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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 19.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192103193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210319
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210319
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-19
- Monat1921-03
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Lw»»> m« , 14. Jahrgang, Sonnabend, den 1-. März 1-21 Nr. »Uf Mll eure '«pariert W , Damen- u»> n, Au«,«r>'I! enübrr Kau gkrnruf Nk. 7»0.0l Station. --MW er »ab laa< »is, chrot, kl ing Wneit »hme billiger Sowjet-Rußlemä unä Europa, Nv. Soeben hat der Draht den Abschluß eine» englisch,russischen Handelsabkommens ge meldet, und schon hat sich auch die deutsch« Regierung entschlossen, nunmehr den Schleier zu heben Mer die Verhandlungen, die von deutscher Seite mit den Vertretern Sowjet-Rußlands gepflogen vwrden sind. Zwei bedeutsame Meldungen an einem Tage. Für uns ist es besonders erfreulich, daß.die deutsche Regierung diesmal den Anschluß nicht verpaßt hat. Wer ireilich den Außenminister kannte, und wer sich seiner früheren RetchStagSreden entsinnt, der wußte, daß er manche Ziel« mit Sowjet-Rußland erreichen wollte. Die bis herige Veröffentlichung über das englisch-russische Han delsabkommen ist ziemlich detailliert, während di« deut sch« Verlautbarung einen allgemeineren Charakter trägt Wie wir dazu 'erfahren, besagt das aber nicht, daß die angeprebten wirtschaftlichen Verbindungen lockerer sein sollen als diejenigen, die England mit Rußland anzu knüpfen versucht/ Soeben hat Trotzki einen Sieg über Kronstadt erfochten. Wertvollere Biege aber erfocht Lenin, indem er die Einbeziehung .SowtetruhlandS in das europäische Wirtschaftsnetz gewährleistete. Rur so kann die ProduktionSquells Rußland wieder zum Fließen gebracht werden, nur so können Vie russischen Kräfte der Kultur nutzbar gemacht werden. Wir können uns vorstellen, daß fnan in Frankreich über diese beiden Abkommen nicht sehr erfreut sein wird, denn dort regiert nichts anderes als die allgewaltige Poli tik, und zwar eine Politik, chte die einfachsten wirt schaftspolitischen Erwägungen außer Acht läßt, eine Po litik, die nur auf Lieben oder Hassen eingestellt ist. Dio Welt braucht aber ein anderes Gefühl, will sie wieder gesunden, die Welt braucht ein Gemeinsamkeits gefühl, braucht gemeinsame Arbeit. Es war auf die Tauer nicht möglich, daß das russische Reich, mag es eine Regierung haben, welch« es wolle, von der Welt abgeschnitten wurde. Daß dieser unmögliche Zustand jetzt beseitigt ist, mutz auch der Wit Freuden begrüßen, der die Sawjet-Regierung nicht liebt. Die russische Re gierung hat nunmehr di« Möglichkeit, zu beweisen, daß sie es ernst mit der Verantwortung nimmt, und daß sie auch bereit ist, geschlossene Verträge innezuhalten. R a- dek hat einmal gesagt, daß man den nicht nach seiner politischen Ueberzeugung fragen solle, von dem man Unterhosen kaufe. Wir wollen das nicht tun, und Eng land will das nicht tun. Wir müssen un» aber davor schützen, daß man un» gleichzeitig mit einer Unterhosen sendung, Bomben in» eigene Hau» schickt. Wenn di« Sowjet-Regierung Handelsbeziehungen will, so soll sie sie haben. Wir wollen gern russisches Holz und rus sisches Getreide, wenn man