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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193806084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-08
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.06.1938
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Riesaer Tageblatt ^131 »1. Jahr,. Mittwoch, 8. Jmü 1S38, abends DaS Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» V,S Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Bezugspreis, bei Vorauszahlung, für einen Monat L Mark, ohne Zustellgebühr, durch Postbezug RM. S IS einschl. Postgebühr (ohne Zustellgebühr), bei Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte (ü aufeinanderfolgende Nr.) öS Pfg., Einzelnummer 15 Pfa. Anzeige« für bi« Nummer -«» Ausgabetage» find bi» in Uhr vormittag» aufzugebenr «ine Gewähr für da» Erscheine« an bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Grundprei» für bi« gesetzte 4« mm breite mm,Zetle ober deren Raum 8 Rpf., die SN mm breite, 8 gespaltene mm.Zetle im Textteil SV Rpf. (Grundschrift: Petit 8 mm hoch). Ziffergebühr S7 Rpf., tabellarisch« Satz 50°/, Aufschlag. Bei fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eingesandter Anzeigenterte oder Probeabzüge schließt der Verlag die Inanspruch nahme auS Mängeln nicht drucktechnischer Art auS. Preisliste Nr. 4. Bet Konkurs ober Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung und Zahlung und Gerichtsstand ist Riesa Höhere Gewalt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen etngegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa» Goethestratz« St. Drahtanschrift« Tageblatt Ries» Fernruf t«7 Postfach Nr. öS Postscheckkonto« . »reden 158» Virokaffer Niesa Nr. öS ««d Anzeiger (LlbMM mid A«)rigrkt. Diese Zeitung ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» AmtShauptmann» »« Großeuhain behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche vekanutmachunge« -e» Finanzamtes Riesa und des SauptzollamteS Meißen Wo ist die .Minderheit"? Der Prager Ministerpräsident Hodza ist der erste Mann auf diesem Posten, der aus der Slowakei stammt. Diese Tatsache scheint er aber inzwischen vergessen zu Haden, wenn man aus seiner Haltung auf der Preßburger Gegenkundgebung schließen darf, die der neuerwachten und stürmisch durchbrechenden völkisch-slowakischen Be wegung des Pfarrers Hlinka das Wasser abgraben sollre. Das dürfte den Gralshütern des Phantoms der tschecho slowakischen Einheit nun nicht mehr gelingen. Wenn auf diesem Gebiete der Stein erst einmal in« Rollen gekommen ist, dann kann ihn keine Macht der Welt mehr aufhalten. DaS Erwachen des völkischen Selbstbewußtseins bringt im mer und überall naturgesetzliche Kräfte zur Wirkung, die »inen Weg zurück unmöglich machen. Der Vergleich der beiden Kundgebungen in Preßbura läßt heute schon jeden Zweifel daran verschwinden, daß t>as Schwergewicht stark auf Seiten der slowakischen Auto nomisten liegt und sich dauernd zu ihren Gunsten ver stärken wird. Ihre Forderungen gehen heute schon sehr wett und unterscheiden sich kaum noch von dem Karls bader Programm Konrad.Henleins. Fn dem Gesetzentwurf, den die Slowakiscl>e Volkspartei im Prager Parlament einbringcn will, wird nicht nur die Anerkennung eines Staates im Staate mit einer eigenen gesetzgeberischen Körperschaft gefordert. Auch auf emem Gebiet, daS der Zentralgcwalt Vorbehalten bleiben soll, auf demjenigen nämlich der nationalen Verteidigung, wird eine höchst be deutsame Einschränkung insofern gemacht, als nämlich auf slowakischem Boden nur slowakische» Militär unter slo wakischen Offizieren stationiert sein soll. Was daS be deutet, ergibt sich ohne weiteres, wenn man die radikal antibolschewistische Einstellung der Slowakischen Volks partei htnzunimmt. Bei der autonomistischen Kundgebung in Preßburg wurde shmbolisch ein große« Schriftstück ver brannt, daS den Bündnisvertrag zwischen Prag und Moskau darstclleu sollte. Wenn aus slowakischem Boden nur slowakisches Militär steht und wenn die entsprechende VorauSsetznng im sudetendeutschen Gebiet gegeben wäre, so wäre für die Prager Regierung die Durchführung einer einseitig gerichteten Außenpolitik eine Illusion. Die außenpolitische Neutralität nach dem Vorbild der Schweiz und neuerdings auch Belgien« müßte die unabweisbare logische Folgerung sein. Die Bewegung Hlinka« beherrscht innerhalb ihre« Volksbereiches das Feld noch nicht so eindeutifl und aus schließlich, wie das Konrad Henlein von sich im sudeten deutschen Gebiet sagen kann. Aber die Dinge sind in Fluß geraten. Wenn heute Hlinka seinen Gesetzentwurf im Prager Parlament einbringt, so ist ihm die Unterstützung der Sudetendeutschen, der Polen und der Ungarn in der Tschechoslowakei sicher. Wenn sich die einzelnen Natio nalitäten geschlossen hinter ihre völkischen Führer stellen wollten, so würden sie die Mehrheit darstellen, weil näm lich die Tschechen noch keine 43 Prozent der Bevölkerung dieses Staates darstellen. Wenn man die Prager Definition des MinderheitenbegrifseS annehmen will, so stellen ge rade die Tschechen eine „Minderheit" in einem Staate dar, dessen Dveürheit nach einem radikalen verfassungs rechtlichen Umbau mit Leidenschaft drängt. In Prag verstopft man sich die Ohren. Herr Hadza hat in Preßbura nicht den geringsten Versuch gemacht, den Tatsachen in« Ange zu schauen. Er sprach zwar ganz all gemein von schweren Gewitterwolken, die über dem tsärechoslowakischen Staate hingen, aber er tat doch so, als ob er von dem Schwur der Hunderttausend am Tage zuvor überhaupt nichts gehört habe. Er machte den lächer lichen und geradezu widerlichen Versuch, Slowaken und Ungarn gegeneinander zu Hetzen. Man wird wahrscheinlich mit weiteren Bemühungen auf diesem Wege der gegen seitigen Aufhetzung — um durch Teilen das.Herrschen zu erleichtern — rechnen dürfen. All diese Mätzchen werden nicht verfangen, auf jLe Dauer vielmehr da« Gegenteil dessen bewirken, was man erreichen will. Bisher haben die slowakischen Autonomisten betont, daß sie ihre Selbst verwaltung nur im Rahmen des bisherigen Staates ver wirklicht haben wollten. Heute ist von führender Seite gesagt worden, daß man auch die vollkommene Unab hängigkeit nicht mehr ausschließe. Wer Mnd säet, wird eben sturm ernten. Im sudetendeutschen Gebiet versucht man immer noch, mit dem Gummiknüppel durchzukommen. AUS den Vorgängen in Liboch an der Elbe und bei Boden bach spricht die maßlose Wut der Tschechen darüber, daß die Sudetendeutschen mit eiserner Disziplin auf ihr Ziel zumarschieren, sie werden den Marsch nicht aushalten können. Generalfeldmarschall Göring auf der internationalen Handwerksausstellung )( Berlin. Am Dienstag abend besuchte Minister präsident Generalfelbmarschall Göring in Begleitung feines Staatssekretärs Körner die erste internationale Handwerks ausstellung. Zum Empfang waren Reichöorganisations- letter Dr. Le« und führende Persönlichkeiten des deutschen Handwerks erschienen. Generalfeldmarschall Göring besichtigte eingehend die Werkstätten und die Leistungsschauen der einzelnen Länder, wobei ihm Ehrengeschenke, insbesondere von den ausländi schen Handwerkern, überreicht wurden. Er sprach allen, die an Planung und Durchführung dieser Ausstellung Anteil haben, seine besondere Anerkennung au«. Neuer UcbergrM tschechischen Militärs Eia bezeichnender Vorfall in Turnau )( Prag. Wie erst jetzt bekannt wird, hat sich am Pftngstsonnabend in Turnau an der Straße zwischen Äeichenberg und Trautenau ein bezeichnender Vorfall zu getragen. Ei« Reicheuberger deutscher Einwohner wollte seine Nichte, die i« Üriippelhetm t« Reichenberg ix Behandln«« gewesen »ar «»d «och ei» Bei« i« GipöverHand hatte, »ach Jnugbuch bei Tra»te«a« schasse«. Bei» Umfteiae» i» der Station Tnr«a« wollten beide den Wartesaal deS Bahn« dose» betreten, was ihnen aber »erweigert wnrd«, weil sich dort die BahnhvfSwach« eingerichtet hatte. Der Komman dant der Wache, »ach Aussagen de» Reichenberger Einwoh ners ossenbar angeheitert, beschimpste die beide« in wüster Weise. Hieraus wurden zwei Manu der BahnhosSwach« mit ausgepslauztem Bajonett dazu bestimmt, den Deutsche», dem man inzwischen die weißen Strümps« heruntergeriffe» hatte, mit seiner kranken Richte aus die Geudarmeriestatio» zu