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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.04.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-04-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191304115
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19130411
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19130411
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1913
- Monat1913-04
- Tag1913-04-11
- Monat1913-04
- Jahr1913
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 11.04.1913
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VUs« Sian erscheint titglich, lwtzer Sonn- and Felttag», »achmMaM für de» folgende» T»^ — vtertetskhrlicher SeWgeprei» 1 Mk. KO pfg., durch die polt bezogen 1 Mk. 7'» pfg., Ettyrlue Nnmmrrn IO Pfg- SefteUunge« «eh»« außer der ErpeLItto» in Lich teuftet», Lwichauer Ltrafte Ar. bt», alle Latserttcheu Poftanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen, »»serate werde» die fiinfgespalteur Grundzeit« «U 1v, fltr auswftrttge Suserente» «tt 1b Pfa. berechnet. Aeklamqetle SO Pfg. Sm amtlichen Veile kostet dir zweispaltige Seite 30 Pfg. F«r»sprrch-A»schluß «r. 7. Lnferaten-Ameahme tiigltch di» fpfttrsteue vormittag» 10 Ahr. Telegramm Adresse: Tageblatt. tÄ-LUMWM Früher Woche«-und Rachrichtsvlatt Tageblatt fit Heilünf, MU Snisins, Mßls, A. Wtlt, HtliWnt, Am««, Mjrstl, LcklMÄnf, Mst> A. MIlS, cl ZM, 8t Will, Ltiipüirs, Am, MnMei, Wl-iMl ui WWm Amtsblatt für das KglAmtsgerichtund ven Ttadtrat zu Lichtenstein -- Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk «3. Jahr,,««. Nr 8t. L'L'LL-ÄLH Freitag, den ti. Av'il >«>3 Bekanntmachung. Nachdem di« Behändigung d«r Einkommen- und ErgänzungSst«urrzitt«l ma 8. April rrkolat ist, w-rden all« diejeaigra Beltragspflicht gen, welch« ein« ? teuerzuserNgung nicht erhalten h rbea, hierdurch au'geforder, si h beim Uattr- zrichniten za muo» . Stangen darf, den 10 April 1918. tzorfe, G mrindevorstand. Das Wichtigste. * Der Reichstag überwies gestern die Wehrvorlage an die Dudgetkommission und trat dann in die Gcnc- raldebattc über die Tcckungsvorlagen ein. * Die Regierung hat dem böhmischen Landesaus- schuß wissen lassen, daß für das laufende Jahr keine Zahlungen aus den staatlichen Ueberweisungen an das Land mehr zu erwarten sind, da diese Ueberweisungen bereits erschöpft seien. Dee finanzielle Zusammenbruch des Landes ist somit nicht mehr aufzuhalten. * Der Stadlhauptmann »on Petersburg erlief; ein Verbot öffentlicher panslawistischer Demonstrationen. * Tie internationale Blruckade von Antioari soll sich dis zum Drinfluß ausdehnen. * Die Abfindung Montenegros durch eine Geld- entschädigung und Zuweisung eines Küstenstriches wird von den Mächten ernsthaft erwogen. — König Nikolaus von Montenegro soll für den Verzicht auf Skutari 20 Millionen Frank verlangt haben. * Wie aus Kasablanca gemeldet wird, versucht der Prätendent El Hiba un gesamten Atlasgebiet Anhän ger um sich zu scharen, indem er aus den Märkten den .Heiligen Krieg verkünden läßt. Ter Kaid der Anflus ist seinerseits bemüht, m der liegend von Agadir eine Harka zu versammeln. Die Deckungsvoriage. Die gestrige Sitzung des Reichstags, in die auch der Reichskanzler mit einer kurzen Rede cingrifs, nahm einen ganz anderen Verlauf, als man wohl ursprüng lich anzunehmen berechtigt war. Wider Erwarten wurde die Beratung über die Wehrvvrlage unter dem Donner und Blitz eines scharfen persönlichen Zu - zammenstoßes des bayrischen Milstärbcvoltmächtsgteu mit dem Abgeordneten Generalmajor z. D. .Häusler, bei der dieser charakteristischcrweise von den Sozial dcmolraten unterstützt wurde, zu Ende geführt, wo raus dann noch Staatssekretär Kühn seine große Rede über die Teckungsvorlage hielt und dadurch laustes Oel aus die aufgeregten Wogen des Parla