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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.06.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-189806054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-18980605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-18980605
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1898
- Monat1898-06
- Tag1898-06-05
- Monat1898-06
- Jahr1898
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 05.06.1898
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Wochen- und Nachrichtsblatt zugleich WW-Kztigtr flr Mndors, Jödkj, Iw-orf, Wdrrs, ZI Wim, Leimilhsoü, Amem unS Mm. Amtsblatt füv den Stadtrat zu Lichtenstein. — -- — - - - - -———— »8. AckhrgM»-. Ur. 126. Sonntag, den 5. Juni '"L'","."»'.".'.".'" 18S8. Wisst» »latt erscheint täglich (außer Somr» und SesttaA») abend» für de« folgend«» Tag. Bterteljährltcher »«»«govrti» 1 Mark » Pfennige. — Siuzelnr Nummer 10 Pfennige- — BeßeLmlae» nehme» außer der Srvedttio« tu LichtoHein, Markt 17S, all» Aaifert. Post«itilte», Postboten, sowie die «nktrSger »»tgegea, — Inserat« wrrdm -le dteraespawW tkorpud^ll« oder der« «amu mit 10 Pfennig« bemchmt. — Unu«ch«, der Jnsüat, iäglich bi» spätesten» vormittag 10 Uhr. velanntmach««». Za« Zwecke der auf v« 18. Imai dieses Jahre- anberaumten NeichstagSwahI ist die Stadt Lichteristei« in zwei Wahlbezirk« eingeteilt wordeu. Der erste Wahlbezirk umfaßt die in den Häusern 1 bi- mit 266 di» hiefigen vrandverstcherung«katasterS Abteilung sowie die in den beiden, in de« hiesige« Temeiudebezirk übergegangeuen Häusern Nr. 1 und 2 de» Brand» Versicherungs-Kataster- für Callnberg wohnenden Stimmberechtigten, der zweite Wahlbezirk die in den Häusern Nr. 267 bi- «tt 418 der Abteilung L und Nr. 1 bis mit 45 der Abteilung L des hiesige» BraudverficherungSkatasterS wohnenden Stimmberechtigten. Bon dem unterzeichneten Stadtrat find nun für den erste« Wahlbezirk als Wahlvorsteher Herr Stadtrat LouiS Arend-, als dessen Stellvertreter Herr Kaufmann Alfred Stauchfntz und al« Wahllokal der hiesige Rat-« kellerfaal, für den zweite» Wahlbezirk al- Wahlvorsteher Her, Kaufmann Heinrich GroHe, als dessen Stellvertreter Herr Stadtverordneter Emil Pampel und al« Wahllokal der kleine Saal im hiesigen Gasthofe zum goldene» Helm bestimmt worden, wo mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß die Wahlhandlung »m IG Uhr vormittag» beginnt und »m 8 Uhr nachmittags geschloffen wird, und daß jeder Wähler bei Abgabe seine, Stimme seine HauSnu«mer anzugrben hat. Lichtenstein, am 4. Juni 1898. Der Stadtrat. Lange. Gesamt-Feverwehr Lichtenstein. Die Ausschüsse de, Freiwillige», sowie de, Dienstpflichtige» Fe»«rwehr-Kompa»ie» werden gebeten, sich Mittwoch, den 8. Juni, abends /»9 Uhr im Ratskeller (1 Treppe) einzufinde». Zweck: Besprechung der Frühjahr»-Hebungen. Lichtenstein, den 4. Juni 1898. P. Geipel, Branddirektor. Ans Stadt uud Lemd. *— Lichtenstein. Die Königliche Amts« Hauptmannschaft Glauchau macht folgendes be kannt: Durch Teneralverordnung vom 16. März d. I. hat die König!. KreiShauptmannschast zu Zwickau erneut eingeschärft, daß alle Leichen, an welchen deutliche Zeichen der Fäulnis wahr nehmbar find, nicht über den 4. Tag (4mal 24 Stun den) von der Stund« d«S eingetretenrn Todes an im Sterbehause zu belassen, sondern aus demselben spä testen- mit Ablauf der genannte» Zeitfrist zu ent fernen sind, um entweder beerdigt oder in die To tenhallen übergesührt zu werden und, daß Zuwider handlungen gegen diese Bestimmung mit Geldstrafe bi- zu 100 Mark, bez. im UnvermügenSfaüe mit ent sprechender Haft zu bestrafen sind. Ergangener An ordnung zufolge werde» der Herr Bürgermeister von Callnbera, sowie die Herren Äemeindevorstände und GatSvorsteher des hiesigen Verwaltungsbezirke- zur eigenen Nachachtuog uud entsprechende» Anweisung der Leichenfrauen hierauf noch^ganz besonders hin- grwiesen. *— Ja de« Konkursverfahren über da- Ver mögen deS Gutsbesitzers Heinrich Ehregott Schraps tu Mülsen St. Nicla» ist zur Abnahme der Schlußrechnung deS Verwalt«,-, zur Erhebung von Einwendungen gegen da- Schlußverzeichnis de, bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderung«» und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die utcht verwertbaren BermögevSstäcke der Schlußtermin auf de« 30. Juni 1898, uachmittag« 4 Uhr, vor dem Kgl. Amtsgerichte Lichtenstein bestimmt. *— Am 2. Juni verstarb der erst am 30. April d. I. in den Ruhestand getretene Oberbürgermeister Streit in Zwickau, im Alter oou 75 Jahren. — Angesichts der beginnenden «ahlbewegung ist daran za erinnern, daß bei Wählerversammluu- gen unmündige Person«» keinen Zutritt habe» und wegzuweisea find. — Manche Kalender» Eigrntümltchkett« find den meiste» Leser» unbekannt. So kau» mau z. B. für diese- Jahr (1898) ganz gut eine» Kalender von 1887 tu Gebrauch nehmen; den» diese beiden Jahre stimme» genau mit einander überetu. Beide began» »ea mit einem Sonnabend, die Wochentage mit ihre» Daten stimme« also genau überein, bei beide» fiel da- einzig« bewegliche Fest von Bedeutung, Oster», auch genau auf dens«lb«n Termin, nämlich auf den 10. April. — Heber die Lage der sächsischen Wirtwar,u- Judustrie schreibt man der »Leipziger Monatschrift fürTexttl-Judußrie" u.a-: Strampfwaren. Die schroffe Zurückhaltung, welch« sich Amerika im ersten Kriegsschrecke» auferlegt«, ist «ine, besonne«» Stim mung gewichen. Hierzu trägt unverkennbar dt« Thatsache bet, daß unser« Bremer und Hambarg« Dampfer aubeirrt ihr« Fahrten machen könne». Durch dt« von Deutschland beobachtete strikte Neutralität und dadurch, daß unsere schnellen Kriegsschiffe au alle» bedrohten Punkt« die deutsche Flagge achtung» gebietend zeigen, wird da- Vertrauen auf die Sicher heit unserer Kauffahrteischiffe erhalte» und erhöht. So wurde» denn von den hier weilend« Käufer» und auch direkt von Newyork beträchtliche OrdreS in hellgrundige» Franci« uud Schott« gegeben. Auch in glatte, Ware sind schöne Lieferung-ordreS abg«schlofs« worden, sodaß die Fabrik mit reichlicher Beschäftigung für die nächsten Monate versehen ist, d«u auch da- deutsche Geschäft ist durchweg sehr gut, zumal in Sommerware noch viel vachbestellt wurde. Für Winter gehe» wollene Qualitäten, in d«« sich die hiesige Fabrikation sehr vervollkommnet hat, ausgezeichnet, zugleich aber siud die gerauhten Waren sehr viel bestellt worden. Handschuh «haben sich ebenfalls belebt. ES find beträchtliche Aufträge vo» Amerika für Winterwar« hereingekowm«, auch England hat lebhaft bestellt. In Deutschland war daS Geschäft in Sommerwar« gut, sodaß allent halben nachbestellt wurde. Trikotagen hab« gleichfalls ein« normale Nachfrage zu verzeichne». In guten uud besten Qualität« ist reich zu thu» zu befriedigenden Preis«. — Bezüglich der Fahrt de« Erzgebirgi« schen Sängerbundes nach Dresden und in di, Sächsische Schweiz teilt da- „CH. Tgbl." mit: Die Unterkunft der rechtzeitig angeweldrten Sänger in der Nacht vom 18. zum 19. Juni ist vollständig stchergestellt. Der verdienstvolle Vorsitzende de- DrrSdeuer Vereine» „LandSmaanschaftderErzgebirger und Vogtländer", Herr Lehrer Max Zschieche, hat mit 62 Dresdener TasthofSbesttz«r» bindende Ver träge, zumeist unter außerordentlich günstigen Be dingung« abgeschloss«. Darnach stehen den Sängern zur Verfügung: 17 Gasthöfe mit 243 Bette» zu je 1,00 Mk., 6 - . 