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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192309212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19230921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19230921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1923
- Monat1923-09
- Tag1923-09-21
- Monat1923-09
- Jahr1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1923
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Riesaer O Tageblatt und Mlhtblatt MW ÄVtiM). 7«. Jahr«. und Anzeiger lLlheblatt mw Zstyckgers. ra« -uMII dl- -««lchk« ve!«,>i-m>«»>v» Lev «mttyanptmlnmschaft SroiMhal«, des Amtsgerichts, der Amtsanwaltschaft beim Amtsgerichte und de» Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa «nd des HauvtzollamtS Melken, sowie de» Gemeiuderates Gröba. SSI. Freitag, S1. September 192L, abends. lliö 'i^5>,0000 Prarceickchl Brtnaerlohn. Für den Fall de« Eintreten« von Produktion-Verteuerungen, Erhöhungen der Löhne und Materialienpreis-: behalten wir uns da« Recht der Preiserhöhung und Rachforderuna vor. Auretaer für di« Nummer de« Au«gabetage» sind bi« S Uhr vormittag« auszugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für das Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen Grundpreis sü die SS mm breite, S mm hohe Grundschrist-Zeile (6 Silben) ISO Mk.; di« 89 mm breite Reklamezeile 400 Mk.; zeitraubender und tabellarischer Satz 50",'., Aufschlag. Der jeweils zur Berechnung gelangend, grtlenprri« ergibt sich aus vorstehenden Grundzahlen bervielsältigt mit der am Tage d«r Aufnahme gültig«, Anzeigenschlüsselzahl, Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt durch Klage etngrzogen werdcn muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe». — Im Falle höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lie,eranten oder der VeförderungSeinrichtungen - hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung b«, " Zeitung oder aus Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer L Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethtstratzr SS. Verantwortlich für Redaktion: Heinrich Uhlemann, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Ditrrick, Riesa. Schlüsselzahl: 12---. Ml> iiiili SkMkllk M Mkidk- «I» MMoulMMm bell. Für den Berkaus von Mehl und Brot sind infolge der weiteren erheblichen Er- hübuno de« Mabllobne», der ArbettSlöhn« und der sonstigen B«tri»b«unkosten in den Mühlen und Bäckereien für den Bezirk de» Kommunaloerbandes Großenhain einschl. der «ysdterten Städte Großenhain und Riesa folgende Höchstpreise ne« festgesetzt tvorden: L. für Mebl: ») im Großhandel für Weizenmehl 180000 000 M.) für Roggenmehl 164 000000 M. > ° brutto nn Leihsack frei Haus. H im Kleinhandel sür Weizenmehl 2 200 000 M. für 1 für Roggenmehl 2 000 000 M. für 1 »g v. für Brot: für Roggenbrot 2 000 000 M. für 1 te für Weizenbrot 3 467 000 M. für 1 tg 8 800 000 M. sür 1900 gr 1 500 000 M. für 420 gr. Lief« Preise treten vom 24. September 1V23 ab in Wirksamkeit. Sie dürfen, worauf besonder- ausdrücklich hingewiesen wird, nur von diesem Lage ab gefordert werden. Lin frühere« Abfordern dieser Preise zieht strafrechtliche Verfolgung nach sich. Di, Anzeige über die am 28. September LV23 nach GeschäftSschlust vorhandenen Bestände an 1. Roggen. 5. Weizenmehl 85°/„ig, 2. Weizen, 6. Gerstcnmehl 75"/,ig. 3. Gerste, 7. Roggenbrot. 