Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193312229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19331222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19331222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1933
- Monat1933-12
- Tag1933-12-22
- Monat1933-12
- Jahr1933
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1933
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt Drahtanschrift: UUö A V (EUltblM Ml) AM^gek). PoftscheLkont». Dag-blatt Riesa. Dresden 1580. Fernruf Nr. 20. LaS Riesaer Tageblatt ist das zur Berössentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptmannschast «irokafse: Postfach Nr. 52. Großenhain, dä Finanzamt» Riesa und de» Hauptzollamt» Meißen behördlicherseits bestimmte Blatt. Riesa Nr. 52. 2S8. Frettaa, 22. Dezember 1933, abenos. 86. Aabrq. Da» Riesa« Daoeblatt erftdefttt fetz« Da« ab«»« '/,« Uhr mit «n»»ch»» der «mm. und Festtag«. ve,»«»prri« aegm »Mka»«*ahb«g. stk «t»m Monat 2 Mart ohne Zustellgebühr, dnrch Post»«,«, RM L14ei»scktPostnebiihr «ohne ZustellungSgebühr). Für dm Fall de« «in treten« von ProduktionSverteuerungen, Erhöhungen der Löhn« und Matenalienprets« behalten wir un« da« Recht d«r Prei«- «böbima und NaLiorderuna vor. «Nietim fur di« Numm« d«, Ausgabetage, find bis S Uhr vormittag« auszugeben und im voran« zu bezahl«; «ine »«währ für da« «erscheinen an bestimmten Lagen und Bläkmwird nicht übernommen Grundpreis für die SS «in breit«, S mm hohe Grundschrist-Zeile (5 Älben) 25 Gold-Pfennig«; die 8» ww breit« Reklamezeile 100 Gold-Psennige; zeitraubender und Lbellariicker San bü'l. «ufichlaa. Fest« Daris«. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfSllt, durch Klage eingezogeu werd« muß od«r der Auftraggeber tu Kontur« gerät. Zahlung«, und «iela. AchttSai« llnterhaltungSbeilag« -Erzähler m der Elbe". — I» Fall« höherer Gewalt — Krieg »der sonstig« irgendwelcher Störung« de» Betriebe« der Druckerei, der Liefer ante» od« der Äsörderung«eimichtungm — hat d« Bezieh« kein« Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung od« auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. «otattonsdmck und Verla,: Langer L Winterlich. Riesa. Geschäft»»»«»«: G«th«ftratze L». BerantworUich für Redattim: Heinrich Uhlemann. Ri.fa; für AnzeigenteU: Wilhelm Dtttrrch, Ri^a. Abbruch -er Pariser WirtschastSverhandlungen. Vie gegenwärtigen deutsch-französischen Wirtschaft-Ver handlungen in Pari» haben zu einer Einigung nicht geführt. Vie deutsche Delegation wird von Pari« am Freltogmorgen «Kreisen. Di« dentsch, französischen Wirtschaftsbeziehungen «erde« durch da» HaudelSabklNnmeu vom >l>. August 1927 geregelt, das ans der Grundlage der gegenseitigen Meistbegünstigung aufgcbant ist. Frankreich war in den letzten Jahren zu einer Anwendung der Einsuhrkontingentierungen libergegangen. Im September 1983 kündigte die französische Regierung an, aast sie beabsichtige, die Einfuhrkontingentierungen in Zu- kunft von der Klausel -er Meistbegünstigung loSzulösen. In Zukunft sollten von den Einfuhrkontingenten nur 25 v. H. nach der Regel der Meistbegünstigung gewährt werden, für die übrigen 75 v. H. behalte sich Frankreich freie Hand vor. Hauptzweck der Verhandlungen war, die am 31. Oktober 1933 in Paris begonnen haben, auf gütlichem Wege das ange- kündigte französische Kontingentierungssystem so zu gestalten, daß ausgleichende deutsche Maßnahmen d„ Ausfuhrschutz, aesetzes nach Möglichkeit vermieden werden können. Die Der- Handlungen sind an zwei französischen Forderungen geschei- tert: E» ist von französischer Seite «in so starker Abstrich an dem deutschen Ausfuhrüberschuß verlangt worden, dass die Gefahr bestand, daß der dann noch verbleibende Rest nicht einmal mehr ousreicht, um devisenmaßig den Transfer der Zahlungen zu decken, die unter dem Regime der Stillhalte abkommen und der gegenwärtigen Handhabung de» deutschen Transfermoralorium« noch au» der deutschen oolkswirtschaft auf die französische Volkswirtschaft zu übertragen find. Ein solche, Lrgebnl» konnte die deutjche Regierung sowohl im Hinblick auf die eigene Vevisealage wie auch au» Rücksicht auf die Lage Deutschland« gegenüber der Gesamtheit der privaten Au»land«gläubiger nicht annehmen. Außerdem wollte Frankreich den in Aussicht genommenen Abstrich an dem deutschen Ausfuhrüberschuß auf «inen so kleinen Aus schnitt au« der gesamten deutschen Warenausfuhr kouzentrie- ren, daß den davon betroffenen deutschen waren der fran zösische Markt für die Zukunft in einer unerträglichen Weife »crschlosien worden wäre. E, wären davon so gut wie alle deutschen landwirtschaftliche» Ausfuhrerzeugnisse betroffen worden sowie eine Anzahl industrieller Erzeugnisse, für di, der französische Markt von besonderer Bedeutung ist. Vie französische Delegation Hal in diesen beiden Punkten in ihrem vom ersten Tage der Verhandlungen an eingenommenen Standpunkt bi, zuletzt so aut wie unverändert sefigehallen. Alle deutschen Gegenvorschläge und Bemühungen, auf einer mittleren Linie zu einer Einigung zu kommen, find leider erfolglos geblieben. wie die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Frankreich sich vom 1. Januar 1SZ4 ab gestalten werdea. hängt allein von den Maßnahmen der französischen Regie rung ab. An sich läuft da, Handelsabkommen von 1927 wei ter. Die deutsche Regierung wird abwartr», wi« di« fron- «östiche Regierung ihre Einfuhrkonttngentierunge« in Zu kunft handhaben wird. Darnach werden sich etwaig« deuqch« Maßnahmen richten. »MM MU 1983 — La» Jahr der deutjche» Erhebung, de» Vsainn» einer neuen Epoche. Nicht vergleichbar polfttschen Gescheh» nisten vergangener Zeit, die Maste mitBolk, überzüchtete Zi. vililation mit Kultur verwechselten. Die Reinigung der Ltaatsmajchine von bewußt hemmende« Fremdkörpern mußte der anschließenden Aufbauarbeit voraudgehen. — Sie war gründlich. Di« Politik bestimmt allein die Gestaltung der Wirtschaft und so kehrte das Vertrauen zurück. — Tie Arbeitslosigkeit sinkt und wird liquidiert werden. Der Führer bat dem Bolle da» vertrauen zu sich selbst zurückgegeben uns damit auch La» Vertraue« zur deutschen Wirtschaft. Feder Einzeln« muß nun an seinem inneren Menschen arbeiten und die Arbeit muß oft gewaltig sein. — Liberalistische und sremdstämmige Art begraben und deutsch« Pflichterfüllung am Mitmenschen an jene Stelle setzen. LaS ist Volksgemeinschaft! — Jedem da» Sein«! So wird ei« Volk sein! Das Handwerk dem Meister und seinen Gesellen und Gehilfen, der Handel de» «anftnan» und nicht irgendwel chen künstlich gezüchteten Inflation», »der Expansion». blütew. Persönliche Verantwort«,« »nL Fachkenntnis find die Pfeiler einer gesunde« Wirtschaft, nicht Aktienmehrhei ten oder OrgauisationSwahnfinn. Der Nationalsozialismus ist mit Liesen Grundbegriffen in all« Ewigkeit verwurzelt, der Führer zeigt Len Weg, der zu gehen ist und der ge- gangen wird — unter allen Umständen! Die Wegrichtung bleibt, das Ziel rückt näher, Las Tempo des Laufes bestimmt »klein derjenige, der die Verantwortung -em ganzen Volk gegenüber trägt. So wird e» 1934 weit«! aufwärts gehen für Deutschland und die Wirtschaft wird neu erstarken aus dem Boden -egrtscher Arbeit! Deutsche Weihnacht 1933. Grutzwort des MtnifterprüfideMen von Killümer. Für die Jugend, für unsere Jungen und Mädels, die am Weihnachtsabend helläugig und erwartungsfroh vor dein Lichterbaum stehen, nur für sie haben wir diese» Deutschland neu geschaffen. Es ist gut, wenn sich das die alten Kämpfer wieder ein- mal durch den Kops gehen lassen, jetzt, an den Winterabenden de» großen Jahres, das uns den voiksbesreienden Frühlings» sturm al» unvergeßliche, Erlebnis brachte. Einmal beiseite mit den drängenden Sorgen und der Geschäftstätigkeit des Alltags! Einmal im Jahre ziemt es jedem, Einkehr zu kalten, das Vergangene zu erwägen und sich neu« Ziele für die Zukunft zu stecken, au» der nachdenk lichen Erkenntnis des Geschehens heraus. — Urmäastige Kräfte, die der Krieg und die Unordnung der Niederlage bracygelegt hatten, sind wieder emporaequellt, seit sich di« Nation unter der Führung ihrer Startgebliebenen aufbäumte gegen da» Schicksal der Verelendung, dem sie führerlos entgegentaumelte. Die einfach Denkenden, dir gerade Wollenden, die gesun- den Deutschen haben den Griff der Staatsmacht wieder ge packt, weil ein Mann, von höherer Gewalt beseelt, sie zur befreienden Tat zusammenzurasfen wußte. Wir wollen heute schweigend stehen vor diesem Ereig ¬ nis. — Aber da» Rad der Geschichte dreht sich weiter. «Schon haben sich neue Aufgaben vor uns erhoben, die an schwerer Bedeutung den oben erfüllten gleichkommen. Denn das ist «« ia gerade, was dem deutsch«» Gedanken diese» Jahr hundert» seine alle» vor sich hertreibende Energie verleiht: nicht in Ruhe und Behäbigkeit wollen wir Verdienst und Gewinn genießen oder auf dem Erfolg «inschlafen, nein, der Kampf um da, besser, Dasein unseres Volt», geht weiter, unser Kampf ist ewig. So wi« au» dem geliebten deutschen Ackerboden, der heute unter dicker Schneedecke Kräfte sammelt, die Feld- srucht un» immer neu entgegenreift, damit wir leben können, so geben deutscheMütter neue» Leben an diese Nation, damit sie leben kann, immer von neuem — und für diese kommenden, ewig sich erneuernden Geschlechter zu schassen, ihre Kräfteentfaltung vorzubereiten, da» ist unsere eigentliche Bestimmung. Nur im Kampf können wir diese Bestimmung erfüllen. Aber nicht im kleinlichen, unfruchtbaren Widerstreit der persönlichen Ehrgeize, der Machenschaften und Quengeleien um eitlen Geltungstrieb dürfen wir die Kräfte verzetteln, die dem Aufbau und der Stärkung der nationalen Gemein schaft gehören. Immer wieder, und gerade in diesen Tagen, wenn unser deutsches Dasein einer Kampfpause ähnelt und der Groß, kampf sich in Einzelaktionen aufgelöst hat, die den aberma ligen Äesamtangrisf vorbereiten, gerade jetzt gift es, erneut den Sammelruf hören zu lassen: nur wenn e» meinem Volk g»t geht, dann geht es auch mir gnt; geht mein Volk zu grunde. fo hilft mir kein Gott und kein Teufel, ich muß mit zugrundcgehe«; denn ich bin vergänglich, aber mein Volk ist ewig. Die Träger aber dieser Ewigkeit sind di« Jungen, die Wachsenden, unsere Knaben und Mädels, di« auf un» ver trauen, daß wir ihr« Zukunft nicht um Selbstsucht und Eitel keit willen verraten. Wuchtig und gemessen schreitet das Aufbauwerk unter dem Kommando unseres obersten Führers vorwärts. Schlag auf Schlag erfolgen die tiefvurchdachten Befehle, um die Grundlagen der deutschen Zukunft unter Benutzung des wert vollen Erbgutes der Jahrhunderte neu zu schaffen. Von den stärksten und edelsten Triebkräften der menschlichen Natur, -eimatliebe und Nächstenliebe, beseelt und von jedem einzel nen den äußersten Widerstandswillen an Selbstdisziplin und Leistung fordernd, strebt die deutsche Nation ihrem neuerkannten Ziel entgegen, da» in der Erfüllung des Sinnes, den das Leben überhaupt haben kann, besteht. Durch einen vierjährigen Kampf gegen eine wett von Feinden vi, auf» Mark geprüft, durch einen Bruderkampf bi» auf, Mesfer und die Leiden einer vierzehnjährigen Ver- virrung geläutert, stehen wir nun vor der letzten Möglichkeit ' einer weltgeschichtlichen Bestimmung: da» ärmste Volk an , Bodenschätzen, da« reichste an menschlichen und gefellschafi- > lichen werten zu sein. Da« ist das Erbe, da« wir unseren Kindern zu schaffen haben. Kein bürgerliches Rentnerkavital werden I lpir ihnzn hinterlassen können. Die .Sicherheit de» müßig gängerischen Zinsengenusse» ist auf immer dahin; und auch das stumpfsinnige Wohlfahrts - Ideal des Marxismus ist au, unserer Rechnung gestrichen. Jenfett, aller Bürgerlichkeit, i« soldatischen Tatlebe« der Kameradschaft und der vstichtersäUung. liegt hark und ernst die deutsche Zukunft. Bekennen wir an, alle zu ihr! Einer hat es gar scharf ausgedrückt: nur