uns welches geben kann, kaufen, und wir wollen ihnen nur Lokomotiven und keine Regierungsmethoden verlausen. Wir müssen aber auch.verlangen, daß man uns minder Propaganda de» Bolschewismus verschont. Das Wichtigste vom Tage. Nach dem Beschluß de» Aeltestenrate» de» Reichs tages soll der Reichstag am Dienstag in die Serien gehen. Dem Präsidenten ist es überlas sen.den Reichstag für den Fall der Dringlichkeit schon vor dem 20. April wieder, einzuberufen. In Berlin fand eine Beratung Per Vertreter industriellen, wirtschaftlichen und so zialen Jnteressenverbände des besetzten Gebietes mit der Reichsregierung, dem Reichs kommissar für die besetzten rheinischen Gebiete und Vertretern der rheinischen Verwaltungsbe hörden statt. Durch eine Kundgebung der Innsbrucker Lan desregierung wird die Vornahme einer Volks abstimmung am 24. Avril angeordnet über die Frage: Wird der Anschluß an das deutsche Reich gefordert? Fn der französischen Kammer ist gleichfalls ein Gesetzentwurf auf Beschlagnahme des halben Kaufpreises deutscher Einfuhrwa ren eingebracht worden- Belgische Handels kreise unternahmen ener gische Schritte bei der belgischen Regierung gegen die Erhebung der ÜOtzrozentigen Ausfuhr abgab e. . Nm »L0, 7.00, cl 0.00 zuc. I, III, mlriiM »Nedlt lbelmi, trasso 24. Krtsi» de» amerikanischen Wirtschaftsleben» der letzten Monate. Herrscht in Europa Ruh« und Ordnung, so wirkt da» auch auf die wirtschaftlichen BerhältMse der neuen Welt günstig zurück; wird die Wirtschaft de» europäischen Kontinents dagegen wie in unseren Tagen unablässig durch politische Spannungen beunruhigt, so verspürt die Union ebenfalls ihr gemessene» Teil von der Unruhe. Dazu kommt noch al» besondere» Moment der Umstand,, daß die Staaten EurüpaS dem Weltbankter jenseits des großen Wässer» über 20 Milliarden Dollar» schulden, eine Summe, die in Zukunft eher größer al» kleiner werden wird!' Dazu gesellen sich weitere Geld ausnahmen z. B. europäischer Städte. ES wäre aber das erste Mal in der Welt, daß ein Gläubiger sich nicht sehr eifrig um das Wohlergehen seines Schuldners be kümmert und so wird sich für Amerika früher oder spä ter die Notwendigkeit Herausstellen, seine politische Iso lierung gegenüber Europa aufzugeben. Es bildet poli tisch und wirtschaftlich ein Glied der Weltpolittk wie der Weltwirtschaft und wird sich auch mit der Londoner Kon. ferenz praktisch auSeinandersetzan müssen. ckn - mebr. K17. irSuker. Amerika in äer Weltpolitik unä Weltwirtschaft. W/W. Tie künftige Rolle Amerikas ist eine Frage, die seit nunmehr vier Jahren ununterbrochen die. Welt bewegt, ohne doch .bisher eine klar« Lösung gefunden , zu haben. Besonders lebhaft ist die künftige Gestaltung deS politischen und wirtschaftlichen Verhältnisses der alten und der neuen Welt nach dem Abschluß des Welt krieges in Deutschland erörtert worden/ Enttäuschter Glaube und unbegründete Hoffnungen haben bei uns eine gewisse Nervosität hervorgerufen. Wer in unse ren Nöten keine Rettung mehr sah, der blickte erwar/ tungSvoll nach dem Lande der unbegrenzten Möglich keiten denn Amerika mutzte ja helfen! Aber die Union enttäuschte. Statt endlich als der langersehnte Ordner Europas in dessen politischen und wirtschaft lichen Nöten aufzutreten, zeigte da» offizielle Amerika! ein immer deutlicher werdendes Bestreben, sich