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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 30.04.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191704309
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19170430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19170430
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1917
- Monat1917-04
- Tag1917-04-30
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/luer Tageblatt Montag» äen 30. April 191? 12. Jahrgang Nr. 98 »OSS tote Engländer in unö vor unseren Stellungen 2m Raum« von Quentin wurde« stärkere feindliche meter tiefen, überwältigenden Vertöidigungvsyste« der Si«g- Oeftltche» K»iegSsch«uPl«tz, Die Lage ist unverändert. Mazedonische Front. Zwischen Prespasee und der Cerna lebhafte Artillerietätig- Zwei feindliche Flugzeuge wurden bei der Rückkehr einer in stärkster Wirkung au. i Heeresgruppe des Generalfels marsch^US Herzog Albrechts von uvürtrenebepg Nicht- wesentliches — Abteilungen unter blutigen Verlusten abgewiesen. Die Stadt Quentin lag abermals unter schwerstem steuer. Nördlich der Aisne und in der Champagne an mehreren Stellen starke ArtillerietLtigkeit. Unrere Infanterie küdtt rlcd alr Herr aer rage. Nach Ansicht deutscher Truppen, die soeben aus dem stampf kamen, «erden sich die Angreifer an dem viel« Kilo- «IIIlI!III!IllIIIIIIIIIIlIIIllIIIIIIIIIIIIIIIIIlttI!IttUIIIIlIIIIIIIIIIIIttIIIIIIIIIIIItt«IlIttIIIIII!IIttIIttUttUII > oer anoeren. Angesichts oer getroffenen Maßnahmen er scheint die Fortsetzung der englisch-französischen Offensive hoff nungslos. Die Stimmung ist dementsprechend bei den deut schen Truppen und den Führern glänzend. Da im Gegen satz zur Sommcschlacht die frühere englische Ueberl-genheit i an ArtMeriewirknng vollkommen ausgeglichen ist, fühlt sich die deutsche Infanterie der englischen wett Überlegen nnd al« Herr der Lage. An einzelnen Stellen eingedrungene Engländer werden immer wieder im Handgranatenkampf hinausgeworfen. Der deutsche Handgranatenwerfer ist dem englischen an Geschicklichkeit überlegen und verfügt über ein« technisch bessere Waffe. Beim Mann wie beim Offizier herrscht das Gefühl unbedingter Ueberlegenheit über den Gegner und restlos« Siegesgewißheit. Seit Mittag bat sich mit wenigen Pausen der »euer- Gemenge habe einen ungemein wilden Charakter angenommen, kämpf von Soissons bis zur Suipves wieder gesteigert. Er Der Nahkainpf wird ununterbrochen fortgesetzt. Wir befinden erreichte in den Abendstunden größte Heftio-en, hielt in j- einer schrecklichen Periode, auf dis mir uns seit Jahren wechselnder Stärke während der Nacht und bei Tagesgrauen I vorbereuet haben. Nivelle de» Oberbefehl» entsetzt? Die Mailänder Italia meldet: Der französische Gene ralissimus Nivelle ist abgesetzt worden. Wenn sich diese Meldung bestätigt, so würde damit das beste Bernicbtungsurteil über die französische Offensive im Raume von Reims abgegeben worden sein. Die Wirkung de, deutschen Streik« auf die Franzosen. In d^r Liberte fordert Oberstleutnant Rousset einen sofortigen Gesamtangriff deL Verbandes auf allen Fronten, von dem rr sich mt Rücksicht auf die Streikbewegung in Deutschland große Erfolge verspricht: Der gegenwärtige Augenblick — sagt er -- wäre sehr gut gewählt, denn Deutschland, dessen innere Unruhen, selbst wenn man sie nicht überschätzt, in jedem Fall eine starke Gärung beweisen, befindet sich jetzt an unserer Front ohnehin in der Defen sive und könnte diese kaum aufrecht erhalten, wenn seine Heere auf allen Frönten gleichzeitig angegriffen würden. VI« stch»- p»Mz«U« o»,r u - au, stu» un» ^«NI s«z>rk Schworz.ndera 1» Pfp. Ewürng« stnziig,» ro pfg., Ne- u i-peMz«tIe st>r st», un» Sei, umk Schwarzenberg 4»pfa„sonst . >»N. Sei grSsterenstdschlllsten -nt» ,!