der Besitzlos« hat Ideale! Der da» sagte, war Soldat. Im Feuer gilt Besitz nicht»; der Soldat ist der größte Idealist. Vie Idee de» Rationalso;iali»mu», geschaffen von eiuem toldaten, wird wahrhaft nur von den Besitzlosen getra gen, von den SA-Männern, den armen Amtswaltern vnd den besitzlosen Führern. Nur eine arme Nation, wie Deutschland, hat gültige Ideal« und trägt die Fackel wahren Fortschritt». Eingedenk unserer arbeitslosen Volksgenossen, denen e« als erste und vornehmste Aufgabe des Staates und der Wirt schaft, ihr« selbständige Lebensmöglichkeit zu schaffen gilt, und eingedenk unseres eigenen Geschicks, al. Führende oder Ausführend« am deutschen Arbeitskampf teilzunehmen, dan ken wir heute, in den nachdenklichen Stunden de» Jahres ende«, unserem Herrgott, daß er uns den klaren Willen und Weg zur Erfüllung unserer Bestimmung hat erkennen lassen. Seid Hari »ud seid anstäudig! v« ist da, deutsch« Gebot! wenn wir es erfüllen, dann hallen wir unserem Schick sal di« Treue. Dann Reiben wir jung mit den Jungen und können henk«, wenn wir »ufere« Kinder« eia deutsch«, Weih nachten bereite«, al. Fest der harten, praktische, Liebe, ktttl mit ihnen vorm Lichterbaum sitzen; denn wir haben ihnen da» beste Geschenk hingelegl; ihre streng« stolze deutsch« Zukunft. Zu» Miluunhtrlelt Von Lande,bischof Coch Zu sie« schönsten Stellen der ganzen Bibel gehört bi« Weihnachtrgeschichte. E» gibt kaum em« Erzählung über- Haupt, die Wort für Wort so bekannt wäre und vielfach auch noch ausgesagt werden könnte, wie dies« Geschichte im zweiten Kapitel de» Luka,-Evangelium». Ich weiß noch, welche Scheu ich al» Kind vor der Weihnachtsgeschichte gehabt hab« — gewiß eine heilige Scheu! Ich wäre außer mir gewesen, wenn man sie zu irgendeiner anderen Zeit im Jahre sorge- lesen hätte oder wenn man mir zugemutet hätte, sie etwa in den Eommerfrrien aufzuschlagen und sie auch nur still für mich zu lesen. Sie war in jedem Jahre wieder keine Heber- raschung, denn ich kannte sie Wort für Wort auswendig, aber immer wieder ein« Offenbarung. Ich vermied es ängstlich, sie vor dem 24. Dezember schon zu hören oder zu lesen — und dann war sie auf einmal wieder da, gleich mit dem Lich terbaum, mit der Bescherung, mit dem ganzen, lieben, schönen Feste! Auch später ist es mir immer noch so gegangen, daß ich die Augen mit einer gewissen Scheu über das zweite Kapitel im Lukas-Evangelium habe laufen lasten, wenn ich im Neuen Testamente blätterte, jucht« und las. Die Tatsache »Euch ift heute der Heiland geborenl" ist der Brennpunkt, der Wendepunkt, das große Wunder in der Weltgeschichte über haupt und darum natürlich auch in dem Buche der Bücher. Das fühlt das Kind, da» weiß die Frau, da» glaubt der Mann. Für alle Menschen in allen Völkern ist der Heiland ge boren, aber kein Volk hat das Geheimnis der Menschenwer- düng Gottes in einer Krippe, in Windeln und auf Heu und auf Stroh so liebevoll gehütet, so scheu ergriffen, sei fein ver standen und so tief geglaubt wie das deutsche Volk. Das ganze liebe Weihnachtsfest mit seinem strahlenden Zauber, mit all dem Glanze seiner Lichter, mit seinen sinnigen Bräu- chen, mit seinen Bildern, Liedern und Spielen ist aus tiefem Glauben aufgeblüht. In den letzten Jahren hat man nur so viel Kitsch und Plunder darüber geschüttet, so viel Re klame und Geschäft daraus gemacht, daß es höchste Zeit wird, diesen Schutt fortzuräumen, damit wir wieder ein wahrhaft christliches und kernhaft deutsches Weihnachtsfest feiern kön nen: mit dem Lichterbaum, mit kleinen und bescheidenen, aber sinnigen Geschenken der Liebe, mit den vielen schönen Sachen aus unserem Erzgebirge, mit den lieben, alten Lie dern, mit der Krippe, mit der Christvesper und der Christ mette und — wo es sein kann — auch mit einem alten Krip penspiel, wie es auch im Erzgebirge zu Hause ist und freilich nur von Kindern aespielt werden sollte.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite