Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194004128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-04
- Tag1940-04-12
- Monat1940-04
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Riesaer Tageblatt ««d Arrretger Medlatt Md L»Mga). «»d des Hauvtzollamtes vr«1ß«» Dwhtauschriftt Lazeblatt Nkf« A«««s li»7 Vvstfwd «» « Ovstscheckkonl« Dwiden 1M0 »klaff« «al* «» » amt«» «tek» FS 86 Anita«, IS. April 1940, abt«»S 93. Jahr« a« V»stimmtS« T^aaen und PlaVen Wird picht übernommen. GrunboretG für die gesetzte 4ÜMM breite mm-Zeile ober beren Raum tz Rvf, bte 80mm breite, bgefpaitene tm^EItteil lErunbschrift. Petit »mm hoch). Ä!,?"tadeIIar?s»er Satz bO<V. Aufschlag. Bet fernmündlicher Anzeigen.Bestellung oder fernmündlicher Abänderung eiugesandter Anzeigentexte oder hrobeabzüge schließt der Berlag ö^E Inanspruchnahme aus Mangel» nicht LuL?chnischn 7der SwLgßvW Nachlass hinfällig. iLrfSlluttgdortfür LiefttuugLnd^hlungmlL LerichtSstaud ist Riesa. Hdtzere Gemalt, Betriebsstörungen ufw. oruruelyninyer «« au», v»"-" V entbinde» den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen. «eschSftSfteü«: Riesa. Goeitzestrab« SS. Englifcher Flugreugträger vernichtend getroffen Seit in unterer Sand Sa lange der Kampf andauert, ist es nicht angebracht, allzu laut die Siegesfanfare zu blasen. Aber die Tat sachen, die da« Oberkommando der Wehrmacht mit knap- Pen soldatischen Worten dem deiUscheu Bolle und der Weltöffentlichkeit mitteilt, sprechen doch so deutlich und ein dringlich, daß wir uns schon mit tiefster Freude iiber die erzielten Erfolge und mit emem glükklichen und ganz sichreren Glauben an die vollkommen sieghafte Durch- lührnng des begonnenen Unternehmens erfüllen dürfen. Die beiden nordischen Staaten, die wir unter unseren Schutz nehmen muhten, sind fest in unserer Hand. Die ersten Bersuchc der Briten, die planmäßige Durchführung der deutschen Aktion zu störe», sind gescheitert, und mit iedem Tage, mit jeder Stunde können wir die gewonnene strategische Position ausbaucn, befestigen und für die Westmächte unangreifbarer machen. Die entscheidende und sichere Grundlage für den Enderfolg ist jetzt geschaffen. Die Methoden und Manöver, mit denen der Gegner nuferen Plänen und erfolgreichen Handlungen entgegenzu- wirken versucht, find bezeichnend dafür, das; drüben Leute sitzen, die eine andere Auffassung von Krieg nnd Krieg führung haben als wir. Wir schlagen plötzlich und ent scheidend mit der scharfen Waffe des Schwertes nieder: wir wissen als Soldaten, das; das Wort von der letzten Einsatzbereitschaft keinen Sinn Hütte, wenn es nicht ver bunden wäre mit dein Wissen darum, das; Kampf und Sieg oft auch schmerzliche Opfer fordern. Drüben arbeitet man mit der Lügenmaschine und mit Propagandamätzchen, um die öffentliche Meinung der Welt in Verwirrung zu brin gen. WaS ist da nicht alles im Laufe des Mittwoch zu sammengelogen worden. Da hieß es zunächst, das; eine grosse Seeschlacht auf einer Front von 100 Seemeilen im Gange sei. Daraus wurden später sogar mehr als >000 Seemeilen. Man verkündete, das; es britischen See streitkräften gelungen sei, durchs Skagerrak zu brechen und Truppen kn Drontheim und in Bergen zu landen. Dann war wieder die Rede von Gefechten an der nor wegisch-schwedischen Grenze, bei denen die deutschen Trup pen die Flucht ergriffen haben sollten. Man kann die lange Reihe der Lügen gar nicht im einzelnen wieder geben, die sich die Herren in London einfach aus den Fingern gesogen haben. Ihre verschiedenartigen Zweck bestimmungen sind ganz durchsichtig. Einmal musste etwas für die innenpolitische Beruhigung getan werden, denn das Entsetzen und die Niedergeschlagenheit im englischen und französischen Volke sind nach allen neutralen Berichten doch zu stark. Dann kam eS der Londoner Lügenzentrale darauf an, die Weltöffentlichkeit über die erlittene schwere Niederlage hinwegzutäuschen nnd vor allem Verwirrung im Norden selbst zu schaffen. Man tvird sich inzwischen auch m Oslo gefragt Haben, ob es richtig war, die von Reuter und Havas Uber drei Stunden lang durch die Welt gehetzten beivutzten Falsch meldungen