>s-chen»«r Nodatt. stnzeiaenan» <>me b>» spätesten« OV> Uhr vor» Zur Zekler Im Sah kann nicht gelklstet werSen, öl« stusgad« öer flnzelg« ..i.rch Zernsprecher ersolgt v»er La» - Manuskript nicht Leutllch lesbar ist. Der öritte xroAe Durchbruchsversuch -er Englän-er — fine neue schwere Niederlage für ste. Der Abcnöbcricht öer obersten Heeresleil:rng vom Sonnabenö brachte bereits öie Botschaft, öaß öer öritte durchbruchsangriff unter sehr großen Verlusten für Sie Cnglänöer zucückgewiefen w ' ^en ist. Der heutige Heeresbericht zeigt öen Verlauf öer großen Schlacht unö öamit zeichnet er mit tiefen -I.ttern in öas Such öer Weltgeschichte ein neues Nuhmesblatt für unsere herrlichen, über alle Maßen tapferen, braven öeulschen Truppen. Darf öagegen kleinmütige Sorge Derer öaheim laut weröen, öie wohl mit öer Ernährung etwas knapp gestellt stnö, aber öoch öie Gewißheit haben öürfen, öaß öer Aushungerung»« angriffunsercr Zeinöe von ihnen ebenso zurückgeschlagen würöe, wenn ste brav aus- unö stanöhalten! Nein, nicht Sorge, sonöern entschleöenes wollen zum Durch halten, Arbeiten unö nicht verzweifeln. Alles öaran setzen, um unseren Teuren an öen Fronten öas notige Kriegsmaterial in Massen zu bringen. Dao, nur öas kann öer Wiöerhall öer Nachrichten von öem Schlacht felde sein. Venn öort wie öaheim es geht ums Ganze, es geht nach öen Kriegszielen unserer Zeinöe, um öie Vernichtung unserer Macht, um öie vollkomme ne Knechtung Veutschlanös. Noch steht aber öas 7S-Millionenvolk nach balö 3 jährigem Kampfe auf recht öa unö entfaltet seine Riesenkräfte zu Lanö unö zur See im Zeinöesgebiet, ungeschwächt noch immer unö öauernö zu neuen Gewaltsproben bereit. Vie Zeinöe weröen enölich erkennen müssen, öaß ihre Pläne unö Ziele an öem zähen Siegeswillen unö öer unbcugbaren Kraft Deutschlanös unö seiner verbün- üeten zerschellen. Dann wirö -le Zeit sein, in öer auch sie stch zu Zrieöensverhanölungen bereit finöen weröen. Ucber die gewaltige Schlacht geht uns nachfolgender näherer Bericht zu. Nach den außerordentlich heftigen, hin und h.« wog enden stampfen verblieb den Engländern als einziger Erfolg der mit ungeheuren Massen unternommenen dritten Durchbruchsschlacht das von den englischen Granaten zermalmte, in der deutschen Vorstellung gelegene Dörfchen Arleur, nördlich Ser Scarpe, dessen Trümmerstätte die ckngländer mit A bertausend rn von Toten und Ver wundeten bezahlten. Alle anderen Vorteile, welche die Engländer im Verlause der heißen Schlacht hatten erringen önnerr, wurden ihnen durch nnser« Gegenstöße im Nahkampf wieder abgenommen. Zum Teil verbesserte unsere Infanterie bei diesen wnchtig geführten Gegenstößen ihre alten Stellungen nach vorwärts. 