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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.02.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190102213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19010221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19010221
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1901
- Monat1901-02
- Tag1901-02-21
- Monat1901-02
- Jahr1901
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 21.02.1901
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1901. WeMWU Wochen- und Nachrichtsvlatt zugleich HeMD-Anzcher sm Koßniors, MMH, Zernsdorf, Knsdors, St. Wim, Keinrichsort, Mriman n. Wsm. Amtsblatt für den Ktadtrat M Kichtenstein. 81. Jahrgang. Donnerstag, den 21. Februar Nr. 44. Se-asv^ch-rlaschlatz Schulgeld fällig. Bekanntmachung, das Streuen der Fußwege betreffend. Es wird hiermit allen Hausbesitzern in Erinnerung gebracht, daß sie bei Vermeidung von 5 Mark Strafe nicht nur die Trottoirs und Fußwege von den Grundstücken von Schnee und Eis zu säubern und bei eMretender Glätte mit Sand und Asche zu bestreuen, sondern auch den von den Dächern herabgefallenen Schnee ohne Verzug zu beseitigen haben. Wenn das Streuen nicht bis vormittags 8 Uhr geschehen ist, tritt die obige Strafe ein. Lichtenstein, am 20. Februar 1901. Der Stadtrat. Steckner, Bürgermeister. < L M Heute Donnerstag von Deutscher Reichstag 51. Sitzung vom 19. Februar. Das Haus fährt in der Beratung des Post et a t s fort beim Ausgabetitel „Postkassierer, Ober postsekretäre, Postsekretäre". Abg. Eickhoff (freis. Volksp.) wünscht, daß den Postkassierern und Oberpostdirektionssekretären, welche an Bildung sehr wohl den Vergleich mit dem Assessor aushalten können, auch äußerlich die ihnen zukommende Stellung gewährt werde. Es handele sich hier um ein okttvium nobile. Staatssekretär v. Podbielski bestätigt, daß ein Teil der Beamten der höheren Laufbahn sich in wenig günstiger Lage befinde und teilt mit, daß eine Reorganisation der höheren Laufbahn in Be arbeitung sei. Dabei müsse er freilich mit den an ¬ deren Ressorts Hand in Hand gehen, ehe darüber entschieden werden könne, ob etwa „Postassessoren" zu ernennen seien. d Bei dem Titel „Assistenten" liegt eine von der Kommission mit 10 gegen 9 Stimmen beschlossene Resolution vor, welche einen Nachtragsetat fordert zwecks Erhöhung sämtlicher Gehaltszwischenstufen zwischen dem Anfangsgehalt von 1500 und dem Endgehalt von 3000 Mk. um je 100 Mk. Eine fernere Resolution ersucht um Abkürzung der diäta rischen Dienstzeit und Verbesserung in den An stellungsverhältnissen der nicht etatmäßig angestellten Assistenten. Abg. Singer (Soz.) und Müller-Sagan (freis. Volksp.) bedauern, daß die Kommission nicht beantrage, die zur Erhöhung der Zwischenstufen erforderliche Summe gleich in den Etat einzustellen. Abg. Müller kommt dann nochmals auf die Organi sation der höheren Laufbahn und die Titelfrage zurück. Kreise, die selber auf den Doktor, den Professor u. s. w. solches Gewicht legten, sollten den Postbeamten der höheren Laufbahn den Wunsch nach angemessenen Titeln doch nicht so sehr ver denken. Und wenn der Mann auch darüber er haben sei, sei es doch nicht die Frau. (Heiterkeit.) Weiter rügt Redner, daß Unterbeamte durch ihre Vorgesetzten zu privaten Verrichtungen, Kohlen aus dem Keller holen, Stiefelputzen, zu Diensten für den Flottenverein gebraucht würden. Abg. v. Kardorff (Reichsp.): Herr Singer und auch andere Parteien sind immer eifrig dabei, die Ausgaben des Reiches zu erhöhen, aber für Deckung dieser Ausgaben sind sie nie zu haben. Wenn sie jede höhere Steuer bekämpfen, so löunen sie sich auch nicht wundern, wenn die Regierung neue finanzielle Engagements nicht eingeht. Staatssekretär v. Podbielski konstatiert, daß er stets die Bereitschaft zur Unterstützung seitens des Schatzsekretärs gefunden habe. In den bis herigen Zwischenstufen liege allerdings eine Anomalie vor. die aber gerade der Reichstag seiner Zeit selbst geschaffen habe und die zu beseitigen er, Redner, von Anfang an bemüht gewesen ist. Was die zweite Resolution anlange, so seren früher zu viele Eleven angenommen worden, so viel, daß die Post- verwaltung sie noch jetzt nicht verdauen könne. (Heiterkeit.) Daran liege es, wenn die Piätme jetzt noch länger als 5 Jahre auf die etatmäßige ' Anstellung warten müßten. Irgend eine Ver fügung, daß die Beamten die Zeitung des Flotten vereins hatten oder verbreiten sollten, bestehe nicht. ! Geh. Rat Neumann bittet Namens des I Arbeitsplätze zurückgekehrt. Der oberste SanitätS- Schatzamtes das Haus, die zweite Resolution, die beamte der Kapkolonie erklärte, man habe Grund Abkürzung der diätarischen Dienstzeit betr., ab-1 zu der Befürchtung, daß die Kaffern eine Anzahl zulehnen. Es würde sich sonst eine Vermehrung I Pestfälle, die unter ihnen vorgekommen sind, der Beamten über Bedarf ergeben. verheimlichen. Der Titel wird genehmigt. Die erste Resolutton wird einstimmig, die zweite gegen die Stimmen der Aus Tittel Konservativen und eines Teiles der Nattonalliberalen angenommen. . Lichtenstein, 20. Februar. Bei dem Titel „Unterbeamte" folgte Vertagung. I *— Ein kleiner Buren-Enthusiast, Morgen 1 Uhr: Theaterzensur-Antrag und der sich noch im schulpflichtigen Alter befindet, Diäten-Antrag: I übersendet uns folgendes Gedicht, welches weiter nichts als einen Beweis dafür bilden soll, daß die Politische Tages-Rundschau. gerechte Sache der Buren auch in den Herzen der Dentsch-S Reich. kleinen Welt Auftegung verursachen und Begeisterung . e- s -c: -l und Mitgefühl entfachen kann. Doch lassen nur * Der Kaiser wird, ww offiziös gemeldet ^n kleinen Dichterling reden: wird, noch längere Zeit in Homburg verbleiben ! und dort auch den Besuch des englischen m « k 2 . -5.- '^7'1 Aus fernem Sud bm ich gekommen, K o n i g s p a a r e s, der nun amtlich angezeigt. Hab' eine Reise unternommen worden lst, empfangen. Komg Eduard wünsche! In Euer europäisch Land; sehnlich, seiner kranken Schwester noch einmal diel Wollt' hier den Frieden mir erwerben, Hand zu drücken. Die Kaiserin begab sich heute I nicht zu verderben, nach Berlin. Nach Berlin werde König Eduard ^°ch habt Ihr nnch hwr mcht erkannt, nickt kommen I Was soll ich mit den Blumenwegen? * Trotz der günstigeren Meldungen Uber das Wenn sich nicht eine Hand will regen, Befinden der Kaiserin Friedrich darf Zu winden einen Friedenskranz, man sich leider nicht mehr darüber täuschen, daß I Den alle Völker müßten Achten, die Kaiserin Friedrich mit einer entsetzlichen inneren Um Hilf zu bringen den Gerechten. Krankheit ringt, welche die Kräfte der hohen Frau l Zwei meiner Enkel sind gefallen, bald verzehren wird. Mit großer Geduld erträgt! die Kaiserin ihr Leiden; sehr schwere Herzbeklem- Auf Helena - o bitt're^ Los! mung und Atemnot haben ihr das Interesse für Und wieder zwei verschollen sind, die Vorgänge ans dem Gebiete der Kunst und! Wer weiß, ob ich sie wiederfind'. Wissenschaft noch nicht rauben können. Bei der Doch einunddreißig käinpfen noch verhältnismäßig sehr geringen Nahrungsaufnahme Im tapfren Burenheer, ist es natürlich auch sehr schwer, ein Zurückweichen Iw rammen für ibr Vaterland, der Körperkräste zu verhindern. Ud Ag-n^ - * Die Besserung im Befinden Sr. Maj. des I „Ein feste Burg ist unser Gott!" Königs hat weitere gute Fortschritte gemacht,! Lichtenstein, den 18. Februar 1S01. spdaß er gestern Mittag eine kurze Schlittenfahrt Ernst Otto Berger. ipr Park zu Strehlen unternehmen konnte. *— Eine bemerkenswerteNeuerung * Wie aus München verlautet, hat der Kriegs- wird am 1. April in Sachsen eingeführt. Vor mimster v. Asch dem Prinzregenten sein Ent- Beginn des Mobilmachungs-Jahres lassungsgesuch unterbreitet. Man bringt diesen 1901/02, d. i. 1. April, ab wird die Einberufung Schritt mit der Prinz Alfons-Affaire in Ver- der Mannschaften des Beurlaubten st andes binduno. I — Reserve, Landwehr I und II, Ersatzreservisten, * In Bayern wird die Armee ebenso kräftig Dispositionsurlauber — nicht mehr wie bisher verjüngt wie in Preußen. Unter den 77 im Jahre erst nach Ausspruch einer etwaigen Mobilmachung 1900 verabschiedeten Offizieren befanden sich nicht erfolgen. Diese Mannschaften erhalten vielmehr weniger als 14 Generäle. I bereits im Frieden von den Bezirkskommandos Bulgarien eine Mitteilung — Kriegsbeorderung oder * Bei einer Stichwahl in Gelitsch Paßnotiz — über ihre Verwendung im Falle einer griffen Bauern die Gendarmerie an und gaben! Mobilmachung. Flintensalven auf dieselbe ab, durch welche ein! *— Die Vertreterwahlen zu den General- Gendarm verwundet wurde. Die Gendarmen er- Versammlungen der hiesigen Ortskranken- widerten das Feuer; 3 Bauern wurden getötet, 5 lasse pro 1901 und 1902 finden, wie aus dem verwundet. ! heutigen Inseratenteil ersichtlich, am Mittwoch, den Australien. !27. Februar (für die Arbeitgeber) und am Don- * Die Weizenernte in Südaustralien! nerstag, den 28. Februar (für die Arbeitnehmer) wird für das laufende Jahr im Durchschnitt auf statt. Wir machen beide Gruppen auf die Wich- Zi/. Bushels per Acre geschätzt. Die bebaute Fläche tigkeit der Wahl besonders aufmerksam - ein müg- beläuft sich auf 1600000 Acre. Die für den Ex- lichst vollzähliges Erscheinen ist erwünscht. port verfügbare Menge wird auf 265178 Tonnen! *— Zahlungseinstellungen in Sachsen geschätzt. !sind im Januar 123 eröffnet worden, 3 mehr als SKdafeVka. !in demselben Monat des Borjahres. »Kapstadt. Bon 2000 Kaffern, die Dresden. Infolge der überaus großen Geld- die Arbeit niederlegten, sind nur 150 an ihre' knappheit ist in Dresden eine allgemeine Geschäfts-
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