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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191406180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19140618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19140618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1914
- Monat1914-06
- Tag1914-06-18
- Monat1914-06
- Jahr1914
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.06.1914
- Autor
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Riesaer G Tageblatt Tonnrrstag, 18. Juni l.»14, abends. 67. Jahr«. und Anzeiger (Llbeblatt und Änzesgers. Telegramm-Adresse: ßW Fernsprechstell« .Tageblatt«. Riesa. Nr. 20. für die Kömgl. Amtshauptmannschaft Großenhain, das Königl. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröba. ^esaer Tageblatt «scheint «eben Tag abends mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Viertel,ährlicher Bezugspreis bei Abholung in der Expedition I» Riesa 1 Mark 00 Psg., durch unsere Träger frei inS Hans 1 Mark 68 P-A - dloholung am Schalter der kaiserl. Postanstalten 1 Mark 68 Psg., durch den Briefträger frei inS Hau6 2 Mark 7 Psg. Auch ManatSabounemeutS werden angenommen. Auzcigen-Annahme sur die Kummer des UuSgaoetages blS vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Preis sirr die klemgespaltene 43 wm breite KorpuSzeile 18 Psg. (Lokalpreis 12 Psg.) Zeitraubender und tabellarischer Sap nach besonderem Taris. Rotationsdruck und Verlag von Langer t Winterlich «n Riesa. — Geschäftsstelle: Goethe st raste öS. - Fitr die Redaktion verantwortlich: Arthur Hühn ei in Riesa. Auf dem Schlachlhof Chemnitz ist die Manl- »ud Klauenseuche ausgebrochen. Dresden, den 17. Juni 1914. 604oIIV Miuisterinm des Innern. 3788 Es werden Scharfschießen abgehalten «. auf dem Schietzplatz Hetdehäuser am 22. Juni ds. I«. in der Zett von 7 Uhr vorin. bis 2 Uhr nachmittags, am 23., 24. und 25. Juni dS. IS. in der Zelt non 2—6 Ubr abends. b. auf dem Schietzplatz Gohrisch (Artillerieschiessplatz), »ur nördlich des Wülknitzer Wezes, am 22., 23., 24. und 25. Juni ds. IS. in der Zeit von 7 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachm., am 26. dS. IS. in der Zeit von 3—6 Uhr nachm. Die Sperrung dieser Schießplätze und ihrer Gefahrenbereichs wird an jedem Schließtage so bewirkt, daß sie */r Stunde vor Beginn des Schießens durchgesiihrt ist. Bei Schießen auf dem Schießplätze Gohrisch ist die Miihlberger Straße gesperrt. Der Wülknitzer Weg ist frei. Die Wege des Platzes sind bei geöffneten Schlagbäumen und durch Hochklappen unsichtbar gemachten Warnungstafeln ohne Aufenthalt zu passieren. Unter Hinweis ans die amtShanptmannschaftliche Bekanntmachung vom 24. Mai 1914, Nr. 370 a v, abgedruckt in Nr. 95 des Riesaer Amtsblattes, wird dies mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß Uebertretungen nach 8 366,10 bez. 368 9 des ReichSstraf- gesetzbuchs bestraft werden. Die Ortspolizeibehörden werden veranlaßt, den OrtSeinwohnern auf dem vorge- schriebenen Wege von gegenwärtiger Bekanntmachung Kenntnis zu geben. Großenhain, am 17. Juni 1914. 487 av. Könialiche ArntShautztmannschaft. In das hiesige HandetSregister ist heule ans Blatt 479, die Firma Otzkrlansitzer Kies- und Gondwerkc, Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Riesa betreffend, ein getragen worden: 1. der Geschäftsführer Paul Freitag in Hohenleipisch ist auSgeschieden, 2. der Gesellschaftsvertrag ist durch Beschluß der Gesellschafter vom 10. Juni 1914 laut NotariatSprotvkoll von diesem Tage abgeändert. Die Gesellschaft hat einen oder mehrere Geschäftsführer. Sie wird, wenn nur ein Geschäftsführer bestellt ist, durch diesen, wenn außerdem ein Prokurist bestellt ist, durch den Geschäftsführer in Gemeinschaft mit dem Pro- kuristen, wenn mehrere Geschäftsführer bestellt sind, durch mindestens zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten. , Riesa, den 17. Juni 1914. Königliches Amtsgericht. DaS Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen, Nummer 1 bis 9 vom Jahre 1914, sowie das Reichsgesetzblatt, Nummer 1 bis 3t vom Jahre 1914, sind hier eingegangen und können in der RalSkanzlei eingesehen werden. Der Inhalt der Blätter ist aus dem Anschläge im Flur des Rathauses ersichtlich. Ter Rat der Stadt Riesa, am 17. Juni 1914. Fr. Sounabeud, deu 20. ds. MtS., vorm. 10 Nhr sollen im Rathause 1 Sofa, 1 Sofattsch und 1 Wäscheschrank gegen sofortige Bezahlung öffentlich versteigert werden. Niesa, den 18. Juni 1914. Der BollstrecknnMeamte des Rates der Stadt Riesa. Wegen voroinehmender Arbeiten an dem Wasserrohrnetz kann morgen Freitag, den 19. Juui 1914 die Abgabe von Wasser an die Grundstücke der Kirch- und Stein straße, sowie des Damm- und Gartenweges in der Zeit von 1—5 Uhr nachmittag nicht erfolgen. Gröba, am 18. Juni 1914. Ter Gemcindcvorstand. Freibank Riesa. Nächsten Sonnabend, den 20. Juni ds. Js., von vormittags 8 Uhr an, gelangt auf der Freibank deS städtischen SchlachthofeS da« Fleisch dreier Rinder zum Preise von 50 und 40 Pfg., sowie das Fletsch zweier Schweine zum Preise von 40 Psg. pro 1/r kg zum Verkauf. Riesa, am 18. Juni 1914. Die Direktion des ftädt. Schlachthofes. Oertliches und Sächsisches. Niesa, den 18. Juni 1914. —* Zufolge Allerhöchsten Beschlusses vom 17. Juni 1914 sind in der Königlich Sächsischen Armee unter an- deren folgende Aenderungen eingetreten: Baeßler, Oberst und Kommandeur des 1. Feldartillerie-Regiments Nr. 12, zum Kommandeur der 2. Feldartillerie-Brigade Nr. 24 ernannt. Schulz, Kommandeur deS 5. Feld- artillerie-RegimentS Nr. 64, zum Kommandeur deS 1. Feld- artillerie-RegimentS Nr. 12 ernannt. Buchheim, Major und AbtellungSkommandeur im 5. Feldartillerie-Regiment Nr. 64, zum Kommandeur der reitenden Abteilung 1. Feld» artillerie-RegimentS Nr. 12 ernannt. Heydenreich, Überz. Major aggr. dem 5. Feldartillerie-Regiment Nr. 64, zum Abteilungskommandeur in diesem Regiment ernannt. Die Fähnriche: Clauß und Köhler im 6. Feldartillerie- Regiment Nr. 68 zu Leutnants befördert, v. Watzdorf, charakteris. Generalleutnant und Kommandeur der 2. Feld- artillerie-Brigade Nr. 24, in Genehmigung feines Ab schiedsgesuches mit Pension und der Erlaubnis zum Tragen der Generalsuniform zur Disposition gestellt. Durch Ver fügung des Königlichen Kriegsministeriums vom 11. Juni 1914 wird der Lazarettuntertnspektor Künzel unterm 1. Oktober d. I. als Lazarettinspektor in Leipzig angestellt. —* In zwei Sonderzügen traf gestern das Infan terie-Regiment Nr. 167, da« in Kassel und Mühl hausen i. Thür, garnisoniert, auf hiesigem Bahnhofe ein. DaS Regiment begab sich nach dem Truppenübungsplatz Zeithain, wo eS Hebungen abhält. Morgen nachmittag Vü5 Uhr und i/z6 Uhr trifft noch da» Infanterie- Regiment Nr. 32 aus Meiningen in Sonderzügen hier ein, daS sich ebenfalls zur Abhaltung von Uebuugen nach dem Truppenübungsplatz Zeithain begibt. —* Wir werden gebeten, bekannt zu geben, daß für