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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.04.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190604199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19060419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19060419
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1906
- Monat1906-04
- Tag1906-04-19
- Monat1906-04
- Jahr1906
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 19.04.1906
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n Lie LU, ^keeonbrü« ^slssblor. M. 7/kV/ zialbräne» todes SN ux. Boxcalf» iügen brelse« l, IV» kirr« Eisen, sowie 8ütle ahl empfiehlt st n»k«»u I» traurige iooigst- A«r, äer I6- Uedevs- 1«<l«»» ton ünäst i Grüner- rM Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Virfi» Blatt «scheint ne Rmmneni 10 Mr HÄgeblatt 8k s«lüns, Mit, Smslns. M,rs, A.W» SÄMÜ, Nviaa, MW, LÄmSins, Msäöi.M«. öt.z«lch öt RM Siaiafiff, WtM» Wßwfil «l WWi» Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein » >«d Festtags) «achmittaz, für de« pn nehme» «etz« d« ELwttio» in Mtt 10, flv «mttvtt« Jnfirenlen mt Ü-stch btt ! Älteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirt - », — - - - sa. T«h»giimg > >— —- Rr 88. """^7/^^- Donnerstag, den 19. April 1906. In dem Konkursverfahren Über da- Vermögen deS SchnittwarrnhändlerS Ekmeil Hugs Locher in Lichtenstein ist zur Abnahme der Schlußrechnung de» Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen da» SchlußverzeichniS der bet der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschluß fassung der Gläubiger Über die nicht verwertbaren VerrnögenSstücke der Schluß termin auf den LI. Mai LV0«, Nachmittag» S Uhr vor dem unterzeichnete» Gerichte bestimmt worden. Lichtenstein, den 14. AprU 1906. Königliche» Amtsgericht. Bekanntmachung Wir geben hierdurch bekannt, daß di« am Grundstücke der Firma NiehuS L Bittner von der Güterbahnhofftraße abzweigende, im vorigen Jahre neu angelegte Straße den Namen „Webeudörferstrahe' rmd die zwischen dem Doberena'schen und Müller'schen Grundstück« in die Schützenstraß« einmündende, ebenfalls im vorigen Jahre neu angelegt« Straße d«n Ramen „GtübelstraHe" zu führen hat. Lichtenstein, am 17. April 1906. Der Ttadtrat. Steckner, Bürgermeister. - - Stadtsparkasse Callnberg. verzinst alle Ginlagen «tt Olf Es LWM o s« jo. Die an den erste« drei Lage» eines Kalender»eonates bewirkte« Spareinlage» werde« für de« volle« Mouat v«^i«st Die Kaffe expediert an jedem Werktage vo« 8 bk» LS Ahr vor mittag» n«d vo« v bi» 8 Uh» nachmittags «nd behandett alle Ve- fchüfte streng Berlin. (Die Kaiserin) wird, »euer« Dispositionen zufolge, den Kaiser auf feiner Reise »ach der Wartburg nicht begleiten, vielmehr sich am 1S. d. M. abend» mit den jüngsten kaiserlichen Kinder» mittels SonderzugeS von Berlin direkt nach Homburg v d. H. begeben. Die Ankuvst daselbst ist ans Freitag, veu 20. d. M. 10^/» Uhr vormittags festgesetzt. Der Kaiser wird dagegen am Mittwoch (18.) vormittag» auf der Wartburg emtreffnr. — (Das Kaisrrtelegramm.) Di« »Japan Times- schreiben; Das Telegramm des Kaisers a» GoluchowSK enthält eia Geständnis, warum Deutschland gesucht hat, eine friedliche Lösuug der Marrolko-Frage hrrbeizusühren. Wie man aus Loudon telegraphiert, sind die Oe st erreich er erbittert, weil in dem Telegramm angedeutet sei, daß die Stellung Oesterreich- UngarnS unbedeutender fei als die Deutsch lands. — (Selbstverständlich besteht diese österreichische »Erbitterur g' ebenso wie die angebliche Herabsetzung Oester. rrichS durch das Kaisertelearamm nur in der böswillige» Phantasie der Londoner Preßkorrespondenten. Red.) — (Fürst Bülow) wird, wie die »T. R." meldet, in de« nächsten Tagen seine Urlaubsreise avtreten. Sein