Meeres. Vom 24. August 1901. Verord nung, betr. dl« Klassenelntheilung der Milttärbramten des ReichShrerrS und der Marine. Vom 12. August 1901. Bekanntmachung, betr. die dem internationalen Uebereinkommen über den Eisrnbahnfrachtverkehr beigesügt« Liste. Vom 15. August 1901. Zusatzübereinkommen zu dem internationalen Uebereinkommen über de» Eisrnbahnfrachlverkehr vom 14. Oktober 1890. Vom 16. Juni 1898. Bekanntmachung, brtr. diejenigen oberste» Verwaltungsbehörden und höheren Verwaltungsbehörden im Deutschen Reiche und in der Ö sterreichisch-Ungarischen Monarchie sowie in Bosnien und in der Herzegowina, deren Urkunden noch den Verträgen zwischen dem Deutschen Reiche «nd der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie vom 25. Februar 1880 und 13. Juni 1881 einer Beglaubigung nicht bedürfen. Vom 18. Juli 1901. Der Kath der Stadt Riesa, den 9. September 1901. vr. Dehne. S Bekanntmachung. Vom 1. Oktober 1901 ab sollen bei unterzeichneter Stelle aas 1 Jahr folgende, für den Küchenbrdarf nötigen Waren alS: Loo» I Bückrreiwarea, - II Materialwaren, - III Kartoffeln und - - IV Molkerei-Produfte vergeben werden. Offerten mit Preis-Angeboten haben bis 20. ds» MtS. bei unterzeichneter Stell« «inzngehe». Centralverkaufsstelle des 2. K. S. Pionier-Bataillons No. 22. Freibank Riesa. Morgen Mittwoch, den 11. September d. I., von Vormittag 8 Uhr ab, gelangt auf der Freibank im städtischen Schlachthof das Fleisch zweier Schweine in gekochtem Zustande zum Preise von 35 Pfg. und da» Fleisch eines Schweines in rohem Zustande zum Preise von 45 Psg. pro »/, kg zum Verkauf. Riesa, den 10. September 1901. Die Direktion des städt. Schlachthofe-. Meistner, SanitätSthierarzt. DU das „Riesaer ragkviatt- erbitten uns bi» spiuesten» " ss H ? ss Vormittag- G Uhr deS jeweiligen Ausgabetage». Die SeMftHel«. vettlicheS und Sächsische». Riesa, 10. September 1901. — Der schon seit längerer Zett kränkelnde pensionirte Lokomotivführer Herr Ernst Wilhelm Trülzsch ist gestern Vormittag plötzlich vom Tode ereilt worden. Herr Trülzsch wollte mit dem 7 Uhr 14 Min. hier abgehenden Personrnzuge nach Leipzig fahren, in Wurzen aber wurde er von einem Herz schlage betroffen, der den sofortigen Tod zur Folge hatte. Der Leichnam wurde noch in Wurzen auS dem Wagen gehoben und zunächst in die dortige ParentationShalle gebracht, von wo die Urberführung nach Riesa erfolgt. — Am 19., 20., 21. und 23. d. M., je von 7 Uhr Vormittag» bi- 12 Uhr Mittag», findet auf dem Artillerie- Schießplätze bei Zeithain nochmal» ein Scharfschießen statt. — In verschiedenen Blättern war eine Meldung verbreitet worden, drrzufolge in Leipzig eine vertrauliche Besprechung von Gläubigern der Leipziger Bank über die Zukunft deS Unter nehmen- abgehalten worden sei. Der ConcurSverwalter habe für einen Vergleich der Gläubiger und ein Zusammenlegen der Aktien von 5 : I plaidirt. Die Notiz erschien den Lpz. N. N. von Anfang an al» höchst unglaubhaft. Auf Grund von an zu- ständiger Stelle ringezogenen Erkundigungen können die Lpz. N. N. aus da- Bestimmteste versichern, daß an der ganzen Meldung kein wahre» Wort ist. — Wie au» Dresden berichtet wird, erfuhr der Verband deutscher Handlungsgehilfen z« Leipzig, der seine zum größten Thrile auf sozialem Gebiete liegenden Bestrebungen allezeit im Wege de» guten Einvernehmen» mit den Prinzipalen verfolgt, am vorigen Sonntag gelegentlich einer Wandrrversammlung der Vereinigung sächsischer KreiSvereine im Elbgau hohe Anerkennung durch «inen Vertreter der königl. StaatSregirrung. Geh. Re- gierungSrath Stadler vom kgl. Ministerium de» Innern führte in einer Begrüßungsrede u. A. Folgendes au»: .Ich gebe Ihnen dir Versicherung, daß da» kgl. Ministerium de» Innern mit Interesse Ihren heutigen Verhandlungen folgt. ES ist der kgl. StaatSregirrung nicht unbekannt geblieben, welche heilsam« und fördernde Thätigkeit Ihr großer, über ganz Deutschland sich erstreckender Verband in den 20 Jahren seine» Bestehens