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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191812291
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19181229
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19181229
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-29
- Monat1918-12
- Jahr1918
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 29.12.1918
- Autor
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WWMWMTyU Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt R WM MU «mM WM N. Wie», KtitmKM, Mrimi, MMl, MmÄsrf, UW Ä MU xl. ÄE A. MSeI>, AmgtM Mm, WkmW, ÄWtiGcl M DlUnii Amtsblatt für das Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein — Älteste Zeitung im Nmtsgerichtsbezirk > GD- HWZKKSKK — -——"— - M« 302 Sonntag, dsu 29. Dezember lLAWWW 1918- LrÄte«Wei«. M«Ka»f«strNe Kürgerschvlr Monta« 3—5 Uhr, Eitablrttrx, Siärke-Ersatz, Kxoche»brüh»ürfel, 8xlxare»speffe, Fei»kosts«ppe, Streichpaste 4.— M, Würze-Extrakt, t« Dose» »»d Masche», Senf i» Gläser», Wasch-Seife >/« Stück 4 25, KraM«t (Warst) Dose 2,80, Griebe». BrotanMrich, 4,80 Mark. MmKseverSsuf: Kohlrabi 5 Psv»d 75 Pf«., Möhre» 5 Pfand 80 Pf«., Sel lerie 5 Ps«nd 2,25 Mark, Weißkraut. L Zentner S Mork. Zwiebel» a«f de» Kopf 1 Ps«»d. Bezahl»»« im Lebl»Vmitt,lomt 8—12 Uhr. Kartaffelverkamf, a«f La«de»kortoff»lka<te Absch»itt L von 156—311. vasttfleSe«. N.-M-K. L Abschnitt D 1, Ivo Kram« 14 Pf. AuffordernxA z«r Ablieferung von HeereSgerSL aller Art. Eine Haxptvoroussetz»»» für di« Wiederanfrtchtun« der heimische« BsM- wirtschost ist die restlose Erfass«»« «»d verwert«»« de» «anze« dnrch die Demobilisatio» freiw«rde»de» Armee w ate ria le federArt Wer Heeres- oder Marinegnt verschleudert, schlecht bea»jfichtizt, sich a»«i««et oder nnb«f»«t verä»ßert, schädi«t ebenso wie der KLnser solcher Güter nuferere wirt schaftliche» Wiederaufbau. Er «»tzieht die Güter de» Volksgenosse«, die ihrer am driugeudsteu bedürfe», verhindert die Abbürd»»« unserer Schnlde», zu der die Erlöse ans geordnetem verkaufe der Güter beitrage» solle», und vermehrt die fi»a»zielle» Laste» des gesamte» Volkes. Es «r«eht daher a» xederman» der N»fr»f, dazu «itznhelfe», daß vox diese« Milliardenwerte» nicht» durch Nach lässigkeit oder Untre»« verloren geht; dabei darf nichts als j» «rringfüFig «»««- sehe» werde». Selbst di« leichtsrrti« w«s«e«ebrne Waffe Hütte bei richtiger ver wert»»« i» »mgearbeiteter Form die Hand de» Arbeiter» oder de» Handwerkers mit dem dringend benötigte» Arbeitsgerät mrsrüpe« »nd beschü-il-en kS»«vx. Sammelst»! le ist »xser Baths»». Herr Mox Schaarschmidt ist mtt der Entge««»»ahme der abgelteferte» Gegenstüsde berrant worden. Es wird dara«f aufmerksam gemacht, daß di« bereit» an Privatpersonen n»r«chtmSßi«trweise veräußerte« bezw. verschleuderten Mtlitürgegenstände »ud Sache» »och dem Staate gehöre« »nd z»rückz»«ebe» find andernfalls lche Perso»«» strafbar mach««, ««»» sie diese G-gcmstände Callnber«, de» 24 Dezember 1918. Ler Bürgermeister. vezkWverbimd. K'L'Nr. 3484 K. U. KriegSfamiliemmterstützung «ach dem 31. Dezember 1918. Familie», die Zahl»»« d«r Kriegrfa»Nir»«»terstatz»»« über de» 1L D«- zemder 1818 beanspruche», habe» b«t der z»PL»di«e» Zahlstelle »»ter Vorlegung de» MMä,paffe» oder «i»«r Bescheini-ung de» in Frage kommende» Trupp«»t«ll», Erfatztr»ppe»t«il» oder de» Brzirlskommanto» »ochzuweise», daß fich der Heerespflichtige »och »ach dem 30. November 1918 bet d«r Lr»ppe br° snude» hat brz«. befindet. Ist die Bsibrixgun« Finer solche» Bescheinißuug »och Lage der Verhältnisse nicht möglich, so ist die HlereSangehörigkeit det Eingezogene» noch de« 30. No vember 1918 durch Vorlegung von Briese«, Briefumschläge» mit Stempel oder aus andere geeignete Weise glaubhaft zu wache«. Amtshaupiman» Freiherr v. Welck. Bekanntmachung. Die A«stegu«g der Wählerliste« für die Wahlen zur NatirnslversKMMl««g betr. Die hiefipe WühUrUfte für die am 18. Jarmar 1818 stetifiudtnde» WshlrA z«r Nationalversammlung liegt vam 30. Dezember 1818 bis mit 7. Iansar 1013 vo» 3 Uhr vormiitagS bi» 1 Uh« mittags und vor 3—6 Uhr nachmittag» im hkfigeu »emeindeamte zu Jedermann» Einficht a»s. Eivs^rttchr gegen die Wählerlisten. Wer die Wählerliste für unrichtig oder unvollständig hält, kann die» bi» zum 7. Januar abend» 6 Uhr bei tum Unterzeichnete» schriftlich anzeige» oder zu Protokoll gebe». Soweit die Richtigkeit sriuer Biharp!ungen xicht o8e»k«»di« ist, Hot er für fie Beweismittel beizubringe». Hoh»dorf, de» 28. Dezember 1918. Der Gemeindevorftand. Schaufuß. Heimbesörderung Polnischer Arbeiter. I« der -weite» Hülste de» Januar werde« voraussichtlich vo» »och zu bestimmende» Sammelpunkte» au» besondere Transporte zur sMMtgeMichgrs Heimbesörderung der polnische» Arbeiter abgefertigt werden. Arbeitgeber, drre» Leute vo» dieser Möglichkeit der Heimkehr Gebrauch mache» wollen, habe» der Amtshauptmannschaft, i» bezirksfreie» Städten dr« Stadtrat bi- z«m 3 Jannar anzuzei««», 1. wieviel Persone» beim-«befördern find «nd von welcher Eis«»bah»- statio» a« sie die Eise» Sahn benutzen wollen, 2. in welche» Kreis die Leute zurückkehren wolle« und wieviel Perso»«» anf jede» einzelne« Kreis entfalle» (der Heimatkreis ist in de» Answetspapiere» ««gegeben) oder 3. anf welcher Etseubahnstatio« die Leute die Gre»ze überschreit«« wollt» »nd wieviel Personen auf jede Station entfalle». Da» Nähere über de» Zeitpunkt der Transporte «sw. wird rechtzeitig hrkanntzegede» werde». Do» einer vorzeitige« Abreise ans eigene Koste« wird de« Arbeiter« Wege» der Verhältnisse a» der polnische» Grenze nnd der Berkehrslage dri»a«»d abaerat«», Dresden, ds» 23. Dezember 1918. 69 III v kl. Der StaatSkmmMar für Temobilmachwug. Dehne. MESMSSSS--!!!!!— . lT!.i. - Kurze wichtige Nachrichten, l * -Die frühere deutsche Kolonie Togo soll vmr Her Entente den Tschechen versprochen worden sein. " Die Südslaweu nrachen es den Tschechen gleich, Ue besetzen und rauben trotz aller Proteste der Kla- Uenfurter Regierung deutsche Gebiete. » * Der mittelschlesische Städtetag protestiert ener- Misch gegen eine etwaige Abtrennung schlesischer Ge- Netc und Einverleibung in den tschecho-slvwakischen Maut. * An Hamborn veranstalteten die Bergleute vor dem Ra!House große Demonstrationen; sie fordern Don der Stadt Auszahlung der von der Regierung »ugeblich zugesagten Lohnerhöhungen und UebermH- zne der Thvhen'schen Berglverksbetriebe durch die Stadtverwaltung. Es kam zu Gewalttaten. Auch aus -arideren Teilen des Ruhrreviers kommen ernste Nach-- rjchten. ' * Gras Czernin entpuppt sich, er sucht daS Heil Deutsch-Oesterreichs im Äuschlust an'die slaivifchen .Staaten. * Gerüchtweise verlautet, das; die Türkei den Niaatsbankerott erklärt hat; unter dem Druck der Rntente hat die Türkei die Beziehungen zu Teutsch- Land abgebrochen. i Die Landesversammlung der A. und S. Räte iferdert nach heftiger Auseinandersetzung zwischen den Mitgliedern der Regierung die sächsischen National!- tälswohlen bereits für den 19. Januar, also mit denen für'das Reich zusammen. * Verschiedene englische Zeitungen betonen, die Verbündete» Mächte konnten dem Bolschewismus in Deutschland ein Ende bereiten, wenn sie Rah iings- mittel lieserleu. Sie mutzten dies ohne Verzug tun. * Zur Vornahme der Wahlen zur Nationalver sammlung hat Marschall Foch im besetzten Gebiet Er leichterungen gewährt. * Das Erscheinen der Weser-Zeitung in Bremen ist aus Grund ihres Leitartikels „Anarchie oder Fr i- heit?" vom Soldatenrat auf drei Tage verboten wor- den. * Rach dem „Neuen Wiener Tagblatt" beabsichtigt mau in Prag, von den 150 000 Bahuwagcn, welche Deutschland nach dem Wasfenstiltstandsvertrag ab- znlüfern hat, einen Teil für den tschechisch-slowaki schen Freistaat zu fordern. MS ihre Men. Die Regierung hat ans der ganzen Linie uachge- geben, die Matro.seu im Bunde mit den SvartakuS- lenten sind die Sieger. Die Mehrheitssozialisten haben dnrch diese unerhörten Vorgänge einen bösen, vielleicht unheilbar tödlichen Stoß empfangen, der ' „VorwEs" ist sehr kleinlaut geworden und die Re gierung berät seit Tagen: Was ist nun zu tun? Lieb» kmchtS „Rote Fahne" ist dagegen ganz auf den Triumph eingestellt und kann ihre Ueberschrislen nicht grast genug wählen, um — „Eberts Plutwcihnacht" zu verhöhnen. Tie Mehrbeitssoziatisten selbst schon scheinen damit zu rechnen, das; ihre Tage ge zählt sind und das; Männer radikaler Richtung sie: «blöken werden, die daun, das kann wohl beute schon gesagg! werden. Deutschland dein Bolsche wismus in die Arme treiben werden. Sr» werden die Wahlen zur Nat onawerwmmluug entwe der ganz unmöglich gemacht oder unter den Terror der Strane gestellt. Und das soll sich eine Masse von -lO Millionen Wählern gefallen lassen? Deut sche Männer und Frauen rafft euch auf und steht wie ein Manu gegen solche Unruhestifter! Sonst greis! die Erschütterung auf Deutschlands Wirt-- schastsleb eu über, das sowieso noch auf schwan kendem Grunde steht. - Der Rückschlag, der jetzt, nach den Berliner Wcih- nachtswirren, ein'etzcn wird, kann für aus schon ver hängnisvoll werden. Wie lange liniere RahrnnngS- mittelvorräte noch reichen, darüber ist volle Klarheit bioher nicht zu gewinnen gewesen. Bis zur neuen Ernte jedoch, reichen sie längst nicht. Bilden sich aber * die Leute, die unser schwer erschüttertes Wirtschafts leben ni-ht nr Rube kommen lassen, wirklich ein, die Entente deab icbtige, die nns mgcdachten Lebensmit tel zu schulen? Wir werden sie bezahlen müssen^
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