Befinden ist nach wie vor zufrieden« stellend. Professor von RenverS hat erklärt, daß er keine Krankheit-berichte auSgeben könne, da keine Krankheit vorliegr. — (Der ueueGouvernrur vo »Deutsch« ostafrika.) Die schon früher verbreitete Nachricht von der bevorstehenden Ernennung de» Freiherr» von Rechenberg zum Gouverneur von Deutschost- asrika wird jetzt von der »Nordd. Allg. Ztg." in der Form bestätigt, daß sie die vollzogene Ernennung durch den Kaiser meldet. Freiherr von Rechenberg ist 1859 in Madrid geboren und entstammt altem sächsische» Adel. Er gehört seit 1889 dcm Auswärtige« Amt an, — (Diplomatischer Die n st.) Die »Nordd. Alla. Ztg." meldet: Wie verlautet, ist der Botschaftsrat in London, Graf Bernstorff, zum Generalkonsul für Asgyptrn ernannt worden und wird durch den Madrider Botschaftsrat von Stumm ersetzt werden, dieser durch den zweiten Sekretär der Botschaft in Rom, Legattorsrat Freiherr von der Lanken, und dieser durch den Legationsfekretär bei dem Generalkonsulat in Kairo LegationSrat Graf Wedel. — (Einführung einer 3d.Wagen- klasse) Auf der Konferenz der Vertreter sämtlicher deutscher Eisenbahndirettionen, die letzthin in Berlin fiattfand, stimmten Bayern und Baden im Prinzip der Einführung des LPfemiigtarifS für die „billigste" Wagenklosie zu. Die für süddeutsche Ohren so odiöse Bezeichnung „4. Klaffe" wurde nicht angenommen, vielmehr soll in Bayern und Baden diese Wagenllaffe als „3b" bezeichnet werden. Daß diese Bezeichnung besonders schön und praktisch ist, können wir nicht behaupten; sicher ist, daß sie zu vielen unliebsamen Verwechslungen Anlaß geben wird. Elsaß«Lothringen wird die 4. Klaffe einsühren, während Württemberg eine endgültige Erklärung noch nicht abgegeben hat, diese wird vielmehr erst auf der am 24. April in Stuttgart zusammrntretrnden Eisenbahn-Konferenz erfolgen. Das Wichtigste. * Der Kaiser hat den bisherigen Generalkonsul von Warschau, Freiherrn von Rechenberg, zum Gouverneur von Deutsch-Ostasrika ernannt. * Der kommandierende General d«S XVI. Armee« korpS, General der Jnsanterie Stoetzer, ist gestern mittag in Metz infolge eines Herzschlages verstorben. * Graf Tattenbach ist mit Gemahlin, von Algeciras kommend, in Neapel eingetroffen und wird sich von dort nach Rom begeben. * Im Vesuvgebiet macht die allgemeine Beruhigung weitere Fortschritte. * Zwischen den ausständigen Bergarbeitern in Pennsylvonien kam eS zu blutigen Raufereien, wo bei vier Personen getötet und viele verwundet wurden. Es gahrt in Serbien. In Serbien, dem Lande der unbegrenzten Möglichkeiten, ist wieder einmal eine Ministerkrisis ausgebrochen, daS Ministerium Gruitsch hat seine Entlassung eingereicht Hierzu wird weiter gemeldet: Die Regierung sollte bis zum 18. April, vor dem Be ginn der dritten Lesung des Handelsvertrages, in der Frage der Bestellungen mit oem Wiener Kabinett zu einer Ver ständigung gelangen. Diese wollen aber brr ZentralauSschuß «nd die radikale Partei nicht. St« drängen schon wieder Ml einem Zollkriege mit Oesterreich-Ungarn und zu einem Einverständnis mit Bulgarien. Da die unabhängigen Radikalen überzeugt find, daß die Auflösung der Gkupschttna, in «elcher sie über bi, Mehrheit von zwei Stimmen verfügen, unvermeidlich ist, so wollen st« nicht wegen der Frage des Handelsvertrages mit Oesterreich-Ungarn fallen, denn in ottsem Aall« konnten sie bet den Neuwahlen nicht auf einen Erfolg rechnen. Sie ziehen eS daher vor, mit der Parole »Kampf gegen die Verschwörer" in die Wahlen zu gehen, und hoffen, aus diese Weise ihre Mandate zu er obern, welche die Progresststen und Liberalen mit derselben Parole gewonnen haben. Der König ist in einer schwerenLage, dnm es ist ihm jedenfalls unangenehm, daß die Berschwörersrage bei den Wahle» eine so große Roll« spielen soll, und er kann die Verschwörer nicht au< dem Heere entfernen und die jetzige Regierung behalten, ta er überzeugt ist, daß daS jetzige Kabinett einen Zollkrieg mit Oesterreich-Ungarn bedeutet. Der König dürste bald einen definitiven Beschluß soffen. Die Verhältnisse in Serbien scheinen also wieder einmal auf einem kritischen Punkte angelangt zu fein. Von englischer Sette wird bereits erwogen, wie lange dem König Peter noch auf dem Throne zu bleiben erlaubt sein würde. Er hab« absolut keinen Einfluß mehr in Staatsangelegenheiten und sei stets ,m Zweifel darüber, ob er di« Männer, die das KönigSpaar ermordeten, unterstützen oder ab- fetzen solle. Wenn der König abdanken sollte, so könne als sicher angenommen werden, daß der Kronprinz nicht zurRegterung kommen werde. Man erwähne in Belgrad als brauchbaren Thronkandidaten Prinz Waldemar von Dänemark. Ob er aber brrett sein würde, di« blutbefleckte Kron« de« unglücklich«» Lande» anzu- nehmen, ist wohl mehr als fraglich. Wenn nun auch die Lage noch nicht so bedenklich erscheint, wie sie sich in englischen Köpfen spiegelt, denen die Frage der Wiederanknüpfung diplomatischer Be ziehungen zu Serbien undiskutierbar ist, solange die KönigSmörder öffentliche Aemtrr bekleiden, so ist doch sicher, daß in Serbien hinter den Kulissen wiürrr etwas vorgeht. Die Entscheidung, ob für oder gegen die KönigSmörder, die ihn zum Throne verhalfen haben, dürste dem Könige nicht leicht fallen. Deutsches Reich. Dre»de«. (Ueber eine Wiederver mählung deS Königs Friedrich August vonSachsen) kursieren seit Anfang März immer aus» neue allerlei Gerüchte in Dresdner und Wiener Blättern. ES wird immer wieder behauptet, daß Verhandlungen mit dem Papst geführt werden, um die kirchliche Ehescheidung zu ermöglichen und eS wird jetzt behauptet, der Weg, der -um Ziel führen kann, sei der, daß Gräfin Monngnojo eine eidliche Erklärung in dem Sinne abgibt, daß die Angaben, die sie in den ersten Tagen nach ihrer Flucht aus Dresden mündlich vor Zeugen und schriftlich in zwei Briefen niederlegte, auf Wahrheit beruhen. — Man wird gut tun, all diesen Gerüchten mit Miß trauen zu begegnen. — (Zum Ministerwechsel inSachsen.) Der am 1. Mai aus seinem Amte scheidende Minister v. Metzsch wird seinen Hauptwohnfitz in Dresden be halten, da er weiter an der Spitze deS Ministeriums deS Königlichen HauseS bleiben wird. — Den eigent lichen Vorsitz im Staotkministerium wird der dienst- älteste Minister Dr. Rüger führen, die Ripräsen- tation wird aber der neue Minister deS Innern Graf o. Hohenthal übernehmen, der bekanntlich zugleich das Ministerium de» Nrußern übernimmt. — (Vom neuen sächsischenGesandten in Berlin.) Ler König hat den derzeitigen BmiShauptmann in Anraberg und künftigen säch sischen Gesandten in Berlin, Grafen Vitzthum o. Eckstädt. zum Kammerherrn ernannt. Zwickau. (Sozialdemokratischer Parteitag) DienLtag vormittag wurde hier der sozialdemokratische Parteitag für daS Königreich Sachsen «öffnet. Alk Vorsitzender wurden gewählt Echmidt-Zwickau und Fleißner-DreSden. Tie Der- Handlungen sind aus 2 Tage berechnet. Unter den Anwesenden befinden sich die sozialdemokratischen Abgeordneten und Gerisch-Berlin als Delegierter deS GesamtvorstandrS. Ler Abgeordnete Sindermann erstattete den Rechenschaftsbericht deS ZenttalkomitreS sür Sachsen, der sich ausführlich über die Wahl- rechttvorgäng«, die Polizeimabnahmen und dir großen Streikbewegungen verbreitet. Di« Zahl der Mitglieder der sächsischen Parteiorganisation ist in den letzten 5 Jahren von 25 881 aus 54044 gestiegen. Der Zuwachs seit 1804 betrug rund 6000 Mitglieder. Der Berichterstatter gedenkt zum Schluß der sozial- demokratischen Jugend-Organisation.
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