hon dem vulkanisch erzitternden Boden der alten Welt zu ent fernen. Immer lauter, ertönte der Ruf: Los von Eüropa. Amerika hat mit sich selbst genug zu tun, es gedenkt nach seinem Eingreifen in den Weltkrieg, nunmehr Europa gegenüber den aufmerksamen Be obachter zu spielen und sich auf.sich selbst zurückzuztehen. Ten letzten Zweifel über dis Stellung, der amerikani schen Negierung zu den europäischen Fragen hat oer neue Präsident Har ding in seiner Antrittsbotschaft behoben, indem er davon spricht, die materiellen und moralischen Fortschritte der Vereinigten Staaten hätten die Weisheit der von den Vätern übernommenen Poli tik erwiesen, sich nicht in die Angelegenheit der alten Welt verwickeln zu lassen. An einer anderen Stelle der Botschaft heißt e» aber: Tie wirtschaftlichen Beziehun gen Vellen «in enge» Band dar, ohne daß man sich -es sen recht bewußt wird. Wir müssen uns klar werden, daß die wirtschaftlichen Bande die engste Verbindung zwischen den Völkern bilden und daß niemand nehmen kann, .der nicht auch gibt. — Ti« Wahrheit der hier wtedergegebenen Ansicht wird heut« nach den Erfah rungen während des Weltkrieges, vor allem aber wäh rend der gegenwärtigen Krisis der Weltwirtschaft nie mand leugnen wollen. Diese Erkenntnis läßt sich aber mit dem oben angedeuteten Grundsatz der Nichtein mischung in europäische Angelegenheiten n ich t ver einbaren. Hier liegt unbedingt ein Denkfehler vor. Staatspolitik und Wirtschaftsleben sind untrennbar mit einander verbunden. Fragen zu wollen, was von beiden das Primäre darstellt, ob die Politik die Wirtschaft oder die Wirtschaft di« Politik maßgebend beeinfluss«, »er scheint genau so nutzbringend wie die berühmt« Frag«, ob di« Henn« oder das Et zuerst auf der W«lt gewesen sei. Bildet di« Welt heut« auf. wirtschaftlichem Gebiet ein einheitliche», wenn auch noch lose gefügte» Ganze au» dem niemand ohne schwere Nachteil« auch für alle übrigen ausgeschlossen werden kann, so kann man sie nicht in ftaatspolitischer Hinsicht in eine Anzahl neben einander herlebenden Staaten auflöftn. Wie stark da» politisch sich selbst genügen wollende Amerika mit Euro pa wirtschaftlich verbunden ist, .zeigt die tiefgreifende Wirtschaft und Industrie haben den Oberschlesiern den Weg in die Zukunft gezeigt/ Diese berufenen Führer des oberschlesischen Volkes haben nicht nur mir dem Herzen ein Treubekenntnis für Deutschland abgelegt, sie haben auch klar erkannt, was Ku erkennen war: daß kle Gruben, daß di» Hütten und das ganze fruchtbare Land Oberschlesien nur dann «in« Zukunft hat, wenn rs beim Reiche verbleibt. Ti« ob«rschlestschen Männer Men, was ihr Land für sie bedeutet. Sie wollen ein M'ichertes Dasein nicht vertauschen mit dem Nteder- uüch., und di« vberschles^fchen Frauen wollen hren Kindern nicht di« Hoffnung auf.die Zukunft rau- >en. Oberschlestsche Männer und Frauen werden am w. März.kür ein deutsches Oberschlesien stimmen! * Wluf Sei» kutelM-NoltiniMli an air Vberschleller. Tie Anterällitertü Kommission erläßt olgenden Aufruf an die Einwohner Ober, chlesien»; , Svmttag, den SV. »., werdet Ihr in Ausführung de» vertrage, »an Beesaille, berufen werden, Sur« nationalen Bestrebungen zu bekennen. Ihr «erdet in Ruh« und Ordnung zur Abfttm. m « ng schreiten, «ar, Abstimmung ist völlig frei. St» ist frei von jedem Zwang«, jedem Druck, jeder vteinslussung, jeder Ver pflichtung, st» hängt lediglich von Such ab. Al, Menschen, di« selbst frei find» «evdet auch Ah» di, Auethoit de» ander,« nube- Ltteine psNtifetzt Mel-rriisen. Ausstellung von Plänen siirden wiederauf, bau. Die Konserenz der Sachverständigen, di« an der Londonj», Konferenz teilgenommen haben, ist gestern vormittag unter Vor sitz von Direktor Kr armer zujammengetreteN. Am Wieder« aufbaumtnisterium wird heut« vormittag unter dem Vorsitz de» Staatssekretärs Müller «ine Konferenz von Sachverständige^ vorwiegend aus dem Baufach zusammentreten, um genau« Pläne sür den werktätigen Wiederausbau der zerstörten Gebiet« Nord- fvankreichs und Belgien» auszustellen und durchzuberaten. Di« deutsche SiegieruiH hab wiederholt erklärt, daß st« plit positiv«, Entwürsen sür d« deutsch« Mitarbeit am Wiederaufbau hervor- treten will, soweit ihr die französisch« Regierung selbst die Mög lichkeit dazu gibt, A« chütagedtopvsttionen. Di« zweite Gtatrberatung sollte im Reichstage bi» Freitag abend beendet weden, am heuti gen Sonnabend findet die dritte Etatslesung statt. Am Montag und Dienstag nächster Woche werden Entwaffnung»- und Rück- gabegesetze und da» Posttariferhöhungsgesetz beraten werden. Di« Osterferien währen bi, zum 12. April. DieFuanzosen in Oberhausen und Millhei«. Di, allt erten Truppen haben den vahnhos Oberhausen- West und di« Schleusen in der Gegend d», Emscherkanal« besetzt. Sestern früh gegen 7 Uhr ist »«-westliche Teil «itl- h«i», mit vahnho, Speldorf von ftnnMche» nutz belgisch* bot. 23.-, SO.-, serabgefetzt kstalt. dingt achtmu Dadurch werdet Ahr beweisen, daß Ah, d«, ver trauen» würdig seid, da» die alliierten Mächte in Euch gesetzt haben, al» sie e. Such Überließen, üb«, di« poMisch« Zugehörig keit Oberschlesten» zu entscheiden. Di, Welt richtet ihr« Augen aus Tuch. Sandelt al, Menschen, die der Freiheit würdig find. Die Bvts.cha'fterkonferenz hat auf Gruno der von deutfcher Seite erhobenen Vorstellungen drohender polnischer Uebergriffe beschlossen, sowohl an Deutsch land als auch Kn Polen «ine Warnung ergehen zu lassen. ' ' ' ' Ungehinderte Einreise auch am Abstimmungstage. Wie von der 'Zentralstelle für die technische Durch führung der ALstimmungstranShorte initgetetlt wirb, ist die Meldung, -aß Stimmberechtigte nach .dem 19. März 12 Uhr nacht nicht mehr in das Abstimmungs gebiet einreifen dürfen, nicht zutreffend. Anscheinend liegt dieser falschen Meldung ein Mißverständnis zu grunde. Tie Abstimmungs-Sonderzüge enden zwar zu der angegebenen Zeit; dagegen sicht de» Einreise von Stimmberechtigten mit den Zügen des gewöhnlichen, fahrplanmäßigen Verkehrs nicht» im Wege. Tas geht aus den Bestimmungen -er interalliierten Regierungs und Plebiszttkommifsion m Oppeln mit aller Deutlich, keit hervor. ?riWent kbett sn ttte yberlcblesle!». Der Reichspräsident hat einen Ausruf an die Oberschlefier er lassen, in welchem e» heißt: Die Stunde der Entschei dung ist gekommen. Bon euch wird es abhängen, ob Oberschle sten, das in Jahrhunderten mit Deutschland groß geworden ist, sich auch 'n Zukunft weiter entwickeln kann. Oberschlesten und Deutschland sind unlöslich miteinander verbunden durch Bande des Blute» und durch dir gemeinsam« Kultur. Würden diese Ban de zerckssen, so ist die Arbeit der letzten Jahrhunderte zunichfte ge macht. NotundElend sind die unausbleilichenFol- gen. Aus allen Teilen de» Reiches und au» dein Ausland eilen eure Brüder und Schwestern herbei, um die Zusammengehörig keit Oüerschlesien» mit dem Reiche zu beweisen. Der Reichsregie rung ist es ein Bedürfnis, in dieser Stund« zu erklären daß st« das oberschlesische Volk in der Neugestaltung seiner Zukunft nach Kräften unterstützen wird. E» wird ihre Aufgabe fein, Gegen sätze auszngleichen. Da» deutsche Volk und bi« deutsche Regie rung vertrauen auf euch, denkt an di« Zukunft, denkt an Kinder und stimmt für ein deutsche» Oberschlesten! «aaa »««ah« »>«t »«un »I. Haf,«», MoauskUpt nicht »«otttch ist. lswähl in hlM ina, dunk« Ir-M irben und gefährdeten Bezirken des Ostens wieder versuchen, den agen u. Heue» gehört hüt. — ^Tie. Oberschlesier haben ja lehr eben »aus Schocke, in Warschau und Vicht in Krakau, sondern die Züge, die 3.90, 3.-0. AuL dtNIMkl, se M. 12.- -orie, UN- Wurst licht trvnisi ilches, Aue re Mion «Muer Tageblatt Die Stunäe äer Entscheiäung. (Von unserem im Abstimmungsgebiet weilenden Mitarbeiter.) ' Kattowitz, den 17. März 1921. Noch einmal gilt es jetzt in letzter Stunde alles das zufammenzu fassen, was uns ln diesen Tagen bewegt. Jeder fühlt in 'Oberschlesien die Schwere der Entschei dung, die der '20. März bringt, denn jeder weiß, daß man nur einmal abstimmen kann, daß die jetzt gefällte Entscheidung nur ein einziges Mal vorgenommen wird.' Bet der übergroßen Mehrzahl der Bevölkerung ist man sich des Ernstes der Stunde wohl bewußt und auch die jenigen, die bisher noch gezaudert haben, werden, da die Stimme deS Gewissens jetzt rüst, überlegen, ob sie den polnischen Lockungen folgen werden, oder ob iie sich.durch di« polnischen Drohungen einschüchtern lassen sollen. Hier herrscht allgemein die feste Zuver sicht^ daß die Bande des Blutes Härter lind als alle polnischen Versprechungen, die Korfanty durch die polnische Propaganda in Oberschlesten gemacht hat. Man ist überall froh, daß der Abstimmungskampf jetzit vorüber ist, daß es sich jetzt um die Wahlschlacht selbst handelt. Auf deutscher Seite, das fei ausdrück lich npch einmal hervorgehoben, besteht der feste Wille, bett Kampf pur durch den Stimmzettel ausfrchre.tr zu lassen. Alle deutschen Parteien und alle sonstigen maß gebenden deutschen Kreise haben immer wieder gemahnt,- sich nicht durch polnische Provokationen reizen zu lassen und -ernst und ruhig dem Abstimmungstag entgegenzu sehen. Zwischenfälle von deutscher Seite hüben deshalb bisher nicht stattgefunden/ Es kann aber nicht verschwie gen werden, daß gewiss« polnische Kreise in einigen I . . : Terror wirken zu lassen, und das besonders in den Kreisen, .in denen der polnische Terror nie ganz auf erlebt. .wo ihre Blutsverwandten sitzen. Sie sitzen nicht, Lausende und Abertausende von Absttmmungsbecech- tiglen in das Land gebracht haben, kamen aus dem Tonischen Reiche, und dos Wiedersehen, das man über all auf.den Bahnhöfen gefeiert hüt, hat man mit Leu- Schuhmachl ten gefeiert, die deutsch sind, wie die» ob er schlesische- vetmät selbst. Was von deutscher Sette geschehen konn- »55 ««.w ist geschehen.' Die politischen Parteien, die Führer Her'M. LM)er Arbeiterschaft und die Männer der oberschlesischen
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