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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1912
- Erscheinungsdatum
- 1912-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191211165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19121116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19121116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1912
- Monat1912-11
- Tag1912-11-16
- Monat1912-11
- Jahr1912
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.11.1912
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««d Arr-eiger McklM m» Istyckgey. Amtsötatt -LA» für die König!. AmtShauptmannschast Großenhain, das König!. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa. sowie den Gemeinderat Grvba. ' 2S8. Soimavend, 16. November IE, abends. 6S. Jahrg. La« Riesaer Tapeblatt erschelat jede» Ta, abend» mit «»Lnahnie der Conn- vnd Fesitagr. «ierlrijtlhrNcher »»»»»«»re«» bei Abholung in der Expedition in Riesa 1 Mark 50 Pfg., durch unsere LrLger srri in» Hau» I Mari VS Plg-, tci Abholung am Schalter der kaiserl. Posiansloitrn I Marl VS Psg., durch den Brirstrtlgrr srri in» Hau» 2 Mark 7 Pfg. Auch Monai»abonntnientS werden angenommen. Anjeigln-Annahme svr die Äunniier de» Auigabelage» bi» vonuiitag v llhr ohne Grnübr. Prei» sllr die Ilringrspaltene 43 wm breite Korputzeile 18 Psg. tLykalpret» 12 Pfg.) Zeitraubender und tabellarischer Satz »ach besonderen« Tarif. Rotationsdruck und Verlag von Langer L Winterlich in Riesa. — DeschSslSsieV«; GoethestrasieLV. — Für die Redaktion vrranlwortlich: Arthur HSHnel in Riesa. Dou«er»t«r, de« 21. dsr. Mt-., vor«. 10 Uhr gelangen Im vmttgericht« hier zur Versteigerung: 20 Stücke Anzug»stosse und 1 Paar getragene Stiefeletten. Riesa, den 16. November IS12. Der Gerichts-Vollzieher beim König!. Amtsgericht. Holzversteigerung 1« Gasthose zur KLntgSlivde 1« Wülkattz u« 18. Skov., vor». '/,1V Uhr. SO rm rief. Scheite, 240 rw tief. Rollen, 300 rw tief. Beste al» Dürrhölzer au» den Abt. 13 bi» 35, (Klengehau, Zwetwege, SteinSbreitk). Agl. Korstvertvallung. Kgl. Garnisouverwaltnng Tr. P. Zetthaiu. Oertiiches «nd SSchfisches. Riesa, 16. November 1S12. Platzmusik spielt bei günstigem Wetter am Sonntag, den 17. November 1912 von 1130 bi» 1230 Uhr mittag» auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz da» Trompeterkorp». de» 6. Feldart.-RegtS. Nr. 68 nach folgendem Programm: 1. Marsch „Die Musik spielt" von Ward-MoguleSeu, 2. Ouvertüre, z. .Egmqnt" von Beethoven, 3. Walzer La varcarolle nach Mot. der Op. .Hofsmann» Erzählungen" von Fetra», 4. Lied „An der Weser" von Pressel, 5. Pot pourri .Schwabenstreiche" von Böhme. —* Da» bei un» «ingegangene 26. Petition». Verzeichnt» der Zweiten Kammer verzeichnet u. a. eine Petition de» Verbände» Deutscher Handlungrgehilfen zu Leipzig, betreffend di« Erhaltung de» Epiphaniasfeste», sowie die von den Fischerinnungen zu Dresden, Meißen und Strehla abgesandte Petition zum Königs. Dekret Nr. 84, den Entwurf «ine» Fischereigesetze» betreffend. —* Bei der gestern erfolgten Lotterie-Ziehung der Königin.Carola.Gedächtni»stiftung fiel ein auf die Nr. 99 377 gezogener Gewinn von 3000 M. in die Kollektion von Fetd. Schlegel in Riesa. — Die Ziehung der Lotterie für die Königin- Carola-Gedächtnis-Stiftung begann gestern vor mittag in Dresden im VortragSsaale der Stadtbibliothek de» neuen Rathauses. Bis mittags waren folgende Haupt gewinne gezogen, die ohne Gewähr hier wiedergegeben seien: Nr. 400 313 25 000 M., Nr. 100 942 15 000 M., Nr. 87 552 und 31254 je 5000 M. Gewinne von 500 M. entfielen auf die Nummern 114 879, 59 986; 300 M. auf Nr. 329 470, 241 888, 219140, 483915, 424 186, 394258, 486 649; 200 M. auf Nr. 407 885, 39 311, 50 466, 266 006, 108 360; 100 M. auf Nr. 186909 , 859593, 266 045, 246124, 400 529, 226 648, 134 762, 398 094, 307192. — Bei der gestrigen vierten Ziehung der Völker- schlacht-Denkmals-Lotterte entfiel der Haupt gewinn von 25 000 M. auf Nr. 87132: 5000 M. auf Nr. 139 438; 1000 M. auf Nr. 9496; 300 M. auf Nr. 31385, 75116; 200 M. auf Nr. 88166, 91862, 179 479; 100 M. auf Nr. 2048, 34 664, 56 321, 63 292, 66 872, 68160, 77 680, 103 360, 107 859, 119 730 138 506, 151418, 187 281. —* Im Monat Oktober wurden nach den Berichten der dem Landesverband der öffentlichen gemeinnützigen Arbeitsnachweise de» Königreichs Sachsen (Leipzig) angeschloffenen Arbeitsnachweise zu Dresden, Leipzig, Plauen, Chemnitz, Bautzen, Freiberg, Meißen, Pirna, Zittau, Glauchau, Auerbach t. B, Wurzen, Annaberg, Borna bet Leipzig, Großenhain'und Riesa bei insgesamt 11448 gemeldeten offenen Stellen (58,5 °/g für da« männliche Geschlecht) und 11235 Arbeitsuchenden (61.7°/, für das männliche Geschlecht) 9175, da» sind 80,1 °/, der Gesamt zahl besetzt. 57,6 °/<> der besetzten Stellen entfallen auf da» männliche Geschlecht. Die Zahl der Arbeitsuchenden, aber auch die der besetzten Stellen (17,6°/,) hat gegenüber dem Vormonat eine Steigerung aufzuweisen, während die Zahl der offenen Stelle», wie immer bei beginnendem Winter, ansängt langsam zurtickzugehrn. Die BermittlungSlätkgkeit nach auSwärt» war besonder» stark. Die Zahl der Arbeit- suchenden, die nicht am Ort der Arbeitsnachweise wohnten, ersuhr mit 1349 gegenüber dem gleichen Monat de» Vorjahre» eine Steigerung um 118"/», die Zahl der von auswärtigen Orten gemeldeten offenen Stellen ver mehrt« sich um 153*/, und die Zahl der Besetzungen nach auSwärt» nahm gegenüber Oktober 1911 sogar um 181°/, zu. Ja«gesamt wurden von den von auSwärt» gemeldeten offenen Stelle« 58,7°/, besetzt, der allgemein« Prozentsatz der Besetzungen offener Stellen schwankt um 80. Der größt« Letl der zwischenörtlichrn Vermittlung entfällt auf die Großstädte. Eine planmäßige zwtschrnörtliche Vermitt lung, wie sie der Verband letzthin etngefvhrt hat, indem die Arbett»nachweise zu Plauen, Leipzig, Bautzen, Chemnitz und Dresden zu HauptoermtttlungSstellen für die Kreis- Hauptmannschaften ausgebildet werden sollen, kann die Versorgung der anderen Orte und de» flachen Lande» mit Arbeitskräften noch steigern, wenn die Arbeitsnachweis« neben ihrer örtlichen Tätigkeit in reger Verbindung unter Benutzung de» Telephon» mit de» Hauptstellen stehen. Eine Zurückerstattung der Telephonkosten au» Verband», mttteln ist in» Auge gefaßt. — Auf Grund de» BundeSratSbeschlufse» vom 18. Juli 1912 findet am 2. Dezember im Deutschen Reiche «ine Viehzählung statt, die sich auf Pferde, Rindvieh, Schafe, Schweine. Ziegen, Federvieh und Bienenstöcke und außerdem auf die in der Zeit vom 1. Dezember 1911 bi» 30. November 1912 erfolgten Schlachtungen (Hau»schläch- tungen saugender Ferkel, Lämmer und Zickel) »strecken wird. — Bericht der Verkaufs- und Vermittlungs stelle des LandcSobstbauvereinS für das Königreich Sachsen: Aepfcl sind in großen Mengen am Dresdner Markte ange boten und hinreichend gefragt. Birnen lassen im Angebote nach, gute und große Sorten find fast nicht mehr erhältlich nnd für angebotene kleine und geringere Früchte fehlt jeder Absatz. Den Markt beherrscht in Aepfeln die sächsische Ware, dann folgt böhmische und amerikanische. Letztere steht in gleichmäßiger und zuverlässiger Packung vor den anderen (was gewöhnliche Handelsware anlangt), natürlich auch im Preise. Die Preise sind gegenüber den Vorwochen gleich geblieben; gute Ware ist schnell und zu guten Preisen ver käuflich, geringere Ware dagegen findet kaum Abnehmer. Die Kauflust am 2. Obstmarkte des Landesobstbauvereins in der Dresdner Neustädter Markthalle war am ersten Ver kaufstage sehr gut; in den Vormittagsstunden war der Ver kehr so stark, daß die Bedienung der Käufer Schwierigkeiten bereitete. Nachmittags und am zweiten Verkaufstage ließ der Besuch bedeutend nach, und dennoch konnte fast geräumt werden. Fast alle besseren Sorten Tafeläpfel, mit Ausnahme der Cox-Orangen-Renette, waren in hinreichenden Mengen angefahren, ebenso waren große Mengen billige Wirtschafts äpfel zum Verkaufe ausgestellt. —* Man bittet uns um Aufnahme des folgenden: Gegen den Entwurf eines Fischereigesetzes wendet sich die „Sächsische Industrie", Organ des Ber- Landes Sächsischer Industrieller, in ihrer Rummelr 3 vom 5. November d. I. Es wird in dem erwähnten Aufsatz darauf hingewiescn, daß bereits die sächsischen Handels kammern, die vor Erlaß des Entwurfes gehört worden waren, die lebhaftesten Bedenken gegen den Erlaß eines solchen Gesetzes erhoben hatten. Ter Aufsatz wendet sich dann zu einzelnen Paragraphen, die zu besonderen Be denken Anlaß geben und beschäftigt sich eingehend mit dem vielbesprochenen Z 34 a, der bekanntlich durch die Erste Kammer in den Entwurf eingefügt worden ist. Tiefer Paragraph stellt fest, daß das Einwerfen von Kalk, Glas, Chlorkalk, Teer oder anderen der Fischerei schädlichen Stoffen in offene über geschlossene Aischwässer verboten sein soll. Tie „Sächsische Industrie" erhebt jedoch fol gende Bedenken: „In der Ersten Kammer ist diese Be stimmung als für die Industrie nicht nachteilig bezeichnet worden, da unter „Einiverfen" nur das böswillige Ein werfen gemeint sein soll. Ta dies aber im Gesetz nicht ausdrücklich gesagt ist und man mit der Interpretation solcher dehnbaren Begriffe nicht vorsichtig genug sei,« kann, so hat die Bestimmung mit w.echt Beunruhigung in in dustriellen Kreisen hervorgerusen. Man meint, daß trotz dem, sei 'es durch, allzu wörtliche Auslegung der Vorschrift, sei cs auch durch irgendwelche anderen jetzt nicht voraus zusehenden Umstände, der Industrie Schwierigkeiten aus dieser Bestimmung erwachsen könnten. Im übrigen ist die Einfügung dieses Paragraphen, wenn sie wirklich nicht als Handhabe gegen industrielle Unternehmungen dienen soll, gar nicht notwendig, weil bestehende Gesetze, z. B. das Wassergesetz, der Fischerei bereits genügenden Schutz bieten. Auch hatte die Regierung in ihrem Entwurf die Bestimmung ausdrücklich ausgelassen, obwohl sie im bestehenden Fischereigesetz enthalten war. Es muß also doch wohl berechtigtes Mißtrauen erwecken, wenn die Erste Kammer glaubt, sie wieder einfügen zu müssen. Rach einer in den Kreisen der Industrie verbreiteten An sicht ist die Aufsicht, die über die industriellen Gewässer geführt wird, schon jetzt eine so eingehende, und im Ver gleich mit anderen Staate,« rigorose, daß jede tveitere unnötige Verschärfung dieser Aufsicht mit Entschiedenheit abgelehnt wird.. Welche Auslegung die Fischereigenossen schaften <des neuen Gesetzes dem Begriff „Einwerfen" geben und ob sie nicht über das von der Ersten Ständekammer Gewollte hinausgehen, läßt sich zudem keineswegs sagen." Alles in allem genommen stellt sich die „Sächsische In dustrie", den Beschlüssen des Vorstandes des Verbandes Sächsischer Industrieller entsprechend, auf den Standpunkt, daß die Interessen der Fischerei, gemessen an der Be deutung der sächsischen Industrie, es nicht rechtfertigen, ein Gesetz zu erlassen, welches das Interesse und die Rechte der Industrie an den Gewässern zugunsten der Fischerei in so weitgehenden« Maße zu beeinträchtigen geeignet ist. Dresden. Eine wesentliche Erleichterung der Bil lett- und Kustbarkeitssteuer, die bekanntlich im Jahre 1910 von den städtischen Kollegien beschlossen worden ist und der Stadtkasse schon recht schöne Ueberschüsse ge bracht hat, ist vom Stadtverordnetenkollegium beschlossen worden. U. a. sind durch das abgeänderte Regulativ von jetzt an neben den bereits früher von der Steuer be freiter« Königl. .Hoftheatern, den Konzerten der Köirigl. musikalischen Kapelle, den Königl. Sammlungen und den« Zoologischen Garten, auch die Veranstaltungen von der Billett- und Lustbarkeitssteuer befreit, die nachweislich lediglich volkserzieherischen, gemeinnützigen oder wohl tätigen Zwecken dienen. Durch die bisherigen Bestim mungen der Billettsteuer sind insbesondere die großen gesellschaftlichen Veranstaltungen der Wintersaison, die fast ausschließlich zu wohltätigen Zwecken veranstaltet wurden, außerordentlich belastet worden. Besonders in diesen Kreisen wird es freudig begrüßt werden, daß die Billett- und Lustbarkeitssteuer für sie nunmehr in Weg fall kommt. Lichtenstein. Ein Falschmünzer wurde in der Per son des Äelbgießcrs Hoder von hier verhaftet. Er hat falsche Zweimarkstücke angefertigt und zur Ausgabe ge bracht. Nachdem er verschiedene Personen in Heinrichs- ort durch solche Falschstücke hineingelegt hatte, gelang es der Polizei, dem Frechling dcks unsaubere Handwerk zu legen. Er hat seine verbrecherische Tat bereits einge standen. Werdau. 600' Mark Staatsbeihilfe sind dem hie sigen Verein für Jugendpflege bewilligt worden. Stollberg. In her Zeit vom 6. bis 9. und 11. bis 13. November wurden am Seminar zu Stollberg unter dem Vorsitz des Herrn Bezirksschulinspektors Pönitz aus Chemnitz die diesjährigen Wahlfähigkeitsprüfungen abgehalten. Bon deu 31 Kandidaten erhielten im sittlichen Verhalten 30 die Zensur 1, 1 die 1b, in den Wissen schaften 2 die 1b, 14 die 2a, 10 die 2 lund 5 die 2b. Drei Kandidaten waren vorzeitig zugelassen. Zwickau. Tie jetzt abgeschlossene Sammlung für die Nationalflugspende hat in der hiesigen Stadt 9138 Mark ergeben. Bon ungenannter Seite wird diese Summe noch auf 10000 Mark erhöht werden. Zwickau. In« Nachbarort Mülsen-St.-NiklaS feiert Veteran Straß am 27. Januar 1913 feine nIOO. Ge burtstag. Tie Gemeinde will riesen Tag als allgemeine« Vvvttedor llvrolä. Vdu««wdsL-
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