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Auer Tageblatt : 15.07.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-07-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192607157
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19260715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19260715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1926
- Monat1926-07
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- Monat1926-07
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- Auer Tageblatt : 15.07.1926
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Donnerstag, äen IS. Zuli 192S 21. Jahrgang Nr. 162 G«- i erschossen, einer schwer vorletzt und^einer «o- genommen wuchs. ftwanzpollttfche Gefahren aufmerksam machen, damit eß nicht rocht unsanft und plötzlich aü» seinem! vertrauen»' seligen Schlummer aufgestört wird. nach Paris zurückzubegebsn. , > > Parts, 13. Juli. Finanzmintster Eaillauz ist in Begleitung des Unterstaatssekretärs Ttubotn gegen 1 Uhr mittags auf dem Flugplatz! Le Bourget eingetroffen. Protest gegen -as verbot -es Potemttn-Zilms. Tito Prometheus-Filmgesellschaft, die den Film „Panzerkreuzer Potemkin" in Deutsch land vertreibt, will, wto die Blätter hören, gegen das Verbot des FilmS bet dom Reichsministertum des Innern Protest einlegen. Tiq Gesellschaft beabsichtigt auch, wie die „Bezet" meldet, sich mit einem genauen Kenner der Filmfragen ins Einvernehmen zu setzen, um sich darüber beraten zu lassen, durch welche Abänderungen der Film zur Auf führung wieder frei zu bekommen sei. Nach der Um» arbeitung des Filmes hofft man, noch in dieser Woche dis Aufhebung des von der Oberp.üfstelle ausgespro chenen Verbotes zu erreichen. dom Königreichs Schweden vom 14. Mai d. I. auSge- tauscht worden. Ter Austausch wurde auf "deutscher Seite von dom Staatssekretär im Auswärtigen Amt Mr. von Schubert, und auf schwedischer Seite von dem! schwe dischen Gesandten in Berlin af Wirsen vorgenommen Tor Vertrag tritt am 1. August 1926 in Kraft. eines französisch-spanischen Handelsvertrages zu sprechen und stellte fest, daß die Schwierigkeiten daher kämen, daß die französische Währung Schwankungen unterworfen sei. Das heute unterzeichnete Abkommen übe« da» Riffgebiet nennt der General ein bedeutendes Werk, das die endliche und vollkommene Befriedigung Marokkos sicherstelle. Er be sprach alsdann die Frage von Tanger. Spanien habe wieder holt den Wunsch nach einer Aenderung des Regimes ausge sprochen, da es Tanger unter drei verschiedenen Gesichts punkten betrachte. Erstens, hinsichtlich seines militärischen Wertes: nach dieser Richtung solle nichts geändert werden. Tanger müsse militärisch seinen internationalen Charakter be halten. Zweitens, hinsichtlich der Verwaltung der Stadt Tanger sei Spanien der Ansicht, das die Bedeutung seiner Interessen und die der sehr umfangreichen spanischen Kolonie ihm eine bevorzugte Stellung sichern mühten- Da diese Frage aber geregelt sei, wolle man keine Aenderung. In de, dritten Frage, der Frage der Zone von Tanger aber bringt Primo de Rivera Wünsche vor. Wenn keine ernsthafte Ucberwachung ausgeübt werde, würden die Aufständischen eine neue Erhebung von der internationalen Zone aus organisieren können. Spanien sei der Ansicht, bah, um die Mission, die ihm anvertraut sei, ausüben zu können, es not wendig wäre, ihm die Berechtigung zuzuerkennen, allein oder etwa mit Frankreich In enger Zusammenarbeit eine ständige Beobachtung ausznüben- Das Ziel seiner Reise nach Parts gelte nicht der Regelung dieser heiklen Frage, aber Spanten habe den Wunsch, daß sie bald studiert und gelöst werde. Sechs Mttttooea fkr Milderung -er fkbeitslofigkeit kn Westfalen. Münster, 13. IM. Lite Lanpesvank In Münster hat aus eigenen Mitteln zur Änderung der Arvett» lofigikeit sechs Millionen zur Verfügung gesteM. Dieser Betrag soll unter Mitwirkung! der Regierung zu Rvt^ standsarbeiten der westfälischen Kommune verwendet werden, wobei svlche Fälle bevorzugt werden sollen, bet denen s»te Regierung .verstärkt» Förderung" aw erkannt hat. , . . ' » ' Unterre-ung -es -rutschen öotschafters mit Srkanö. Paris, 13. Juli. Der deutsche Botschafter von Hösch hatte heute nachmittag eine Unterredung mit.Mi, nisterpräsident Briand. Die Unterredung knüpfte an die letzten Unterhaltungen an, die der Botschafter mit Briand und Vom Generalsekretär im Außenministerium Mental auf ekn polnisches Munktkoaslager. Wie die „Bezet" meldet, ist gegen daS Munitions lager in Witkowice bei Krakau ein Attentatsversuch un-! tarnommen worden, der jedoch durch den rechtzeitigen Alarm des Wachtpostens verhindert werden konnte. Es entwickelte sich zwischen den Attentätern und der Wa che ein Feuergefecht, in dessen Verlauf einer der An greifer fangen 1 Paris, 13. Juli. Frankreich wird im ersten Jahre an England nur vier Millionen zu zahlen haben, und diese Leistung soll jährlich um zwei Millionen Pfd. steigen, so daß erst von 1931 gb die volle Annuität fällig ist. Die so gestundeten Beträge wird Frankreich allerdings vom 30. Jahre ab nachzuzahlen haben. Auch in der Frage der Transferklausel ist England den fran zösischen Winken nicht so weit entgegengekommen, wie man in Paris gehofft hat., Statt einer formell recht lich bindenden Festlegung hat die englische Regierung sich lediglich in einem besonderen, an den französischen Finanzministev gerichteten Schreiben zu einet eventu ellen Revision des Abkommens verpflichtet für den Fäll, daß durch irgendwelche Umstände die Zahlungs fähigkeit Frankreichs eine Schwächung erfahren sollte. Die von Frankreich gewünschte Bestimmung, daß im Falle des NichtetngangeS der deutschen Reparations leistungen seine Zahlungsverpflichtung aufhört bezw. Ein politisches Duell in Italien. Rom, 13. Juli. In Italien steht ein politisches SensattonSduell bevor. Mussolinis Brüder Arnaldo hatte unlängst den vielgenannten General Bencivenga, Philippe Berthelot über .Fragen des besetzten Gebietes > den Intimus des verstorbenen DemokratenfilhrerS AMen- j / - dola, wegen seines bekannten Kampferlasses gegen den Faschismus stark angegriffen und lächerlich! gemacht Das französisch-englische Schuldenabkommen CaMaux zurückgekehrl. herabgesetzt werden soll, ist weder in deM Abkommen nvch in dem Begleitschreiben enthalten. Tie Pariser Presse hat angekündigt, daß England bereit scheine, das von der Bank von Frankreich in England hinterlegte Gold zurückzugeben. Statt dessen erfährt man jetzt aus den gewundenen Mitteilungen SauerweinS im „Matin", daß das 53 Millionen re präsentierende Golddepot auf die französische Gesamt schuld aufgerechnet werden und endgültig in den! Be sitz! Englands übergehen soll. Frankreich erhält aller dings eine Art Rückkaufsrecht. geführt Hatte. stu-I-msch d« z«m sthwe-lsthe« Hanüels- uu- Schiffahrtsoertrag. Berlin, 13. Juli. Deute sind im Auswärtigen gepfefferten Brief, der Arnaldo bestimmte, dem Ge neral seine Zeugen zu schicken in der Person eine» Re- „ , .... , dakteurS des „Popvlo d'Jtalia" und des General» Baz. Amt die Ratifikationsurkunden zu dem Handel» und zan, de» GeneralstabSches» der faschistischen Miliz. Da» BchiffoHrtSvert^g zwischen, dem Deutschen Reiche ^rnd i Duell wird in Mer Kürze stattf'<ph«r. Muer Tageblatt MZM Anzeiger für Sas Erzgebirge ßumsprech»Nnschmo u». »s. E- «much« ruu m riegramm«, -ag.biau Nu,n,s«d,rg.. Enthalten- -le amtliche« Dekaaatmachuage« -es Nate» -e, Sta-t aa- -es Amtsgerichts Aue. p»wh«r-e»m» ttpsw U,.1N» finanzlorgen. W. W Tier deutsche Reichstag ist in die Ferien ge gangen, nachdem er dem MetchSfinpnzMinister die Er mächtigung erteilt hat, für .400 Millionen Mark Reich», sch'atzwechsel zu! begeben- Zur .Rechtfertigung dies« Maßnahme hatte das RetchSfinanzmintstertuM ausge- führt, daß bei den zu erwartenden MndsrertrtUen d« Steuer in den nächsten Monaten Pie Küssende stände nicht ausreichen würden, VM den laufenden Geldbedarf zu decken. Die '400 Millionen Mark sollten also sozusagen als Betriebsfonds dienen. Hiergegen ist Hw sagen, daß - sich die Mindererträge der Steuer erst nach einigen Mo naten im vollen Umfange zeitigen worden, und daß eß ein bedenkliches 'Zeichen fürdie Knappheit in der LiÄ» kung des RetchsftnanzbedarfS ist, wenn schon.erheblich vor dem Eintreten der Mndevorträge Barmittel ango- fordert werden Müssen. Man muß vielmehr in der Be gebung von Schatzwechseln «in Zeichen Eicken, daß wir von den soliden Bahnen Per bewährtem Finanz politik abzuweichtn beginnen. Bet' dom gegenwärtigen Stand der Erwerbslosigkeit geben Reich, Länder und Gemeinden monatlich etwa» über 100 Millionen Mark für diesen Zweck au» Steigt — wie Vielfach befürchtet wird — die GrwerbSlosenzifser im Herbst und Winter um 20 80 oder mehr Prozent, so würde da» einen 'ährlichen Mehraufwand in Höh« von 300—500 Mil lionen Mark verursachen. Ueber Via Frage, wie, solch« Mehraufwendungen gedeckt werden sollen, hat sich bi» her niemand den Kopf zerbrochen. Dio deutsch« Ge schichte der letzten zwölf Jahre ist Überreich an finanz politischen Enttäuschungen; Man erweist dem voll einen Dienst, wenn Man e» rechtzeitig auf drohende finanz politische Gefahren aufmerksam Macht. Zu desr großen Aufgaben, deren LöfuNg tm Reich» ftnanzministertuM vorbereitet wird, gehört der stw» nannte Finanzausgleich, d. h. die Verteilung der Ein nahmequellen unter Reich, Länder und Gemeinden. Man will die Länder und Gemeinden mit ottzenen Einnahme quellen aüsstatten Und bet ihnen dadurch dis Telbstver- antworttichkeit und den Sparfinn neu anfachen. E» ist nicht gerade ein sehr erhebender Gedanke, daß/wir auf die Verwirklichung eine» grvtzzüMen Sparprogramm» in Reich, Ländern und Gemeinden bi» wett in da» nächste Iahe hinein warten sollen. Ter Reichssparkommissar hat mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen, uml tn den Kli- quengeist und die organisatorische Starrheit, die in den meisten Behörden herrscht, Bresche zu legen. Dio Tat^ fache, daß der öffentliche Haushalt im Reich sich iU den' letzten beiden Jahren im Gleichgewicht befunden hat, hat dis eine unerwünschte Folge gehabt, daß der Eifer zur Erzielung von Ersparnissen in der Verwaltung betvächt- s ltch ab'gekühlt worden ist. Wenn der Reichstag! in der London, 13. Juli. Caillaux hat heute povmit-tt ersten Novemberwoche wioder zusammyttritt, so wird w« 9^45 Uhr London ln, W-A-u- n?. - -. » " 8 welchen Mitteln der verstärkten Arbeitslosigkeit begeg ¬ net werden soll. Darüber, welchje neuvn Steuerquelllen erschlossen werden können, ohne daß die schwachen An^ sänge einer wirtschaftlichen Genesung ^wieder zerstört werden, denkt kaum jemand nach'. In unserem west lichen Nachbarland« Wnpft Finanzmintster Taillaux den schwierigen Kampf gegen Kurzsichtige und Reform- scheüe. Wenn auch nicht gerade Gefahr besteht, daß unsere Währung aufs neue ins Weichen gerät, so würde doch eine neue Verwirrung im öffentlichen Haushalt die höchst peinlich« Folge für die deutsch« Wirtschaft ha ben, daß das finanzielle Interesse des kapiivlkväftigen Auslandes an uns erlahmt, Ter amerikanische Sach verständige, der zu« Prüfung der finanziellen VerhäÜ- ö nisso nach! Polen entsandt worden ist, hat Mn Urteil in die trockenen Worte zusammengefaßt, der öffentliche Haushalt befände sich im chaotischen Durcheinander und Spaniens Diktator über seine Politik Beziehungen zur Arbeiterklasse die denkbar besten. — Die Langerfrage. Paris, 13. Juli. General Primo de Rivera äußerte sich gegenüber einem Vertreter des Temps über die von ihm seit Einsetzung des Direktoriums verfolgte Politik. Er suchte zunächst, die dem jüngsten Komplott gegen sein« Regierung beigemessene Bedeutung zu entkräften, indem er erklärte, der von General Aguilera geführten Bewegung hätten sich nur 14 Offiziere von mittelmäßiger Bedeutung cmgcschlossen. Wenn man die Führer dieses Komplottes streng bestrafe und dem Grafen Nomanones eine seinem Vermögen entsprechende Geldbuße aufcrlegt habe, so sei dies deshalb geschehen, um endlich mit den Umtrieben, die das Ansehen Spaniens schädigten und den wirtschaftlichen Interessen des Landes Abbruch täten, aufzuränmeu. Primo de Rivera stellte als dann fest, daß die Beziehungen seiner Negierung zur Arbeiter klasse die denkbar besten seien und fuhr fort, man werf« der Negierung vor, di« Freiheit unterdrückt zu haben. Ohne Zweifel habe man sie etwas eingeschränkt, doch müsse man den Zustand in Betracht ziehen, in dem sich Spanien im September 1923 befunden habe. Es sei infolge eines verbrecherischen, durch viele Jahre hindurch ertragenen Regimes krank und blutleer geworden. Man könne nicht einen Kranken anfstehcn, gehen, sprechen, trinken und essen lassen, wle cs lhm beliebe, ohne das Uebel unheilbar zu machen. Spanien sei ein Kranker und er und seine Mitarbeiter Spaniens Aerzte, und sie würden über diesem Kranken bis zu seiner vollständigen Genesung wachen. Der General kam alsdann auf .die jetzt geführten Verhandlungen über den Abschluß
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