ments träufelte. Leider hörte nur ein kleiner Teil der Abgeordneten seiner Begründung „einer der größten Ausgaben al ler Zeiten", wie er sie selbst nannte, zu, obwohl ste es doch verdient hätte wegen des Gegenstandes und der Art, wie sie der Redner vortrug. Ein gewisser Pessimismus sprach aus seinen Worten, als er aus- führte, der künftigen Generation habe man die La steil nicht aufbürden können, da sie militärische Auf gaben genügend zu erfüllen haben werde. Was an seiner Rede besonders aufsiel, mar die große Beschei denheit, mit der er die Vorschläge der Regierungen dem Hause empfahl, einer hämischen Kritik dadurch am besten vorbeugend. Entschieden unterstrich er, daß auch nur die Möglichkeit einer Wiederholung ansge schlossen sei. Ten Vorwurf der Systemlosigkeit lehn te er ab. Eine Erbsteuer fei nicht empfehlenswert, uicht nur weil sie einen Eris-Avsel bedeuten würde. Ein Ertrag von KO Millionen sei durch sie nicht zu beschaffen. Ten Forderungen des Antrages Basser mann-Erzberger sei durch die Vermögenszuwachssteuer entsprochen. Eine Vermögenssteuer müsse für fetzt und alle Zeiten ebenso wie die Einkommensteuer aus- scheiden, da die Kundesstaaten diese Steuer nicht entbehren könnten. Angesichts der im Hause anwach senden Stimmung für eine Reichsvermögenssteuer war diese Erklärung sehr bedeutungsvoll. Seine Rede «rntete reichen Seifall. Der heutige Tag, an dem die Parteien zu diesem schwierigen Teil der Heeres Vermehrung Stellung nehmen, wirs nicht bedeutungs loser sein als die letzten Tage. Opfer der Sckröder Stranz-Expedition- Von der deutschen Spitzbergen-Expedition, der be kanntlich eine von dem norwegischen Kapitän Starud geleitete Hilfsexpedition zu Hilfe eilt, sind nach län gerer Zeit wieder Nachrichten eingelaufen. Danach hat die nordische Eisnacht zwei Opfer gefordert, und über das Schicksal des Leiters und mehrerer Teilnehmer der Expedition besteht noch Ungewißheit. Ein Tele gramm meldet uns: CH r i st i a n i a. Ein Spezialtclcgramm aus der Adventbai berichtet, daß vier Mann der deutschen Expedition auf Treurenburg eingetroffcn sind: der Eislvtse Stenersen, der Steuermann Rotvold so wie die norwegischen Schiffsleute Ioergen Fen sen und Iulius Fensen. Sie bringen die Nachricht von dem Tode des Flngtechnikers Eberhard und des Kochs Stave, die an Bord des Schiffes gestor ben sind. Dr. Rüdiger und Kunstmaler Rave ver blieben im Hause der schwedischen Gradmessunos expedition in Treurenburg, wo bis Juli genügen der Proviant vorhanden ist. Sie befinden sich dem nach in unmittelbarer Nähe des gestrandeten Ex peditionsschiffes. Keine Nachrichten hat inan da gegen von den Doktoren Detmers und Möser. Auch von Leutnant Schroder Stranz selbst hat man leine Spur entdeckt. Wie ein weiteres Telegramm meldet, ist die Hilfsexpeditivn Tr. Wegener wegen Proviantmangels am 25. v. M. von der Wijdebucht nach der Croß- bai unverrichteter Sache zurückgekchrt. Dr. Wegener, der Leiter der deutschen wissenschaftlichen Station in der Eroßbai, hatte die Expedition mit Hilfe der Ar beitsmannschaft eines englischen Unternehmend ins Leben gerufen und war am 25. Februar nach den; Westfford der Wijdebucht ausgebrochen, wo sich die Hütte befindet, in der Dr. Rüdiger seinerzeit zurück gelassen morden war. * * * Von dem Expeditionsschiff der Filchner Expedition, das noch Rückkehr der Teilnehmer nach Deutschland im Süden verblieb, liegt uns folgende Nachricht vor: Buenos Aires. Das ExpeditionS-Schiff „Deutschland" hat am 20. März Süd-Georgien mit dem Kurse nach den Dinklage Untiefen verlas sen, um dort an Ort und Stelle Studien zu machen. Später kehrt es nach hier zurück. Deutsches Reich. Beritt«. (Der Herzog von Cumberland als Gast beim Kaiser.) Der angckündigte, inzwischen mehr mals verschobene Besuch des Herzogs von Cumberland und Gemahlin bei der kaiserlichen Familie findet beute Donnerstag im Homburger Schlosse statt, wo die Herrschaften bis zum Sonnabend als Gäste des Kai-- serpaarcs Wohnung nehmen werden. Unleugbar ist dieser Besuch ein für unsere innerdeutsche Geschichte bedeutsames Ereignis, denn er bildet den Schlußstein des Versöhnungswcrles zwischen zwei deutschen Für stenhäusern, die säst ein halbes Fahrhundert völlig cui- fremdet waren. Als 21 jähriger Füngling verlor der Herzog von Cumberland mit seiner ihm in die Wiege gelegten Anwartschaft aus den hannoverschen Königsthron auch seine Heimat und grollend stand er seitdem dem Herrscherhaus gegenüber, das ihn und feine Familie ins Exil getrieben hatte. Wenn er auch mit irdischen Gütern gesegnet ist wie nur wenige deutsche Fürsten, so hat er doch an seinem Lose schwer getragen. Unversöhnlich fürs ganze Leben schien der Herzog zu sein, aber wunderbar sind Gottes Wege — das zeigte sich auch hier. Herbe Schicksalssch'äge die das Wclfenhaus traten, bahnten eine Annäherung mit den Hvhenzollern an, und schließlich kam eS zu einer engen Verschwägerung zwischen beiden Familien. An der Schwelle des Greisenalters stehend, macht der Herzog, welcher kürzlich schon die Kaiserin als Gast in seinem Hause begrüßen konnte, vollen Frieden mit den Hvhenzollern, er ergreift die ihm dargereichte Hand, und vorüber ist der Groll, der ja on genug einen unerquicklichen Einfluß auf die innere Politik unteres Vaterlandes ausgeübt hat. — <Gegen das Wettrüsten) Ein Ausschuß, bestehend aus schweizerischen, deutschen und französischen Par lamentariern, ladet unter Mitwirkung des internatio nalen Friedensbureaus die Mitglieder des französi schen Parlaments und des Deutschen Reichstages zu einer Konferenz in Bern am 20. April ein, um Mit tel zu suchen, wie dem Wettrüsten der beiden Staa ten zu steuern sei, und aut eine Vertagung der W.'br- vvrlagen hinzuwirken. - !Tic englische Angst vor deutschen Luftschiffen > „Matin" meldet aus London: Gestern herrschte in Cardiff große Erregung. Tie ganze Bevölkerung war aus den Beinen, llm 9 Ilhr abends bemerkte inan in großer Höhe ein mächtiges Licht, das sich in einer Geschwindigkeit von 10n -12!» Kilometer in der Stunde weiter bewegte. Man weiß zwar nicht, was das Licht bedeutete, aber man nimm! bestimmt an, daß es ein deulschers Lenkballvn «ei. — llnnnu du siegst! Aus Nab und Fern. Lichtenstein, IG April NNst * Die erste Festpostkartc des 12 Teu scheu Turnfestes findet starken Alvan. Die bietet ein vor treffliches Mittel, durch das die Vereinr ihr eigenes Vermögen erhöben können. Der Preßausschuß bat die Absicht, an dem Vertrieb und Gewinn der Postkar ten unsere Turnvereine zu beteiligen. Daher ist vom Preßausschuß die Bestimmung getroffen worden, die Postkarten vor dem Feste nor mst 5 P'g. vro 2leck zu versenden. Freilich mußte, um die Geichastsnih- ruug zu vereinfachen, daran seskgehaUen werden, das; nicht unter 20 Stück abzugeben sind. Wer Kurien bestellen will, tue das, indem er seine Bestellung am- gibt: An die Geschäftsstelle des 21. Deutschen Turn festes in Leipzig, Neues Rathaus. Tie erste Postkarte stellt den riesigen Festplatz mit den gewaltigen An lagen usw. im Vierfarbendruck dar. — Ferner sei darauf hingewiesen, daß die Festzeilung in den näch sten Tagen schon in ihrer ck. Nummer erscheint: auch diese künstlerisch hochsein ausgestattete Nummer be weist, daß diese Festzeitung in ihrer ganzen Aus stattung, ihrem Fnhalt, dem reichen Bildmaterial das Hervorragendste ist, was bisher auf diesem Gebiete geleistet worden ist. Sie erscheint in 12 solchen vrück- tigen Nummern und ist für 6 Mark ausschließlich Porto und Vcrvackuna zu beziehen durch Pau! Eber hardt, Leipzig, Kommissionsverlag, Königstraße 10.
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