führen, was großes Aussehen in de» Straßen der Stadt hervorries. Die beiden Deutschen waren ans diesem Weg« üblen Schimpsereieu tschechischer Passanten anSgesetzt. Bemerkt muß werden, daß der Wachkommanoant di« Begleitsolbaten ausdrücklich gesragt hatte, »d sie scharf« Patrone« bei sich hätten, was von ihnen bejaht wnrd«. (!) Aus der Gcndarmcriestation wurde ein Protokoll ausgenom men. worauf die Deutschen wieder entlasten wurden. Der Betroffene gab den Vorfall bet seiner Rückkehr nach Reichenberg im Sekretariat der Sudetenbeutschen Partei zu Protokoll, sein Name und Wohnort sind bekannt. Die Sudetendeutsche Partei hat bei den zuständigen Stellen Beschwerde wegen dieses neuen Uebergriffa» de» tschechischen Militär« eingelegt. Terror im Böhmerwald Verschärfte militärisch« Maßnahme» der Tschechoslowakei während der Psingftfeiertage )( Linz. Der „Arbeiter-Sturm" berichtet unter dem Titel „Terror im Böhmerwald": „Der Kriegszustand und die grotesken Maßnahmen der wild gewordenen tschechischen Soldaten im sudetendeutschen Grenzgebiet find zu den Pfingstfetertagen neuerlich verschärft worden. Tie Folge» waren im Bvhmerwald geradezu katastrophal. DaS Gebiet von Plöckenstein, der Heimat Adalbert Stifters, war voll kommen gesperrt und MG.-Ttellungen waren errichtet. Ten Gästen wurde der Besuch des Plöckensteiner Sees untersagt. Aehnlich wurde auch an anderen Orten verfahren. Di« tschechische SolbateSka ist an den Feiertagen bedeutend ver stärkt worden. In der Gegend von Böhmisch-Röhren find tschechische Soldaten neuerdings in großer Zahl mit dem Bau von Barrikaden und sonstigen Hindernissen beschäftigt. Ueberall steht man Militärpatrouillen, die sinnlos in he» Wäldern umherschleichen und sich geheimnisvoll zu schaffe» machen. Jede Annäherung wird mit angelegtem Gewehr abgewehrt." Wieder ein unerhörter tschechischer Gewaltakt Deutscher Planer von tschechischen Soldaten am Besuch eines Sterbenden gehindert )( Passau. Am Tienstagmorgen begab sich der deutsche Pfarrer PiuS Fischer von Ober-Moldau im Böhmerwald mit einem Begleiter nach Eleonorenhain, nm dort einen Sterbenden zu versehen. An der Kleidung und der mitgeführten Tasche war klar zu erkennen, baß es sich um einen Pfarrer handelte, der aus einem Versehgang war. Trotzdem wurde der Geistliche kurz vor dem Ort aus ein« Entfernung von sechs Mekern von tschechischen Soldaten angerusen und, da er mit seinem Motorrad nicht so schnell bremsen konnte, samt ber «itaesührteu kirchliche« Gerät« von der Maschine hernntergerissen nn» ,» Bode» ^morsen. Der Pfarrer erlitt mehrer« Verletzungen. Trotzdem wnrd« er in diesem Zustand zur Gendarmerie geschleppt. Erst durch die Gendarmerie wurde dem Pfarrer, nachdem ihm n--tbürstige Hilfe zuteil geworden war, der Gang zu dem Sterbenden erlaub«. Der Psarrer begab sich später zu« Arzt, um sich ein Zeugnis über seine Verletzungen au«stel- len zu lassen. Der Arzt war jedoch inzwischen von ber Gendarmerie angerusen worden, die ihm bedeutet«, dnß « kein Zengnio ansstellen dürfe. (!) Vie grobe Stärke der deutschen Fliegerei! Französische Sachverständige über de« neuen Triumph der deutschen Lustsadrt )( Paris. Die neue Weltbestleistung des General majors Udet wird auch in der Pariser Nachmittagspresse ausführlich besprochen. An erster Stelle verdient in diesem Zusammenhang «in kurzer Artikel Erwähnung, den einer ber besten französi schen KriegSflicger, Oberst Fonck, seinem ehemaligen Feind und heutigen Freund, wie er sich selbst auSdrückt, widmet. Oberst Fonck weist daraus hin, daß seine erste Begegnung mit Udet während des Krieges über den Schützengräben in der Ehampagne, an der Jsere und an der Somme statt gefunden habe. Damals habe man sich so ziemlich überall begegnet. Die Vorstellung habe durch den Austausch von Maschinengewehrkugeln stattgesunben. Er, Fonck, habe Udet nach dem Kriege wiedergesehen. Seinen ersten Flug über Berlin habe er mit ihm in einem kleinen Doppel decker durchgeführt. Der Austausch der gegenseitigen KrtegSerinnerungen sei selbstverständlich sehr eindrucksvoll gewesen. Übet sei »«bestreitbar einer »er tüchtigste» Flie ger, damals während des Krieges und auch jetzt. Die groß« Stärke ber deutsche» Fliegerei liege heute darin, baß sie von wahre« Flieger« geleistet werbe, die Erfahrungen unter Einsatz de» eigenen Lebens gesammelt hätten und diese Erfahrungen in den Dienst ihres Vaterlandes stell ten. Die deutsche Luftfahrt stehe unter direkter Leitung des Generalfelbmarschalls Göring, der ebenfalls ein großer Sriegsflieger sei. Als einer seiner engsten Mitarbeiter könne Udet angesehen werden. Indem er, Fonck, persön» lich Generalmajor Udet, seinen ehemaligen und loyalen Gegner, zu ber neuen beachtenswerten Leistung beglück wünsche, hoffe und wünsche er, daß diese auch für Frank reich nützlich sei und Frankreich die Augen für die Wirk lichkeit öffne. Der Klugsachoerftäudige des Jutranfigeant unter streicht ebenfalls die hervorragende Leistung Udets, die man als einen der sensationellsten Erfolge der Fliegerei bezeichnen müsse. Festzustellen sei, daß sich die beachtlichen Anstrengungen Deutschlands auf dem Gebiet der Luftfahrt nicht ausschließlich auf die Erzeugung beschränkten, sondern auch auf die Erhöhung ber Geschwindigkeit. Die Leistung deS Generalmajors Udet sei deshalb außerordentlich be- achtenswert, weil sie beweise, daß dir Hindernisse, die sich den Ingenieuren aus dem Gebier des Apparate- und de» Motorenbaues entgcgenstellten, nacheinander überwunden würden und daß ber Mensch fähig sei, selbst in einer Haar- nadelkurvc ein Flugzeug mit über SM Kilometer Stunden- geschwinbtgkett mit sicherer Hand zu führen. Pariser Stimmen zum Doppel-Triumph der deutschen Luftfahrt „Phantastisch-sensationell, hervorragend, großarttg, eindrucksvoll" )( Paris. Große Beachtung finden die beiden neue« Weltrekorde deutscher Flugzeuge in einem Teil der Pariser Morgenblättcr. Es fehlt nicht an Anerkennungen für dies« hervorragenden Leistungen. Man stellt immer wieder ver gleiche mit der französischen Fliegerei an. wobei eine ge wisse Unterlegenheit Frankreichs hinsichtlich deS Luftma terials gegenüber Deutschland festgestellt wird. „Figaro" überschreibt seine Meldung ganz groß: „Ein von Generalmajor Udet gesteuerte« deutsches Jagdflugzeug erreichte über eine 100-Kilometer-Strecke «ine Stunden» geschwindigkeit von 834 Kilometer. Wieder einmal ein« neue »»erwartete sensationelle Nachricht ans Berlin." Nach einem Hinweis aus den Hübenrekord des „Großen Dek alier" betont daS Blatt, gegenüber solchen Ergebnissen näh men sich die französischen Rekorde sehr klein auS. Frank reich sei nunmehr hinsichtlich der Geschwindigkeit mit sei nen Jagdflugzeugen IM Kilometer im Rückstände, denn e» sei für niemand ein Geheimnis, daß die französische« Jagdflugzeuge nur eine Geschwindigkeit von 4M bi« höch stens 6M Stundenkilometer erreichten. „Malin" spricht von zwei eindrucksvollen Rekorden der deutschen Fliegerei. Das Sportblatt „L'Auto" nennt UdetS Rekord phan tastisch und sensationell. Tie deutsche Fliegerei überrasche immer wieder durch ebenso großartige wie unerwartet« ' Leistungen. Gewaltiger Pfingstverkehr.. auf der Grohglockner-Strahe Trotz Neuschnee au de» Feiertage« ofsengehalten )( Salzburg. Trotz neuer Schneefälle konnte die Großglockner Hochalpcnstraße nnter äußerster Kraftanstren gung aller verfügbaren Arbeitskräfte und unter Einsatz des Alpen-Iäger-BataillonS 8 aus Linz vom Schnee soweit geräumt werden, daß sie während der Psingftfeiertage be fahren werden konnte. — Der Pfingstsonntag brachte «inen Verkehr, wie er bisher «och nicht erlebt worden ist. 1883 Kraftfahrzeuge wurden auf den beiden Zugangsstellen Fusch und Heiligenblut gezählt gegenüber NM an dem bis her verkehrsreichsten Sonntag im August 1N38. Das Hotel auf der Franz-Josephs-Höhe hatte noch nie so viele Be sucher auszuweisen wie am Pfingstsonntag. Ebenso stark war der Besuch in allen anderen Gaststätten im Bereich der Glockner-Straßc. Am Pfingstmontag war der Verkehr wegen des trüben Wetters etwas schwächer, doch zählte man immer noch 621 Kraftwagen, 14 Autobusse und -'M Kraft räder. Erfreulicherweise hat sich nicht ein einziger Unfall ereignet.
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