12 Offiziere und über 400 Mann Gefangene sowie eine Anzahl Maschinengewehre sind bisher gezählt. Den Angriffen nördlich der Scarpe ging neben mehr- MMtllthMMWWWe «Amtlich.) Großes Hauptquartier, 30- April. Westlicher Kriegsschauplatz. Front des General,eldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern. Nach dem Scheitern des großen Angriffes am28. Aprii unternahmen gestern du. Engländer nur Einzelangriffe gegen Oppy nördlich der Straße von Douai nach Arras. In vier maligem Ansturm gegen den heißumstrittenen Ort erschöpften sich ihre Kräfte. Das Dorf blieb in unserer Hand. Auf beiden Scarpeufern hält die starke Kampftätigkeit der Artillerie an. Vorsichtige Schätzungen beziffern den Verlust der Eng länder vom 28. April auf über 6000 Mann, dis in und vor unseren Stellungen gefallen sind. Außerdem sind über 1000 Gefangene und 40 Maschinengewehre durch unsere Truppen eingebracht, 10 Panzerbcaftwagen zerstört worden. F»«, d-S dwstch« dl- Gewaltsame Erkundungen der Franzosen suchten gestern eim m Bericht des Reuter-Korrespondenten im britischen morgen den Erfolg des französischen Zerstörungofeuers gegen^ Hauotquarner an der Westfront heißt es: Die britischen unsere Stellungen bei Verry-au-Tac, am Brimont und nörd-Gruppen Haven llch gnt geschlagen, aber die Deutschen machen lich von Reims festzustellen. Unsere Grabe Besatzungen une-«(h^,iangriffe mit einer Erbitterung, die unsere Bewunderung sen die Vorstöße ab. , s! herausfordern. Ein Gene'-alltobsoffizie'- erklärte, das Hand- MMerW Wer M Mgslage Amtlich wird aus Berlin vom Abend des 29. April ge meldet: An der Arrasfront bei starkem Artilleriefeuer nur Teilkämpfe bei Oppy, wo vier englische Angriffe verlustreich scheiterten. Längs der Aisne, des Aisne-Mame-Kanals und in der Champagne erhöhter Feurrkampf. Morgens mehrfach vorstoßende Erkundungsabtetlungen der Franzosen wurden abgewiesen. Im Osten nichts Wesentliches. kille NeittlmMtsn Vrrwne leinüe. Der Grazer Toges; . zufolge werben üie Gesamtverluste der Engländer und Franzose» in bei» beiden Schlachten auf »ine Liertelmillion Mmm geschätzt. . wuzu w'.o uns >Gch lv.nrr gemelvK: Dir furchtbaren ^Verluste, die die riesige, aber erfolglose Offensive der franzö sischen und englischen Armee gebracht hat. haben auf das französische Volk einen tiefen Eindruck gemacht. Die Zensur hüll die Presse unter rücksichtsloser Strenge. Die Zeitungen dürfen keinerlei Betrachtungen anstellen, die nicht mit dem vom Pressebüro des Kriegsmlnisteriums ausgegebenen Noten übrteMstsmmen. Ein Drittel französische« Fl^gparks verloren. Schweizer Blätter berichten von der französischen Grenze, in den mißglückten Durchbruchsschlachten und ihren Vorbe reitungen sei falt ein Drittel des französischen Flugparks ver- lorrn gegangen. Französisch-englisch« Resignation. SchwAzre Blätter geben neue Havas- und Neuter-Kom- mevitarr wieder, in denen in auffälliger Weise hervorgehoben w'rd, bah e", gar nicht in der Absicht der englisch. ftM-rMschsn Hee^Ke'äw'.g gei gen habe, einen Durchbruch zu b^rklcck'igon, sondern daß es ihr lediglich auf ein fort gesetzt,» methodüches Zurückdräng.n der deutsäien Front an käme. Diese jüngsten halbamtlichen Erklärungen st'hen in schärfstem Gegensätze zu den anfänglichen Ankündigungen der offiziösen Agenturen und lassen darauf schließen, daß man in militärischen Kreisen der Entente die Hoffnung auf einen Durchbruch begraben hat. Der gewaltig« englisch« Munition,verdrasch. (Meldung dre Reuterschen Bureaus.) Der Sekretär im Munttionsmtnisterium, Kellawan, gab überraschende Ziffern über den jüngsten Verbrauch von Granaten an der Front. Er sag:»: Während der ersten Woche der jüngsten britischen Offensive war unser Verbrauch von Granaten von 1v Zenti- v»iin s»«i Sr», »«hol» momiMchoovsg.u. «ea«at» uchirpfst. s«l L-r post distilü^a» ftldst nb,«hott vi,N,il«ditt» ».I» >N>., monotUch 70 -so. vin^ -M 0N,ft,üS«r frü «u -au«- »sthrstchr.r,Mk.. mouotvov «Vf» «rschiiut t«,!ich in 0«u «Machastuw» 0<n, mit stuanahm« oonV.im-uaS e-i-riagrn. Unser, S,iiun,aaua- --'L«e und Nu«gad»st»U«n, sowie - sostanstaltin und S^astrüg», en SestsUunaen ,ntg,„n. Anzeiger Mr öas Erzgebirge mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Auer Sonntagsdlatt. Sprrchstunö» öer NeSaktton mit Ausnahme Ser Sonntag» nachmittag» 4—S Uhr. — Lelegramm-stüresse r Tageblatt stueerzgeblrg?- Zernsprecher LS. Zilr unverlangt eingesanSte Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werden. Am 28. April haben unsere westlichen Gegner 1t, am 29. April 23 Flugzeuge verloren, außerdem 3 Fesselb-llons Flieger und Flugzeugabwehrkanonen teilen sich in das Ergebnis. Rittmeister Freiherr von Richthofen blieb zum 48., 49., 50^ 51. und 52. male Sieger im Luftkampfe. Der seiner Jagd- staffel angehörige Leutnant Wolff schoß den 22.—26. Gegner TV ..w..», ab. Aufklärungsstreisen und Flüge zum Bombenabwurf führ ¬ stündigem rasend en Tromm elf eu er ei ne s.srke unsere Flieger tief in das englische Frankreich zwischen Vergasung unserer .lrtillerie voraus. In der Gegend Somme und Meer, vor die Aisne-Front bis über die Mame von Avion südlich Lens wurden die englsicheu Bereustcüungen Süden, erkannt und sofort unter Vernichtungsfeuer genommen. Der .»,». s Angriff wurde an dieser Stelle im Keime erstickt. Der in' seinen Sturmausgangsgräben dicht massierte Feind erlitt! schwerste Verluste. ! Südlich der Scarpe erfolgte starke feindliche Angriff«' »on der Scarpe an bis in dle Gegend Fontaine. Beider-' kett, selts der Straße Arras—Lambrai, wo der Gegner schon in i unserer Kampfgeschwader vom erfolgreichen Luftangriff gegen den ersten Schlachttagen ungezählte Opfer liegen ließ, bra-! Lager und Bahnstrecken im Cernabogen zum Absturz geurscht, chen sämtliche mit dichte,; Massen ««gesetzten Angriffe schon, D,e erste Generaliu-rtterietst'« in unserem Vermchtungs- und Sperrfeuer zusammen. Auch Ludendorll weiter südlich wurde» sie trotz Wiederholtem Ansturm r«st»> los durch Infanterie- und Artklleriefeuer abgewlesen De,'>>>>i">'>>>l>>I>>>»i>Il>»ll>i>>>>>«>>>'"'>l>>»>'>löl"ll"!i>«"I>"I>>>>>MillllllliIlli!IIililllilIIIIIlllil!I schwere, gewaltige Artillerlelampf hielt den ganzen Lag über! an. Am späten Abend wnrden in der Gegend von Loo» ein starkes Auffüllen der feindlichen Gräben erkannt. Der geplante und durch heftiges feindliche» Artilleriefeuer vor bereitete Angriff wurde durch unser Vernichtungsfeuer nie dergehalten. Von westlich Len» bi» in die Gegend von Queant unterhielt der Feind di« ganz« Nacht hindurch sehr starke» Feuer. Heftigster Zeuerkampf von Soissons bis zur Suippes. Sekt kciegsbeginu S7N0S0 Tonnen frruölkchen Schiffsraum versenkt. — Semerkenswerte Mitteilungen -es Staatssekretärs Zimmermann, wichtige Sesprechungen in Wien. - Eine ViertelmiUion neuer Verluste öer Zeinöe. — Staatssekretär Helfferich über Sen U-Sootkrieg.
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