4. Roggenmehl 85"/,ig. 8. Weizenbrot .st sttStesteuS bi- zum 2«. September 1V23 an di, Wirtschaftsftelle des Kommunal- verbände» zu erstatten. - Di« bi» zum 23. September nach Teschäftrschluß belieferten Brotmarken bi» einschl. Reibe 1 der laufenden Ärotscheinreihe sind ebenfalls di« zum 26. September an die Wirt- schast»ftelle de» Kommunalverbandes einzusenden. Auf im voraus belieferte Marke» der Reih« 2 flg. der laufenden Brotscheinreib« wird Mehl nicht zugrwiesen. Zuwiderhandlungen gegen die Bestimmungen dieser Bekanntmachung werden auf Grund von Abschnitt 9 der Bekanntmachung de» ÜommnnalverbandrS vom 9. August 1922 bestraft. Trotz, nhain, am 20. September 1923. I. Der Kommunalverbaud. LS"""' . Schöffenliste betreffend. Da» für da» Jahr 1923 ausgestellte Verzeichnis der in der Stadt Riesa wohnhaften Personen, welche zu dem Amt« eine« Schöffen und Geschworenen berufen werden können, liegt vom 22. September 1923 ab 1 Woche lang im Rathaus«, Einwohnermeldeamt, Zimmer Nr. 14, während der gewöhnlichen Geschäftsstunden zu jedermann« Einsicht au«. Gegen die Nichtigk«it oder Vollständigkeit diese« Verzeichnisse« kann innerhalb 1 Woche, vom Tage der Au«lrgung an g»rrchn«t, schriftlich oder zu Protokoll bei der unterzeichneten Behörde Einspruch erhoben werden. D«r Rat der Stadt Riesa, am 21. September 1923. Schmn. Bezirksgetränkesteuer. Zu 8 1 Abs. 2 der Berlrkrgrtränkesteurrordnung wird hiermit bekanntgegebrn, da' die VezirkSversammlung beschlossen hat, die Höchstsätze in der vollen auf Grund de« 8 1^ Abs. 3 de« Flnan,au«al»ich«gesedeS ieweils festgesetzten Höh« zugunsten de« Bezirks zu er. beben, soweit nicht die «tuzelnen Gemeinden de« Bezirk« durch Nachtrag zur Gemeinde- steuerordnung «inen Teilbetrag der Steuer, welcher oO v. H. der Höchstsätze nicht über» schreiten darf, für dir Gemeinde in Anspruch nehmen. Bezirksverband Grostenhai«, am 19. September 1923. 16984.. Der Aussicht«rat bat in seiner heutigen Sitzung einstimmig beschlossen, den Grund- drei- für Licht und Kraft sür die Abrechnung Oktober 1V23 je Kwstd. auf v Millionen Mark ---- 20 Pfg. bet einem Dollarstand von 180 Millionen Mark festzusrtzen. Die übrigen Gebühren erhöhen sich sinngemäß. , Die Ausgabe der Rechnungen erfolgt ab 25. September 1923 und werden die Ab nrhmer gebeten, den 2500fachen Jabrr«rrchnungSbrtraa bezw. den 25fachrn Betrag de: letzten Nachzahlungsrechnung ab diesem Termin bereit zu halten. Bei späterer Ablieirrunx erfolgt Bankspesenberrchnung lt. unserer an die Gemeinden ergangenen Bekanntmachung Bei weiterer starker Geldentwertung behält sich die Derbandileitung Nach- zahlunaen vor. Gröba, den 19. September 1923. ElektrizitätSverbaud Gröba. Die Macht der Tatsachen. Halbamtlich, wenn auch nock nicht mit völliger Klar heit, wird aus Paris mitgeteilt, daß Frankreich nun mehr die Zeit für gekommen halte, mit Deutschland zu verhandeln. Natürlich unter Boraussetzungen; vor allen Tingey müsse zuvor der passive Widerstand von Reichswegen eingestellt werdcn. Obgleich also PomcarS der Meinung ist, daß die sachliche Voraussetzung, auf die er den entscheidenden Wert legt, das Anerkenntnis der „deut schen Niederlage" und die Bereitschaft des Ruhrgebietes selbst, die Arbeit trotz der Anwesenheit französischer Trup pen wieder aufzunehmen, bereits erfüllt ist, stellt er we nigstens die erwähnte Vorbedingung. Auf der andern Seite macht auch Frankreich der deutschen Rsgi»rung den Borwurf, daß sic Bedingungen stelle: Bevor sie in ge nügend klarer Form Reparationen anbietet, verlange sie, daß die Gläubigermacht den deutschen Wünschen: Wiederher stellung der deutschen Gebietshoheit, Rückkehr oer Vertrie benen, Freigabe der Verurteilten, Erfüllung zusicbert. Ueber dies seien die Angaben des Kanzlers über die Pfänd sicherung viel zu unbestimmt, und schließlich habe Deutsch land durch „Aufhetzung" der Engländer, Belgier und selbst Italiener das Wohlwollen Frankreichs vernkkerzt. Ten letztgenannten Vorwurf wird man wohl selbst in Paris nicht mehr ernst nehmen, seit die Unterredungen mit Baldwin zeigten, wie undenkbar eS ist, daß England oder gar Belgien sich von der deutschen Regierung vor schieben läßt. Was das Pfänderangebot betrifft, so kann der Kanzler natürlich ferne Pläne, die längst fertig vor liegen, nicht früher mit allen Einzelheiten bckanntgeben. als in dem Augenblick, da auch schon mit der Ausführung begonnen werden kam,: Also wenn Frankreich erkennen läßt, daß es deutsche Vorschläge überhaupt annrmmt, und daß es die Fruchtbarkeit deutscher Arbeit nicht zn ersticken gedenkt. Tie „Bedingungen" aber, sowohl die französische» wie dis deutschen, können ein wirkliches Hemmnis der Ver ständigung schon darum nicht sein, weil sie nichts als der Ausdruck der beiderseits unabänderlichen Tatsachen sind. Im Grunde genommen sind es diese Tatsachen, die mit einander verhandeln. Frankreich braucht und will Reparationen; und was fordert denn Deutschland, als die Möglichkeit, sie zu leisten? Bei der finanziellen .Schwäche Deutschlands ist das Ruhrgebiet mehr und mehr auf sich selbst, also mittelbar auf Frankreich angewiesen, Gibt Frankreich der Ruhrbevölkerung nicht die sachliche und seelische Möglichkeit, zu arbeiten, so hat Deutschland ein fach nicht die Mittel, Reparationen zu leiste«, und ein unsererseits noch so gut gemeinte- Zahlungsabkommen bleibt Papier. Zu den für jede erfolgreiche Arbeit uner läßlichen Stimmungsgrundlagen im besetzten Gebiet ge hört jedoch eben das, was Deutschland empfiehlt: Deutsche Verwaltung, Rückkehr der Vertrie benen, Freiheit der Verurteilte«. Auf der an dern Sette ist eS natürlich nicht, wie die heimlich?» Gegner dem Kanzler vorwerfen, „Kapitulation", wenn der passive Widerstand tatsächlich aufhürt. Kapitulieren heißt: sich fremdem Befehl unterwerfen. Wenn aber das Deutsche Reich die Weiterbezaklung der bis jetzt ins besetzte Gebiet gesandten Gelder einstellt oder auf ein Mindestmaß be schränkt, so geschieht das nicht, weil Frankreich eS fordert, sondern ünfach, weil das notwendige Geld nicht mehr vorhanden ist, Unfiimi-e Gerüchte. Verschiedene Meldungen berichten über ein Ultimatum, da« die Gewerkschaften bezüglich der sofortigen Ein stellung de» passiven Widerstande- und so« korkige Anbahnung von Berbayhlwue« mit Frankreich au Reichskanzler Tr. Stresemanu gerichtet hätten. Bon Ge- wcrkschaftsseite wird hierzu erklärt, daß alle viele Ge rüchte jeder Grundlage entbehren und offenbar nur den Zweck verfolgen, eine neue Dolchstoßlegende vor- zubereiten. Es hatten wohl Verhandlungen zwilchen dein Kanzler und den Gewerkschaften stattgesunden, in denen sei jedoch hinter Hinweis auf den Ernst der Lage ledig lich bedeutet worden, daß auf eine möglichst baldige Bei legung des Konfliktes hinqearbeitet werden möge. Von einem Ultimatum könne keine Rede sein. Dis „Neue Berliner Mittagszeitung" bringt unter der aufsehenerregenden Ueberschrift die Nachricht von der Be endigung des passiven Widerstandes. Auf Anfrage bei der Reicbsrcgierung erfährt die Telegraphen- Umon, daß die Retchsregierung wegen dieser Falsch meldung der „Neuen Berliner Mittagszeitung" durch den Reichsinncnminister Sollmaun gegen die Zeitung Vorgehen wird. Zu den Grklärrm-en der Deutschuatioualen. Zu ber gestern gemeldeten Erklärung der Vereinigten deutschnationalen Fraktionen im Reichstage und im preußi schen Landtage in Anwesenheit von Vertretern der Bayc- rischen Mittelpartei gegen die Politik der Rcichsrcgicrung schreibt die nationallivcrale Korrespondenz, der Pressedienst -er Deutschen VolkSpartci u. a. folgendes: Die deutschnatio- nale Erklärung wendet sich an das deutsche Volk und fordert es zn schicksalsschweren Entscheidungen auf. Bevor bas deutsche Volk sich zu Schritten entschließt, die für seine Zu kunft schlechthin entscheidend sind, hat es wohl baS Recht zu fragen, ob die Verfasser der in Frage kommenden Erklärung sich selbst zu völliger Klarheit Lurchgerungen haben über Dinge, deren Voraussetzungen und mögliche Folgen sorg fältig geprüft werden müssen. Das deutsche Volk kann und mutz die Antwort mindestens auf folgende vier Frage« ver langen: 1. Wie denkt sich die Deutschnationalc Partei die weitere Finanzierung Les Abwehrkampfes a« der Ruhr? 2. Wie denkt sie sich die Gestaltung ber deutsche« Währung bei Fortsetzung Lieser Finanzierung? 3. Wie denkt sie sich die Fortsetzung LeS passive« Widerstaubes durch die Bevölke rung an Rhein und Ruhr unter Berücksichtigung aller in Betracht kommenden moralischen Imponderabilien und wirtschaftlichen Voraussetzungen? Welche Mitteilungen sind hierüber der Deutschnationalen Partei tatsächlich zugegan gen? 4. Wen» der Kampf als machtpolitischer Kampf ausge tragen werben soll, wo find dann die hierzu erforderliche» Machtmittel? Auf alle diese Fragen mutz das deutsche Volk, wie ge sagt, eine offene ehrliche rückhaltslose Antwort verlangen. ES ist notwendig, Latz man auch in Bayern diese Fragen bis ins einzelne pr: st, zumal Frankreich von Bayern eben falls ein Pfand bes.)lagnahmt hat in Gestatt der bayerische« Pfalz. Wir fürcht:» jedoch, offen gestanden, batz das deutsche Boll eine unumwundene Antwort auf diese vier Fragen von der Deutschnationalen Partei nicht erhalten wird. Die natio- nalltberale Korrespondenz teilt dann weiter mit, Latz eine ähnliche Erklärung Zeitungsberichten zufolge auch in einer Versammlung von 109 Vertretern der vaterländischen ver bände nach einem Bortrage des früheren volksparteilichen Abgeordneten Geisler gefotzt nmrde. Es sei an der Zeit, daß die Oeffentlichkeit erfahre, einmal, wer hinter diesen Vater- ländischen Verbänden stehe und zum anderen, wie sich diese Berliner Versammlung zusammengesetzt habe, b. h. ob hier berufene Vertreter vaterländischer verbände aus dem gan- zen Reiche anwesend waren, oder ob nur die der Berliner Mitglieder, di« zufällig zusammenberufen wurden, anwe send waren. Fn jedem Falle gelte« die obigen vier Fra- gen auch für die Erklärung Lieser Partetversammlung. zur WUotkMMW ili Pim. Pariser und Londoner Prcssestimmcn. )i Paris. Zu der Unterredung zwischen Baldwin und Poincare verbreitet Havas eine Mitteilung, in der es heißt, die Zusammenkunft sei irotz der Kürze ein divloman sches Ereignis von größter Bedeutung. Des darüber aus gegebene Eommuniquc ici in dieser Hinsicht besonders be zeichnend, obwohl es diskret gehalien sei. Ter Bestick. Leu der englische Premierminister vor seiner Rückkehr nach Lon don dem Präsidenten der Republik und seinem sranzöwchcn Kollegen absratretc, habe den Wiederbeginn vertrauensvoller Zusammenarbeit zwischen den beiden Negierungen ankün digen sollen. Havas will darin das Zeichen einer r-ilwei'en Meinungsänderung des englischen Kabinetts hinsichtlich der Methoden gegenüber Deutschland erkennen. Für Sic Al liierten Frankreichs, ob sie politisch, finanziell oder handels politisch interessiert seien, mache sich die Nuhrrreralion mi: bezahlt. Es sei übrigens im Augenblick möglich, die Lega lität der von den Ministern in Paris und Brüssel getroffe nen Zwangsmaßnahmen zu erörtern, da sic im Begriff feiert, den erwarteten Erfolg zu bringen. Sicher sei, sagt Havas, daß die deutsche Bevölkerung im besetzten Gebiet des snstematischen Widerstandes gegen die alliierten Bebordcn überdrüssig sei. der ihr von Berlin aufgezwungeu werde. TaS Kabinett Strcsemau« selbst gebe sich über den Ausgang deS eingeleitete« Kampfes keinen Täuschungen mehr hin. Unter diesen Umstünden sei Poincara bereit, die Verhand lungen mit dem Reiche wieder auszunehmen, vorausgesetzt, daß die Verordnungen über den passiven Widerstand zurück genommen würben. Poineard halte sich immer noch an diese unerläßliche Bedingung. ES sei nicht überraschend, so führt die halbamtliche französische Agentur weiter aus, daß sich Baldwin der Logik der Begründung und der Stärke ber Ucberzeugung seines französischen Kollegen angeschlosseu habe. In keiner Frage bestehe eine Meinungsverschieden heit über das Ziel ber beiden Regierungen und man hoffe, daß das in Berlin verstanden werde. Die Pariser Morgenpresse ist auf den Ton der halbamt lichen Erklärung abgestimmt, die von HavaS über die Unter redung zwischen den beiden Ministerpräsidenten Baldwin und PotncarS verbreitet wurde. )( London. Wie sehr die Ansicht«, eines Teils der Presse über die Zusammenkunft Baldwins und PoincaröS in Paris auLeiuaudttgehe», tritt in den Ueberschriften zu Tage, unter denen zum Beispiel „Daily Expreß" und „Dviln Mail" ihre Meldungen über die Konferenz der beiden Pre mierminister veröffentlichen. Während „Daily Expreß" in An unsere Leser! Wie sämtliche andere» Zeitungen Deutschland« sind auch wir gezwungen, die Bezugspreise für die kommende Woche er» beblich zu erhöhen. — La« „Riesaer Tageblatt" kostet sür di» Woche »o« Sonnabend, de« 22. September bt« Freitag, de» 28. September, 12 SVOOOV Mark durch ZettnugSboten frei Hau«. — Wir Litten unsere Bezieher da» BezugSgeld recht zeitig (ad Sonnabend) bereit zu hatten, damit «usero» Zcituugö- boteu da» Geschäft de« Sinkassteren« erletchtert wird. Eie v«. »«eher, die «« Sonnabend, den 22. September <1. Ta, de, neuen Bezugswoche) die Zeitung entgegeunehmen, bekunde« da durch thr Einverständnis mit der Wettrrltesernn, «nd st«» ,n, Weiterzahlung verpflichtet, fall« fie nicht die zn,«stellte Zeitung de« zum Kassier«« de« Bezugspreises später vorsprechenden ZettnugSboten inrückaeben. ««fch«_d«S.»j«s«,r Laaeblatt«»".
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