ent faltet und welche schönen Erfolge er gezeitigt hat. Ihre Be strebungen haben sich kräftig bethätigt nicht nur im Interesse der BerbandSgenofsen selbst, sondern auch im Interesse der Prin- zipalität und zu Nutz und Frommen de» deutschen Handel» und unseres schönen großen Vaterlandes. Daß Ihr Verband immer auf dem Standpunkt der herrschenden Gesellschaftsordnung ge standen und treu zu Kaiser, König und Vaterland gehalten und diesen Standpunkt trotz mancher Lockungen auS ander» gesinnten Kreism nicht verließ, ist eine Thatsache, auf die Sie mit Stolz blicken können und die da» Ministerium de» Innern voll und ganz würdigt. Alle Ihre Wohlfahrtseinrichtungen und -Bestreb ungen lassen erkennen, daß Ihr Verein auch in Zukunft cine erfolgreiche und ersprießlich« Thätigkeit entfalten wird." — Sehr stark wächst in Sachsen die Zahl der Bienen, stöcke, ein Beweis für den guten Erfolg, mit welchem die blenenwlrthschastlichen Vereine thittig sind und die Ausbreitung der Imkerei zu fördern suchen. Mau zählte am 10. Januar 1888: 53,756, 1. Drcembrr 1892: 57,662 und am 1. De- crmbrr 1900: 75,736 Bienenstöcke. Ganz besonder» stark ver mehrt haben sich dabei die Bienenstöcke mit beweglichen Waben, denn e» befanden sich solche unter der angegebenen Zahl im Jahre 1883: 21,870, 1892: 28,329 und 1900: 44,878. — Der vor einiger Zeit gemachte Vorschlag, zur Erleich terung der Kontrolle und im Interesse der Reisenden bei Rück fahrkarten beide in Frage kommenden Daten (Beginn und Ab lauf) gleichzeitig auf der Karte durch Stempel einzuprägm, ist versuch-weise im Dirrktion»brzirk Mainz «»»geführt worden. Rach einiger Zeit wird über die Bewährung diese» System» dem Minister der öffentliche» Arbeite» Bericht erstattet werde». — Auch die »Schlrs. Zig.' vertritt die Ansicht, den Rückfahr karten nur den Verfalltag aufzustempeln. Vie schreibt: Da man auf den preußischen Staatsbahnen bereit» die früher ge stellte, lästige Bedingung, nach welcher die Reise am Lösung» tage der Karte angetreten werden mußte, hat fallen lasten, so steht zu erwarten, daß auch die übrigen Bahnverwaltungen diesen Zwang beseitigen werden. Die Stargard - Cüstriner Eisenbahn ist in dieser Hinsicht dem Beispiele Preußen» schon gefolgt. Im Verkehr der preußischen Staatsbahnstationen unter sich sowie im Wechselverkehr mit den Stationen der genannten Privatbahn könnte man daher bei den Rückfahrkarten aus da» Datum der Lösung völlig verzichten, denn dasselbe hat auf den Antritt der Reise keinen Einfluß mehr. Dagegen sollte man den letzten Tag der Gültigkeit durch den Stempel auf der Rückfahrkarte ver merken und zwar in größeren Zahlen, so daß er leichter zu kontrolliren ist. Für die einfachen Fahrkarten müßte da- bi«- herige Verfahren bestehen bleiben. Er würde dann für jede Fahrkarien-AuSgabestelle ein zweiter Stempel zu beschaffen sein. Vielleicht unternimmt die Eisenbahnverwaltung auch mit diesem Vorschläge «inen Versuch in einem anderen DirrkiionSbeztrke, um dann die zweckmäßigste Lösung dieser Frage zu finden. — Tie sächsischen Militärvereinsmitglieder interessiren sich lebhaft für die Beiträge, welche Sachsens Militärver einsbund zum Kyffhäuser-Denkmal geleistet hat. Dem Jahresbericht des königl. sächs. Militärvereinsbundes auf das Jahr 1900-1901 entnehmen wir darüber, sowie über verschiedene andere Bundesverhältnisse Folgendes: Der Kyffhäuser-Bund hat im letzten Jahre eine Vermehrung seiner Landesverbände durch den Beitritt desjenigen vom Herzogthum Sachsen-Meiningen erfahren, so daß nunmehr alle deutschen Staaten und freien Reichsstädte, bis auf das Fürstenthum Reuß ä. L. in ihm vertreten sind. Dem ersten Geschäftsberichte des Kyffhäuser-Bundes vom Jahre 1900 ist zu entnehmen, daß die Gesammtkosten des Denk mals 1452241,37 Mark betragen haben, von denen am 31. Dezember 1899 noch 244 601,45 Mark unbezahlt waren. Nach dem Voranschläge für 1900 sollen von dieser Schuld
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