80 - - - 1,25 - 3 - - 75 - - - 1,30 - 1 - » 10 » « » 1,40 - 5 . . 80 . . . 1,50 . 5 - . 62 - - - 1,75 - 4 - . 110 ... 1,80 - 4 - . 96 ... 2,00 . 2 - . 23 . - - 2,25 . 6 . . 87 - . . 2,50 . 4 - - 75 ... 3.00 . also zusammen 57 Gasthöfe mit 941 Betten. Bei dem Preise ist Kaffee und Gebäck mit eingerechnet. Dazn kommen »och 1 Gasthof mit 8 Bett« zu je 1,25 Mk., 2 Gasthöfe - 14 . . . 1,50 . 2 . - 11 . - . 2,00 - ohne Kaffee und Gebäck. In Bezug auf die Reise- orduung steht vorläufig fest: Sonnabend, 18. Juni, nach«, gegen 1 Uhr Abfahrt d«S SonderzugrS von Chemnitz »ach DreSde»; abend- 8 Uhr Concert tu der »eu« Turnhalle an der Permoserstraß, uud von 10 Uhr ab Kommer-. Souatag, 19. Juni, früh 6*/» Uhr Fahrt i» zwei Sonderschiffen »ach Pillnitz und Sehl« (ein Schiff geht bi- Rath«) zu« Besuche de» Uttewalder» und Zschirrgrunde«, der Bastei (Mittagessen), der Schwedenlöchrr, de» AmfelgrundeS und Amselfall«-. Die Dampferfahr, karten zum Preise vo» ca. 1 Mk. berechtig« zur Rückfahrt bi- Ende deS Jahre». Für diejenigen Sänger, welche zur Rückfahrt Zeit haben bi» zu« Abgang des SonderzugrS ist noch ei»Aa«flug nach drm Lilienstein geplant. — In Leipzig wurde ein 22 Jahre alter Schreiber verhaftet, der im Verdacht stand, zahl- reiche Fahrraddiebstühle auSgeführt zu habe». Der verhaftete hat nun auch zugegeben, etwa 25 Fahr» rüder gestohlen und zu Spottpreisen verkauft zu habe». — Ja der Zeit vom 21. bi- 23. vor. Monat» ist auf Abt. 4 der Z vickau. Lößnitzer Straße eia ver edelter, 1897 gepflanzter Apfelbaum in Harten stein e r Herrschaft» - Flur gestohlen worden, ohue daß der Thäter bekannt ist. Demjenigen, de» den Dieb dergestalt ermtttelt, daß dessen gerichtliche Be strafung erfolgen kann, wird von der AmtShaupt- mannschaft Zwickau eine Belohnung bi» zu 30 Mk. zu-tsichert. — Falkensteiu. Einem von OelSnitz hier ankom««de» Zuge war eine Frauensperson ent stiegen und darauf in der Bahnhof-restauration ein gekehrt. Al» eS nun an» Bezahlen ging, hatte die selbe keine Barwitt«! dazu. Ihr ganze- Auftret«» ließ darauf schließen, daß «an e» mit einer Geiste», kranken za thun habe. Sie wurde schließlich in sichere Obhut genommen uud mit de« nächsten Zuge ihre» inzwischen benachrichtigten Angehörigen i» Leugenfeld zugeführt. — Sehr ost kann »an beobachten, daß Rad» fahrer ihre Hunde als Begleiter mit auf die Tour nehmen. Em von Leisnig kommender Radler wollt« seinem ermüdeten uud lechzenden Hunde am Mittwoch im Keilbusch bei Meißen Wasser geben. Da« arme Tie, war aber so abgehetzt, daß «S um« fiel and verendete. — In Ratheudors bei NarSdorf mußte am 1. Feiertag ein Linwrhner recht trübe Erfah rungen mach«, al- er gegen abend mit seiner Fa milie in seine Behausung zurückkehrt«. Einbrecher hatten ihm während feiner Abwesenheit einen Be such abgeftattrt, ein Fenster eingedrückt, die Kam« merthür und die darin befindliche Lade mit einer Hacke erbrochen und seiner ganzen Ersparuisse beraubt. Dem sofort herbeigeholtm Gendarm Schaller gelang e» jedoch noch an jenem Abend den Einbrecher in einem wegen schweren Diebstahls vorbestraften Dienst- knecht Riedel au» W. zu ermitteln uud iu derselbe» Nacht früh ^»3 Uhr bei seiner Geliebten t» Meus dorf festzuuehmm. R. führte noch den größte» Teil de» gestohlene» Velde» bei sich und wurde a» da» Königliche Amtsgericht Peuig eingeliefert. — Alteubur-,2. Jaut. Der. Altrud. Ztg." schreibt «au au» Schleifreisen, 31. Mat: Daß di» Täuflinge zur Taufe getragen »erd«, ist wohl «tu tägliche» Borkommui», daß aber rin Täufling ander
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