di« Gustav-Ado lf-Gäste noch einige Familien- quartiere sehr erwünscht wären. Die Familien, die noch Quartiere zur Verfügung stellen wollen, werden er sucht, das Herrn Gtadtkämmerer i. R. Eulitz mitzuteilen. —* E» sei nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß morgen abend durch da« Sommer-Theater im Hotel „Stern" die Schwank-Neuheit „Der Himmel auf Erben" zur Ausführung kommt. Unseren Theaterfreunden wird sicherlich ein sehr vergnügter Abend geboten werden. —* Welcher Beliebtheit sich unsere Stadtpark - konzert« erfreuen, zeigte sich beim gestrigen zweiten Abonnementskonzert, daS trotz der nicht allzu günstigen Witterung sehr gut besucht war. Die Besucher hielten auch wacker bi» »um Schluß de» Konzert» (gegen 11 Uhr) au». Die Darbietungen der Pionterkapelle hatten sich sehr bei fälliger Aufnahme zu erfreuen. —* Der gestern von der Firma A. Kuntzsch, Haupt straße 60, veranstaltete von Frl. Thoma gehaltene Weck- Vortrag hatte sich eines überaus großen Zuspruch» zu erfreuen. Die leicht faßliche Erklärung der Vortragenden fand allseitig Anerkennung. Jede Hausfrau wird für das Wohl ihrer Familie wichtige Anregungen mit nach Hause genommen haben. —* Am 1. Oktober dS. Js. wird in Glauchau, Löbau und Meißen je ein Garnisonlazarett errichtet. —* Ueber die letzte Sitzung deS StiftungSrateS der Königin-Carola-Gedächtnis-Stiftung er fahren wir, daß es infolge des günstigen Ergebnisse» der Lotterie, die auch im vergangenen Jahre in allen Gegenden des Landes erfreuliches und lebhafte» Interesse gefunden hat, möglich war, nach Erfüllung der satzungSmäßigen Aufgaben auch in diesem Jahre Mittel für weitere christ- liche LiebeSwerke zu bewilligen. Insbesondere konnten wiederum namhafte Mittel der Krüppelhilfe in Dresden und dem Krüppelheim in Zwickau sowie der Tuberkulose- bekämpfung, darunter auch einem zN errichtenden Heime für tuberkulös gefährdete Kinder in Zinnwald überwiesen werden. —* In Olbernhau fand am Dienstag der 28. Verba ndStaz des Sächsischen Gastwirte, verbände» statt, der sich mit wichtigen Fragen beschäf- tigte. In einer Resolution wurde die allgemeine gesetzliche Aushebung der Polizeistunde gefordert. Redakteur Wagner- Cröbern kritisierte mehrere Verordnungen der VerwaltungS- behörden, über die eine Rechtsunsicherheit besteht. Er wandte sich gegen die Plakatsteuer, gegen die rigorose Hand- habung d«S MilitäroerboteS, gegen die Gefahren, die das neue sächsische Gemeindesteuergesetz durch eine Sonderbe- steuerung de» GastwirtkgewerbeS, erhöhte Biersteuer und Automatensteuer dem GastwirtSgewerbe und den von ihm abhängigen Gewerbezweigen bringt. Elpe dementsprechende Resolution wurde angenommen. Ferner soll an die säch- fische Regierung herangetreten werden, bei Konzessionkertei- lungen Fachleute heranzuziehen. Die Herren R. Riehme- Oschatz und A. Fellbaum-Döbeln begründeten dann einen Antrag der GastwirtSoereine Oschatz und Döbeln, Einfüh rung de» Rechtsschutzes durch den Verband betreffend. E» gelangt «in Beschluß zur Annahme, di« Verbandtleitung zu beauftragen, die Austragung jnristischer Fälle für die OrlSvereine auf deren Wunsch und ans deren Kosten zu übernehmen und nur bei besonderer Wichtigkeit der Fälle und auf Antrag der OrtSoerein« auch von BerbandSseite die Kosten zu tragen. —* Der bei DieSbar vor einiger Zeit gesunkene Kahn, der ein Hindernis sür die Schiffahrt bildete, ist gestern gehoben worden. Von der 9000 Zentner Kohle betragenden Ladung