kritiklos zu übernehmen und durch den Rund funk weiterzuverbreiten. Die schwedische Regierung hat erklärt, das; nichts geschehen würde, was den Eindruck erwecken könnte, als ob zwischen dem Reich und Schtve- den eine Konfliktstimmung bestünde. Das müssen auch die Organe beherzigen, die für die Nachrichtenverbveitung verantwortlich sind. Sie haben ja inzwischen erkannt, wie sie bei der Uebcrnahme der Londoner Lügen hereingefallen sind. In der Nacht zum Donnerstag mußte sich Reuter zu dein kläglichen Eingeständnis begurmen, „daß man leider bei militärischen Stellen keine Bestätigung der Nachrich ten über die Besetzung Drontheims und Bergens erhalten tonne." Aus diese Bestätigung werden die .Herren noch lange vergebens warten. Das Dementi hat man sich darum abringen müssen, weil man sonst im Morgengrauen angesichts der Tatsachen der Lächerlichkeit in der ganzen Welt preisgegeben gewesen wäre. Wir sind nicht so töricht gewesen, anzunchmen, daß -in großes Weltreich eine so schallende Ohrfeige, wie es sie jetzt erhalten hat, widerstandslos hinnehmen würde nnd wissen auch, daß der Kamps nur mit höchsten An strengungen und Leistungen, mit Einsatz und Opferbereit schaft gewonnen werden kann. Aber von der Ueberzeu- gung scheint man heute auch schon in allen nordischen Hauptstädten durchdrungen zu sein, daß uns der mit so großer Kühnheit und Schlagkraft gewonnene Erfolg nicht mehr streitig gemacht werden kann. In Dänemark wirkt sich das in einer immer reibungsloser werdenden Zusam menarbeit aus. In Oslo mehren sich die Symptome da für, daß Einsicht und Vernunft bei den entscheidenden politischen Instanzen allmählich die Oberhand gewinnen lverden. Die schwedische Regierung hat eine korrekte Hal tung angenommen, und es ist zu hoffen, daß alle Organe der Oefsentlichkeit nun daraus die Folgerung ziehen lverden. Britischer Luftangriff auf Drontheim abgewiesen )( Berlin. Einheiten her Luftwaffe «nterftittzte« das Borgehen der dentschc« Truppe« in Norwegen und führten zahlreiche Erkundung», nnd Sicherungsflüge vor der nor wegischen, dänische« ,««d dentschen Küste durch. An zehn mit dentschen Trappen belegte« Orten find Flakbatterie« zum Schutze gegen Luftaugrisfe i« Stellung gebracht wor den. Drontheim wurde von britischen Jagdflugzeugen an gegriffen. Der Augrifs wurde abgewiesen. Vas in Norwegen besetzte Gebiet planmützig erweitert vuhiger Verl«» de« La«« in viwenwr« - «rtolmelider «uwttz ebne »«M»«n NamdMiegerveedwidr« «s sein»«»« »rtea«l»D« d«i vrmndebn ft Berlin. Tas Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: — I« Dänemark »erlies der Tag ruhig. Ueberwachuugs- slüge der Luftwaffe an der dänischen Westküste trafen ans keinen Feind. I« Norwegen wurde das vo« den dentschen Truppe« besetzte Gebiet vo« Narvik aus erweitert und Sveues be setzt. Kämpfe fanden hier nicht statt. In Gegend Drontheim wurde ein Augriss britischer Flugzeuge erfolgreich abgewiesen. Am Nachmittag »ersuch ten englische leichte Seeftreitkriiste »«rgeblich, i« de« Dräut, Heim-Fjord eiuzudriugen. Viu zu gleicher Zeit stattsinden» der Augriss britischer Torpedoslugzeuge blieb ohne jegliche Wirkung. Bei Drontheim «urdeu »eitere «vrwegisch« Küfteubatterien übernommen und abwehrbereit gemach«. I« den besetzten Räumen um Berge«, Stavanger, Kristia«sa«d »erlief der Tag rnhig. Feindliche Angriffs» versuch« haben mit Ausnahme eines erfolglose« engl. Snft» augrisss aus Stavanger «icht ftattgesundeu. Dort wnrh« ei» Vickers-Wellingtvn-Klngzeng dnrch- Flakartil lerie abgeschosse«. Die bei Oslo eingesetzten deulscheu Kräfte erweiterte« planmäßig de« besetzten Raum »ach allen Seiten. Die Kriegsmarine letzte im Sans« des 11. 1. ihre Operationen fort. Wie bereits gemeldet, wurde« vor Narvik zmei englische Zerstdre« nerfenkt. Einheiten der L» st »affe »«ter stützt en di« dentschen Trnppen in Norwegen dnrch zahlreiche Erkundung»- nnd Sichernngsslüge. I» de« ne« errichtete« Snft- und See, ftützpnnkten sind feit dem 1». 