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Wilsdruff-Dresden Nr. 210 — 95. Jahraanff Drahtanschrift: „Tageblatt" Postscheck: Dresden 2N4N Dienstag, den 8. September 1936 Wochenblatt für Wilsdruff u. Umgegend gen besteht kein Anspruch auf Lieferung der Zei ¬ tung oder Kürzung des Bezugspreises Rücksendung eingesandter Schriftstücke erfolgt nur. wenn Rückporto beiliegt. Das Wilsdruffer Tageblatt ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Meik-n rats zu Wilsdruff behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält Bekanntmachungen des Amtsgerichts Wttsdruff des sowie des Forstrentamts Tharandt. > ^»sorup, oes Finanzamts Nossen w-rd-n'nach MSgsschLi Zernsprecher: Amt Wilsdruff 206 Zwangsvergleich erlisch! jeder Anspruch aus Nachlaß, - Konsuls und Vas volkstbing cler veutschen. Symbol der Einheit und des Willens Deutschland steht wieder im Zeichen des Reichsparteitages in Nürnberg, des 8. Reichs parkeitages der NSDAP. Die Blicke aller Deutschen sind auf Nürnberg gerichtet, wo der Führer die jährliche Heerschau seiner Getreuen abhält, um ihnen die Leistungen des vergangenen Lahres vor zulegen und die Parole für das kommende Lahr auszugeben. Die Hunderttausende, deren Marschtritt jetzt durch die Straßen der alten Reichsstadt dröhnt, sind die Vertreter der ganzen Nation, die unter dem Hakenkreuzbanner marschiert, eine treue Gefolgschaft -es Führers Adolf Hitler, eine verschworene Gemeinschaft. Nürnberg ifl das Symbol -er geballten Einheit des deutschen Volkes, Ausdruck des unbeugsamen Willens zum Wiederaufstieg, sichtbares Zeichen deutscher Kraft und deutschen Glaubens. Wie einst unsere germanischen Vorfahren Thing abhielten, um Rechenschaft abzulegen und zu beschließen über das Wohl des Volkes, so ist Nürnberg die Thingstätte der Deutschen ge worden, die, durch die nationalsozialistische Ldee geeint, für Deutschlands Zukunft und Ehre und Freiheit kämpfen. Stark und unerschütterlich, auf das sichere Funda ment gläubigen Vertrauens gebaut, steht in der Brandung des Unfriedens und der Zerstörung im Herzen des Kon tinents das neue Deutsche Reich, ein Bürge des Friedens nach außen, ein Boll- und Schutzwerl neuen glühen den Lebens nach innen. Im Wunder dieser Wiedergeburt einer Nation waren die drei Parteitage in der alten Freien Reichsstadt Nürnberg Höhepunkte von überwältigendem Eindruck. Nach dem Reichsparteitag des Sieges und dem Rcichsparteitag des Willens zeigte der Parteitag der Freiheit im Fahre 1935 die ganze Kraft, den ganzen Willen des neugeeinten deutschen Volkes. Wieder ist ein Fahr ins Land gegangen; ein Winter, der das deutsche Volk zu einem der größten sozialen Hilfs werke der Weltgeschichte vereinigte, ein Frühling, in dem es mit der Wiederbesetzung der Rheinlands die letzten Ket ten abstreifte, und ein Sommer endlich, in dem das neue Deutschland, bewundert von der ganzen Welt, das große Friedensfest der Olympischen Spiele in einem Geist durch führte, der unbestritten als die höchste Erfüllung des olympischen Fdeals anerkannt wurde. Nur wenige Tage sind vergangen, seitdem das Olympische Feuer erlosch und mit dem machtvollen Dröhnen der Olympiaglocke das größte Sportfest aller Zeiten ausklang, und nun werden in wenigen Stunden die alten ehrwürdigen Glocken von allen Türmen Nürnbergs herab das größte Fest aller Deutschen einleiten: Den achten Parteitag seit der Gründung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiter partei, den vierten seit der Errichtung des Dritten Reiches durch Adolf Hitler. Wiederum marschieren durch die Straßen der alten Reichsstadt, in der sich große deutsche Vergangenheit und große deutsche Gegenwart wie kaum irgendwo anders zu einer einzigartigen Einheit zusammenfügen, die Männer Adolf Hitlers. Das brennende Rot der Fahnen und der Banner und Wimpel, das Grün der Girlanden und das Gold der Bänder erfüllen die altersgrauen Manern von Nürnberg mit neuem Leuchten. Und in den Gesichtern der Menschen, die sich in den Straßen und engen Gassen drän gen, liegt der Ausdruck eines großen Erwartens, eines starken Erlebens und eines freudigen Bekennens. So be ginnt dieser Parteitag 1S36 wieder als ein Fest des gan zen deutschen Volkes, das den Geist der Bewegung Adolf Hitlers in sich ausgenommen hat und stolz ist auf das, was durch das Dritte Reich auch im letzten Fahr wieder für Deutschlands Größe und Ehre, für seinen Wohlstand und seine Sicherheit erreicht worden ist. Die gewaltigen und schönen Bauten Nürnbergs sind ein Symbol dieses Geistes. Zäh, rüstig und wehrhaft stehen die Mauern der Burg, die Bastionen und Wälle, Bauten, in denen deutsche Kraft, deutscher Wehrwille, deutscher Glaube an sich selbst zum steinernen Denkmal geworden ist. Daneben aber sieben die Bürger- nnd Patrizierbauten als Zeugen einer hohen Kultur, die in den Werken eines Albrecht Dürer, eines Veit Stoß, eines Peter Vischer und eines Hans Sachs bewies, daß sie aus der Seele des Volkes kam und im tiefsten Grund deutsch war. Diese symbolhafte Verschmelzung von Sicherheit, von stolzem Wehrwillen nnd einer besonderen kulturellen und geistigen Umgebung wird gerade in der Woche des Par teitages in Nürnberg besonders klar. Fn diesen aewal- tigen politischen Kundgebungen und in den Stätten, dre für ihre Durchführung gestaltet wurden, kommt dre ungeheure Lebenskraft, der unbeugsame Wille und der unerschütter liche Glanbc. an die Sendung der Nat.ion znm Ausdruck. Die Fahnen der Bewegung, die Fahnen des nationalsozia listischen Deutschland, wehen über Nürnberg. (Scherl.) Gläubiges Bekennen zur Vergangenheit und zur Zukunft erfüllt die Menschen, die aus allen Gauen des deutschen Vaterlandes auch jetzt wieder zum Parteitag nach Nürn berg zusammenkommen. Sie wissen, daß der Mann, der dieses neue Deutschland schuf, ihnen allen erst die Kraft gegeben hat zu diesem Glauben und zu diesem Bekennen. Darum ist der Parteitag in Nürnberg in gleichem Maß ein großes Dankfest für den Führer! So also wird der Reichsparteitag 1W6 vor allem wie der ein Sinnbild der engsten Verbundenheit zwischen Führer und Volk sein, dann aber auch ein Bekenntnis, vor der ganzen Welt, daß das neue nationalsozialistische Deutschland in seiner Erstar kung. in seiner Wehrhaftigkeit und in seinem Wie deraufstieg die beste Gewähr für die Schaffung und Erhaltung eines wirklichen Friedens ,ttbt. Nürnberg, das Symbol mittelalterlicher Rcichsherr- lichkeit, ist zum Symbol des Dritten Reiches, eines Reiches der Kraft und des Friedens geworden. Festlicher Auftakt der Festtage in Nürnberg. Ein Platzkonzert des Reichsarbeitsdienstes auf dem festlich geschmückten Adolf-Mler-Platz in Nürnberg, (Scherl Bilderdienst —. M.)