konnten ca. 4000 Zentner geborgen werden. —HZ Der sozialdemokratische ReichstagSabgeordncte Fischer in Brießmtz bei Dresden war wegen Beleidigung deS dortigen Ge meinderates, dem F. selbst seit 7 Jahren angehört, zu Strafe ver urteilt ivorden. Er hatte in der Dresdner sozialdemokratischen Volkszeitung die Armenverhältnisse der Gemeinde Bricßnitz kritisiert und von unerhörten Mißverhältnissen gesprochen. Die Amtshaupt mannschaft als vorgesetzte Dienstbehörde hatte gegen den Abgeord neten den Strafantrag gestellt. In der Ncvisionoinstanz vor dem Obcrlandesgericht Dresden machte nun der Angeklagte geltend, daß der angeblich beleidigte Gemein berat gar keine Be hörde im Sinne deS tz 196 des Strafgesetzbuches sei, daß dem zufolge die Amtshauptiuauuschaft auch nicht berechtigt gewesen sei, als vermeintliche vorgesetzte Dienstbehörde des Gciucinderates Strafantrag zu stelle». Auch das Sächsische Ministerium stehe auf dem Standpunkte, daß der Gcmcindernt au sich keine Behörde sei, ebensowenig wie das Stadtvcrvrdnetenkollegium zu Dresden und anderer Städte. Nur der Gcnieindcvorstand und in Städten mit revidierter Gemeindeordnung der-Stndtrat seien mit obrigkeit lichen Rechten und obrigkeitlicher Gewalt nuögestatlct und dem gemäß als „Behörden" im Sinne des K 196 des StGB, anzu sprechen. Das Sächsische Ministerium habe das unzweideutig zum Ausdruck gebracht, als cs versehentlich in Sachen deS Zcntral- arbeitSnachweiscs der Stadt Dresden dem Stadtvcrvrdueteiikollcgium eine Rüge erteilt habe. Diese Rüge habe das Ministerium zurück genommen und dabei erklärt, das;' cS kein Recht habe, das Kol legium zu tadel». — Das Obcrlandesgericht hat den obigen Ein» wand deS RcichStagsabgevrdnctcn Fischer auf Antrag der Obcr- staatsauwaltschaft als nichtig zuriickgewiesen und dabei folgendes ausgeführt: Daß ein Gemeindcrat als eine Behörde im Sinuc des 8 196 StGB, anzuschen sei, folge schon ans den Rechten und den Funktionen, die dem Gemeiuderat nach der Landgeincindc- Ordnnng zugewiesen seien. Es lasse sich schlechterdings keine Pa rallele ziehen zwischen einem Gemeinderat und dem Stadtvcrord- netenkollcginm in großen Städten. Gemeiuderat und Gemeinde vorstand bilden ein einheitliches Ganzes und eine Behörde, wie solches auch in der Landgemeinde-Ordnung anerkannt sei. Das; ein Gemeiuderat nicht mit Exekutivgewalt ausgerüstet sei, sei be langlos. Der Amtshauplmann sei der dienstliche Vorgesetzte des Gemeinderates, die Amtshauptniannschaft selbst demzufolge Dienst- und Disziplinarbehörde des GemcinderateS und somit berechtigt, Strafantrag für den beleidigten Gemeindcrat zu stellen. —* Ain 15. Juni 1914 ist die Schweine scuche cinschl Schweinepest in der Amtshauptniannschaft Großenhain in einem Gehöft in Dobra, Fvlbern, Großrnschüt; und Naundörfchen'zu ver zeichnen gewesen. —* Am 3. Juli vormittags '/J2 Uhr findet in Dresden im Sitzungssaale der Königlichen Kreishauptmannschaft Dresden eine Sitzung deS KreisauSschusscS statt. — Beim Gau turnfest, welches am Sonnabend und Sonn tag der kommenden Woche in Mühlberg stattfindet, wird sich eine rege turnerische Tätigkeit entfalten. Die Festkncipe am Sonn abend soll zwar dazu dienen, allen Teilnehmern frohe Stunden zu bereiten, am Sonntag wird aber ernste turnerische Arbeit ge leistet. Schon in aller Frühe beginnt diese, denn um '/,6 Uhr ver sammeln sich diejenigen Turner auf dem Festplatte, welche im
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