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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-02
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.07.1928
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... ..-,- «W».'7'- -. "- ^.. »Is«MI>,. M.^I. - ..7 , .. >./ -- - - Riesaer H Tageblatt »—«rs und Auieiger (Llbeblaü u«r> Äu/riger). Tageblatt Wes«. Dretd« 15-ll. Fernruf Ne. Dtz. Da» Riesaer Tageblatt ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtlhauptmannschaft »trokaff«: Postfach Nr. Großenhain, de» Lmt»g«ichl» und d« Lmtsanwaltschaft beim Amtsgericht Riesa, de» Rate» der Stadt Riesa, Ries« Nr. 52. de» Mmmzmnt» Mesa und de» Hauptzollamt» Meißen behördlichrrseit« bestimmte Blatt. IST ——— z. Je« E8, ade«»S. 81. Jahr,. aebiibr. Kür d« Fall d^ Utnttvttn» von Produttioer«Verteuerung«», Grhöhunge« der Löhn« und Materialien»«!?, behalten wir un« das Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. Auzet-e« für die Nummer des Ausgabetage« find bi» S llbr vormittag« auszuaebe» »end tm »orauH zu bezahlen; ein« Bewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Grundpret« für di, iw nun breite, - nm» hohe Grund schrift-ZeÜ« i» Silbe») 25 Sold-Pfennig»; di« öS an» breite Neklamezetl« ltX> Gold-Pfennig»; zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Aufschlag. Feste Tarife. Vttvilligter Raba« erlischt w«m der Betrag verfällt, dura» Klag» «ingezogen werden mutz oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«- und Erfüllung«ort: Riesa. Achttägig« Unterhaltungtbeilage -Erzähler a» dez Elbe*. — Im Fall« höherer Bemalt — Krieg ob« sonstig« irgendwelcher Störung»» de« Betriebe« b« Drucke«), der Lieferant«» ob« d« Beförderung«rtnrichtungen — hat d«r Bezi«her kein«, Anspruch auf Ltefaung »d« Nachlioserung d« Zattnng »d« auf Rückzahlung d«« v«zug«prrisk,. Rotatton«druck und B«rlag: Lang«, t Winterlich, Riesa. »«schift« fiele: Gerttzestratze S». v«r«tw»rtttch für Redoktüm: H«tnrtch Uhl«man«. Rt«sa: für An«ig«nteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. WM Mil «MSI. Zwischen zwei politische« Mühlräder« ist irr Moskau di« Gerechtigkeit zerriebe« worden. Die innenpolitische LntstehungSursache und Zwecksetzung geriet immer wieder in Reibung mit den außenpolitischen Schädigungen. Daß von Gerechtigkeit im eigentliche« Wortsinne bei diesem Prozeß keine Rebe sein konnte und auch nicht sein sollte, ist immer wieder »ugegeve« worden. Richt die Rechtsfindung so«d«r« da» Klasseninteresse ist Grundlage und Ziel der moSkowiti. schen Justiz. Die Rote Fahne in Berlin schreibt schlicht und sympathisch hierüber: «Da» Sowjetgertcht hat nie «inen. Hehl daraus gemacht, ei» Instrument der Klassenherrschaft, de» Llaffenkampse» der Arbeiterschaft zu sei«. Ebe« dieser rein proletarische Klassencharakter de» Gericht» gibt der internat. Arbeiterschaft die Gewißheit, daß vom Moskauer Tribunal ihre Klasseninteresse« gewahrt werben." DaS genügt. Der Vorwärts kann demgegenüber mit Recht und dem Tone de» Bedauern» feststellen: »Die kommunistische Lehre, die die Zweckjustiz der Sowjetunion al» Gegenspiel zur Klassenjustiz der bürgerl. Gesellschaft bezeichnet, setzt einen Unterschied zwischen der gewoslten Zweckjustiz in Sowjetrußland und der bürgerliche» Justiz. Sie zeigt di« eigen« Justiz in unerhörter Grausamkeit und gibt damit der Justiz, de» Klassengegner» da» Zeugnis größerer Huma, nität." E» ist angesichts der UrteilSfällung angebracht, sich «och einmal Hintergründe, Zweck, Verlauf und Begletterschei- nungen diese» DemonstrationSprozefle» zu vergegen- wärtigen. Das Experiment der auf kommunistischer Wirt schaftsgrundlage betriebenen Industrie kann den bisherigen Ergebnissen nach als gescheitert angesehen werde». Nicht nur, wen» man unter Wirtschaftlichkeit diu höchstmöglich« Nutzeffekt überhaupt versteht, sondern auch wLNn «ast die Rentabilität unter dem bescheidenem Gesichtspunkte einer UebetgangSwirtschäft betrachtet, die noch Erfahrungen sam meln und sich ihre eigenen Lebensformen herauSbilbe« muß. Diese Tatsachen lasse» sich auf die Dauer auch einer Arbeiter schaft nicht verheimlichen, die durch stärksten Druck ge- »wungeu wirb, alles nur durch die kommunistische Partei brille zu sehen. So mußte denn, um den bedenklichen Un- zufrtebenhettSerschetnunge« in Arbeiterschaft und Gewerk, schäften entgegenzuwirke», «ine Ursache für die wirtschaft lichen Mißerfolge gefunden werden. Nun hatte sich die Kritik naturgemäß besonder» stark in den Kreisen der tech nischen Leiter der Unternehmungen verbreitet. Diese Kreise sollten mit einem Doppelschlage getroffen werben, der sich gegen sie al» die Hauptträger einer kritische» Be trachtungsweise der Sowjetwtrtschaft richtete und sie zu gleich al» die Ursache dieser Mißerfolge htnstellte. Rur auf diese Weise konnte» wenigsten» für einige Zeit, die Unz«, frtedenheit der Arbeiterschaft bi» in die Wurzeln Hinei« ve- scitigt werden. Der gesamte Propagandaapparat de» Staate», -er einzige Apparat, -er schlechthin bi» zur Vollendung durchgebtlbet ist, wurde auf -ie sogenannt« Verschwörung de» Kapitalismus gegen die junge Sowjet wirtschaft eingestellt. Bevor der Prozeß begann, war fein Verlauf und sein Ergebnis schon vorweg genommen. Die Tätigkeit deutscher Ingenieure sollte die Verbindungswege der innerrussischen Verschwörung zum WeltkapitaliSmuS aufzetgen. Der Verlauf de» Prozesse» hat starke Unzu- frtedenheitSerscheinungen an» Tageslicht gebracht. Br Hat auch, soweit man der Sowjetjustiz überhaupt trauen kann, vielleicht StörungSversnche nachgewiesen. Der Beweis für die große Verschwörung de» Kapitalismus gegen die Sowjet- wirtschaft ist nicht erbracht, besonder» nicht der Zusammen- arbeit mit der deutsche« Industrie. Al» Kronzeuge Ist der Kommunist Badstieber aufgetreten, der sich selbst belastet hatte, durch dle Angabe, Bestechungsgelber übermittelt zu haben. Da» russische Gericht hat e» 'abgelehnt, die eidlichen Aussagen der deutschen Gegenzeuge« a«m»rke»ne« «nd hat sich badarch offensichtlich und vor aller Welt der Möglichkeit beraubt, ernst genommen zu werden. Da» Gericht hat alle Versuche der angeschuldigten deutschen Firmen «nd Ver treter, ernsthaft zu Wort zu komme«, ««möglich gemacht und zwar unter de« schmetternde« Fanfare« der Sowjet- presse, di« de» Sktm der AnSfagen immer wieder genau 1« da» Gegenteil verkehrt hat. Die Rolle de» BadstteVer ist durch den Strafantrag de» Staatsanwaltes genügend ge- kennzeichnet, der da» Gericht aufforderte. Liese« Mau« für schuldig zu erklären, aber auf feine Bestrafung zu verzichte«, bezw. ihm Bewährungsfrist zu geben. In de« Rahmen dieser Art .Justiz" paßt e» hinein, »atz den Ingenieur vtto eine harte Strafe -«gedacht wird, obwohl der Staatsanwalt selbst »«gibt, datz ihm da» Delikt der UeberMittluug eine» verschwörerbriefe» nicht nachgewiese« sei. Die a»tze«polittsche Sette der Prozetzsührung tritt in den Ausführungen de» Staatsanwaltes über die Unterstützung der Sabotage- organtsatton durch deutsche Firme» hervor. Der Sta«S- anwalt behauptet, datz di« geheimnisvolle« Verschwörer- besprech»»»««, z. v. in der Ruhlandabteilung der AEG., nicht von der Firma, sonder« von private« Angestellten ««»gegangen seien. Rußland will sich also bet Erreich««» seine» innenpolitisch«« Agitationszwecke» nicht seine Antze«. Politik stören lasten, die auf Zusammenarbeit mit dem grimmig geschmähten WeltkapitaliSmuS htnztelt und hin. zielen muß, wenn Rußland nicht zugrunde gehen soll, vb »tese etwa» gezwungene Ausbalancierung der Interesse« nach außen den gewünschten Erfolg haben wird, bleibt qbzu- warten. Diese, Prozeß ist der stärkste Ausdruck einer ganzen Kette von Boagängen gewesen, die nicht gerade ge eignet find, ausländische Firmen «nd Einzelpersonen z« einer Zusammenarbeit mit einem Lande zu ermutigen, dem R» vrtmtttvkeu Sruudlaae» etue» Rechtsstaates feilen. La» Iik IMkI MM IM SIWWMll. )( Genf. Die artikelweise Berat««» der deutsch«« Vorschläge im Sicherheitskomitee beschränkte sich trotz saft vierstündiger Sitzung auf die beiden ersten Punkte. Diese enthalten die tm Voraus einzugehenbe Verpflichtung der an der Konvention teilnehmenden Staaten: erstens im Kalle» «tue» vor de» Rat gebrachte« Streitfälle» beste« vor läufige Entscheidung«« zur Verhütung einer verschlimme rn«» des Konfliktes u«d zweite«» die Empfehl»«,«» des Nates zur Aufrechterhalt««» »der Wiederherstellung des normale« militärische» ftatus quo ,«r Ausführung zu bringe«. Während sich der holländische Vertreter Rutger» und der schwedische Delegierte Nuben dafür aussprachcn, erklärte Lord Eusheudun, die erste Verpflichtung nur mit sehr ein schränkenden Abänderungen annehmen zu können, während er sich über die zweite Verpflichtung vollkommen negativ aussprach. Staatssekretär von Simso« wies die Argumente des englischen Delegierten zurück, indem er vor allem betonte, daß dies« Verpflichtung -te Lage de» Rate» nicht erschwere, sonder« vielmehr verstärke, und gab der Hoffnung AuSdruck, daß die augenblicklichen Meinungsverschiedenheiten zwischen der englischen und der deutschen Delegation sich beseitigen lieben. Auf den von Lord Eushendun ausgesprochenen Wunsch nach Zurückziehung der »weiten Verpflichtung könne er nicht eingehen. Gokal (Polen) erklärte, daß seine Regierung zu beiden Punkten eine zustimmende Haltung einnehme, forderte aber in bezug auf di« Wiederherstellung de» normalen militäri schen statu» auo ein weitgehende» Kontrollrecht für den BölkerbundSrat, da sonst jedes System zur Krieg»«« rhüttnrg wertlos und unwirksam bleibe. Eine rasch und leicht durch führbare Kontrolle sei für vom Rat zu treffend« kriegsver- hütende Maßnahmen wesentlich «nd absolut «»entbehrlich, und die deutsche Delegation sollte nach seiner Auffassung ihre Anregungen durch Kontrollvorschläge ergänzen. General de «arinis sJtalie«) bezeichuete ««ter Ver«f««g aus die langwierigen Beratungen des Ständigen militäri sch«« Ausschusses de» Völkerbünde» «outrollbefttwm«uge» al» undurchführbar «nd unwirksam. Das sei bei allen Be ratungen die Auffassung der groben Mehrheit der mili- tärischen Sachverständigen gewesen und das Sicherheits- komitee müsse daraus Rücksicht nehmen, datz verschiedene Staaten diese Ausfassung teilen. Pa«l Bo«c»«r, der diese Frage als das Kernproblem der ganzen Debatte bezeichnete, unterstrich unter Zustim mung zu den deutschen Vorschlägen ebensalls die Notwendig keit vyn weitgehenden und wirksamen Äontrollbestimmun gen und benützte die Gelegenheit, um die bekannte franzö sische These über Sanktionen und gegenseitige Unterstützung gegen den Staat zu entwickeln, der sich den Empfehlungen des -Rates nicht unterwirst. Die Verwirklichung dieser Gedanken könne von der Annahme der im Voraus zu über nehmenden Verpflichtungen im Sinne der deutschen Vor schläge nicht getrennt werden. Im übrigen meinte Paul Boncour, daß die deutschen Vorschläge in die bereits vor handenen Musterverträge des Sicherheitskomitccs über gegenseitige Unterstützung vielleicht hinetngearbeitet wer den könnten. Staatssekretär vv« Stmso« faßte das ErgebusS der bis herige« Aussprache dahin zusammen, daß die Frage der Durchführbarkeit der Bestimmungen über die Wieder- Herstellung des normalen militärischen status auo nicht nur vom rein militärischen Standpunkt betrachtet werden können sondern starken politischen Einschlag habe. Wenn Paul Boncour von der Schwierigkeit der Bestimmung deS nor malen militärischen status qno gesprochen habe, solange noch kein allgemeines Abrüstungsabkvmmen vorhanden sei, so spreche dies Argument lediglich für die Notwendigkeit der Beschleunigung der AbrüstungSarbetten. Auch nach seiner Auffassung müsse der Nat in der Lage sein, die Durch führung der Maßnahmen zu verifizieren Angesichts deS Widerstandes gegen die von Frankreich und Polen vor getragene Kontrollidee sei eS Sache dieser Staaten, Vor schläge zu machen, die die Gegner dieser These annehmbar finden. Die Fortsetzung der Aussprache findet Montag nach mittag statt. ZIk MIM U stMMl WM. * Kopenhagen, 1. Juki. (Tekunkon.) Der vom aeroarktischen Kongreß kn Petersburg Mrückkehrende dänische Forscher Peter Treuchen berichtet der hiesige» Zeitung „Politiken", daß man in norwegischen Eachver- ständtgenkreisen nunmehr von dem Untergang des franzö sischen Flugzeuges überzeugt sei. Der Begleiter Amnndsens a«s beste« Südpol-Expedition, Helmer Haufe«, hat die Ueberzesg»«« ausgesprochen, datz fei« Freu«- de« Helden tod gesuxden habe. Das französische Flugzeug könne sich nach dem Urteil aller Sachverständigen nur etwa zwei Stunde« lang auf dem bewegten Eismeer gehalte« habe». Fall» e» also «iedergezwunaen worden sei, müsse man sicherlich damit rech««», datz «mundsen den schnellen Tod gründen habe, den er sich immer für fein« Person gewünscht habe. Di« italienischen Flieger in TromsS habe» berichtet, daß sie die ganze Strecke zwischen Lromsö nnb der Bären- Insel systematisch abgesncht hätten, ohne auch nnr «tue Spur von dem französischen FluUeug zu entdecke«. Jetzt wird der Vorschlag gemacht, zwanzig Serhnndfänger-Fochrzeuge a«S- .-«rüsten und da» Fahrwasser eingehend abznsuchen. Die Geehundfänger sind gewöhnt, auf zwei Kilometer Ent fernung Seehunde zu entdecke« «nd haben daher ein« vor zügliche Vorübung für die Nachsuche. Die ^Hichby" wird am Montag unter dem Kommando eine» norwegischen Marineoffiziers in See gehen. Mißglückter Flag za» Nobile-Lager. * Oslo. (Teluniou.) Wie a«S Spitzbergen gemeldet wird, hat eine» der schwedische« Wasserflugzeug« einen neuen versuch unternommen, da» vager Nobile» auf dem Eist; -« erreiche«. E» mutzte jedoch infolge starken Nebel» nach wenigen Stunden unverrichteter Sach, zurückkehren. o Vergebliche Nachforschungen «ach der Biglieri-Kruppe. Rom. (Funkspruch.) Nach einem von zuständiger Stell« mttgetettte« Funkspruch der »Eitta di Milano" find gestern vormittag die beiden italienischen Wasserflugzeuge, ««ter Führung MaddalenaS und Penzo», sowie das drei motorig« Schwedenflugzeug aufgestiegen, um di« Gruppe viglieti mit Lebensmitteln zu versorgen und die Nachfor schungen nach den Trümmern der »Ztalia" anfznnehmen. Die mit Gleitkufen versehen« finnische Maschine ist entgegen der ursprünglichen Absicht an der Operationsbasis zurück- g«btteben, weil die Viglieri-Gruppe mitgeteilt hat, datz sich die Et»v«HAtntffe i» der Umgebung des Lager« verschleiß terk baverr, so daß Re beabsichtigte Sandnng des fiunkschett Fküg»enges »«möglich sei. Die Lage der Gruppe Vlgliert ist unverändert. Di« Funkstation der .S. SS" versuchte, mit der Gruppe Biglieri den drahtlosen Verkehr auszuwehmen- erhielt aber «ms ihre« Aurus wahrscheiulich iufolge der be sondere« atmosphärische« Beding»ug keine Antwort. AlS die 8 Wasserflugzeuge in die Nähe von Kap Smnch ge kommen waren, stießen sie auf dichten Nebel, der es ihnen ««möglich «rächte, das rote Zelt der Biglieri--Gr«ppe zu er- kenne« und ihr« Nachforschungen fortzusetzeu. infolgedessen kehrte« die Flugzeuge um und trafen am Nachmittag wieder in -er Birgibucht ein. Aus dem Bericht der 3 Flugzeug führer geht hervor, -atz der starke Ostwind an der Nordküste des Nordoftlands Riffe und Kanäle im Packeis verursacht hat, was wahrscheinlich das Vordringen des Eisbrechers .Krassin" zur Gruppe Biglieri erleichtera wird. Der .^Krassin" befand sich am Sonntag mittag 18 Meilen westlich der Insel Parry. DaS Wasserflugzeug .Maniano I" unter Führung deS Kapitäns Ravazzvnt unternahm am 28. und 29. Juni vou Tromsoe aus mehrstündige ausgedehnte Flüge, oh»e jedoch «in« Spur der verschollen«« .Lathan»" zu ent- Die Nachforsch««»«« «ach Amrmdse«. )s OSlo. Die Meldungen, datz das Flugzeug ,Latham' mit Amuudsen au Bor- am 18. Juni von Fischern nord- westlich der Bäreuiusel gesichtet worden sei, sind unbestätigt geblieben. Die private norwegisch« Expeditton an Bord des Dampfer» .DeSlekart", der gestern von Salesund ab fuhr, wird Txomsoe anlaufe« und dann mit den Nachfor schungen besonders im Osten Spitzbergen» beginnen. Erhöhte Fahr,eschwiudiMt deS Eisbrechers -rasst«. )s MoSka«. Der Eisbrecher „Krassin" hat am Sonn- abend den 78. Breitengrad passiert. Er fährt nach Ueber- windung der PackeiSzon« «unmehr mit einer Geschwindig keit von 22 »Kilometern in der Stunde un- wird voraus sichtlich am Montag «n, Strandnngöort der „Italia" ein, treffe«. Ei« weiteres Opfer der Nettungsversuche. * Berlin. (Tel.) Die MontagSpost berichtet, daß von dem am Freitag von dem russischen Eisbrecher „Maly gin" zur Suche nach der Lundborg-Gruppe aufgestiegencn Flieger Babuschkin dis jetzt jede Noühricht sehlt. Noch kurze Zeit nach dem Start habe Babuschkin mit dem Eisbrecher in Funkverbindung gestanden, dann verstummt« sein Sender: russisch« Angebot an Deutschland, in Zukunft eine engere I Welt werden die Bestrebungen der russischen Außenpolitik, Zusammenarbeit herzustellen, «rkqhrt durch diesen Prozeß aus dem Zustande der Isolierung herausznkommen, nicht eine tebr eiaenarttae Beleuchtung. .Luch in der übrige« I aerad« gefördert.
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