4. mittags zahlreiche Flak, batterie« feuerbereit. Ansklärnngsflngzenge sicherten da» Seegebiet vor der norwegischen Küste nnd stieße» bis »eit über die Nordsee zur Srknndnng feindlicher Seestreitkräste vor. Ans Grnnd der «nsklärnngsergebniffe griff «in Kawpfslieger- ^rband in den Abendstunden feindlich« Kriegsschiffe -00 Kilometer nordwestlich Dronthei» au. EiuFlngzeng, träge, wurde dnrch «olltresser einer schm«, reu Bomb« schwer »efchädlg«. «in schwerer Krenzer dnrch zwei vombe, getroffen «n» bewegungsunfähig gemacht. I» West«, keine besondere, Ereigniff«. Die Lnstansklärnng über Nord- nn» Mitte», srankreich wnrd« am 11. 4. bis Paris ausgedehnt. Zwei eigen« Flugzeuge sind nicht znrückgekehrt. Miftglückter englischer Luftangriff auf einen Bahnhof in Schleswig-Holstein Der erste Fall eiues planmäßigen Borgeheu»? Deutschland wird die «otweudigeu Folgerungen ziehen )sBerli n. Englische Flugzeuge haben einen kleineren Bahnhof in Schleswig-Holstein mit Bomben angegriffen. Tie tatsächliche Wirkung dieses Angriffes war zwar gering: es sind nur ein Sportplatz beschädigt worden und durch die Detonation einer Bombe neben einem Eisenbahngeleis die Fenster eines Wartcraumes zersprungen. Der Borgang ist jedoch vo« anderen Gesichtspunkten besonders bedentnngs- »oll. Es ist hier der erste Fall im jetzige» Krieg z« »er, zeichnen, daß vou feindlichen Flieger» eine deutsche Ber kehrsaulage augegrissen wurde. Sollte sich dnrch Wieder holung eines derartigen Versuches Herausstellen, daß es sich um «in planmäßiges Borgehen gehandelt hat, so ist für Deutschland eine gänzlich «eue Sachlage in der Führung des Luftkrieges gegen England gegeben. Es werden dann hieraus sofort di« notwendigen Folgernngeu gezogen. Deutsche Truppen schon 70 Kilometer nordöstlich von Oslo is Berlin. Im Zuge der Erweiterung des besetzten Gebietes um Oslo haben dentsche Truppe« Drammen <40 Kilometer westwärts Oslos und Sibsvold <70 Kilo meter nordostwärts Oslo) erreicht. Mehrere norwegische Bataillone entwaffnet jlBerlin. Wie jetzt bekannt wir», find bei dem küh, «e« Handstreich dentscher Truppen über Hamar ans Vlvernm in der Nacht vom 9. znm 10. April trotz norwegischer Ueber» legenheit mehrere norwegische Bataillone mit insgesamt 80 Offizieren entwaffnet und dabet über SOO Gewehre nnd vier Geschütze erbeutet werde». Schwedisches SV0V-Tonnen-Tankschiff gesunken ft Amsterdam. Nack einer Reutermeldung aus London ist das schwedisch« Tankschiss Sveaborg <9070 To s an der schottischen Küste gesunken. 84 Brsatznngsmitglieder landeten in einem schottischen Hafen. Tie .Sveaborg" war eines der größten schwedischen Tankfckiffe und war unter wegs von Lckweden nach Amerika. Man nimmt an. daß die „Sveaborg" torpediert worden ist. Tie gesamte Be satzung soll gerettet sein. Erstaunte Engländer vor Drontheim Eilige Flucht seewärts ft Berlin. Wie von neutralen Augenzeugen berichtet wurde, waren die Engländer, die am 11. 4. ihren erfolg losen Versuch, in den Hasen von Trontheim «inzudringen, unternahmen, sehr erstaunt, schon bei der Hafeneinfahrt ans die Abwehr der inzwischen von deutschen Truppen in Dienst gestellten norwegischen uüstenbatterien zu stoßen. Es sei sehr anfsalleud gewesen, in welch kurzer Zeit sich die Engländer beschlennigl wieder seewärts entfernt hätte«. Klar erwiesene Lufterfolge ft Rom. Tie durch Englands Verschulden immer dra matischer werdende Entwickelung der Ereignisse in Skandi navien und der Nordsee beherrscht weiterbin vollkommen die römische Mittagspresse, die schon in ihren Ueberschriften hervorhebt, daß die verzweifelten Anstrengungen der eng lischen und französischen Flotte, sich an der norwegischen Küste festzusetzen, erfolglos seien und daß sich der deutsche Sieg bereits klar abzeichne. In journalistischen Kreisen findet in diesem Zusammenhang das soeben cingetroftene englische Dementi, in dem ausdrücklich die Gerüchte übe» Landungen in norwegischen Häfen zurückgewiesen werden, besondere Beachtung, da ja, wie man betont, England da mit selbst seine bisherigen Mißerfolge zugebe. Diese Männer leiteten die militärischen Unternehmungen in Dänemark und Norwegen In-. P. ssfflKsnftPfN »en,r«l,llRs-«l rialMlleVter cksmif«! c«rl» O«n«s«I E«r VIlPger KgPDleeV »«n»,»II«utnsnl
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite