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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 07.06.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187106078
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710607
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710607
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-06
- Tag1871-06-07
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Frankenberger Uachrichtsblatt Bezirksanzeiger em Saale nedtx elbst. Uhr an »anS den 23. Juni 1881, von Vormittags S Uhr an t Uhr an m« Gaft- b Jedcr- ßen» die igen Zu- itzsch. mittag» , sowie rntanz lreichen wrgen- i ladet ag ladet mit dem für gute e besten» Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Vermischtes. Frankenberg, 6. Juni. Während Deutschland mit der Ordnung seiner inner» Verhältnisse, und besonders derjenigen der dem Mutterlande zurückgegebenen Provinzen Elsaß und Lothringen zum ersteren, beschäftigt ist, ge> lingt es dem vielländrigen Oesterreich nicht, in ein ruhiges staatliches Fahrwasser zu kommen. Die deutsche fest an der Verfassung hängende Partei kämpft vergeblich gegen das Ministerium Hohenwart an, welches nun auch den Czechen und ihren auf eine gleiche bevorrechtete Stellung, wie sie daS weit lebensfähigere ungarische Ele ment erhalten, gerichteten Bestrebungen gerecht werben will, den Ezechen, die so erbitterte Geg- ComitS veranlaßt worben (von Jndustrie-AuS stellung ist nie die Rede gewesen), bezweckte nur, unsrem Kleingewerbe Gelegenheit zu bieten, bei bem zu erwartenden zahlreichen Besuche zu zei gen, wie dasselbe mit den Fabrikaten größerer Orte zu concurriren im Stande ist. Die Aus- stellung hat, wir behaupten dies bestimmt, für so manchen Aussteller schon jetzt wesentlichen Nutzen gehabt und wird ihn auch sür die Folge haben. Lassen wir uns also durch jene gering schätzige Aeußerung nicht stören I Wir versuchen ebensowenig die lächerliche Ansicht zu wiederle- gen, als fehle eS bei uns an Gemeinsinn: ohne ruhmredig sein zu wollen, meinen wir doch, daß wir Belege für denselben genug haben. he mür- Uhr an sierdurch O e r t l i ch e S. Frankenberg, 5. Juni. In der letzten Sonnabend-Nummer des Oederaner Lokalblattes befindet sich eine Corresponven», welche die Mil- theilung bringt, daß oer dortige Gewerbeverein in voriger Woche eine Ercurston nach hier zum Besucht unsrer Gewerbeausstellung unternommen hat und welche über diese letztere nun in höchst absprechender Weise sich auSläßt. Ehe der betr. Schreiber, der jedenfalls dem dortigen Gewerbe, verein angehört, sich eine derartige Kritik er laubte, hätte er gut gethan, sich gründlicher zu unterrichten, was ihm sehr leicht gewesen wäre, denn da der Verein als solcher die Ercurston unternommen, ist wohl das Anfinnen nicht un- billig, daß er gemäß dem unter den sächsischen Gewerbevereinen seit lange gepflogenen Gebrauche wenigstens mit dem hiesigen Vereine Berührung hätte suchen sollen, wie dies der Freiberger Bru- derverein gethan. Zur Aufklärung sei auf jenen nicht gerade freundliche Gesinnung gegen die Nachbarstadt zeigenden Artikel hier nur bemerkt, baß durchaus nicht die eben beendete Gewerbe. Ausstellung ein Gesammtbild unsrer Industrie sein sollte. Dies zu bieten, würde ein wesent- lick größerer Raum und vornehmlich eine län gere Dauer nöthig gewesen sein. WaS aber unsern vielen Großindustriellen mit ihrem aus- gebreiteten Handel eine Localindustrie-AuSstel- lung nützen soll, wie sie der Oederaner Tadler „recht bald" erwartet, möchten wir gern von ihm erfahren. Unsere Gewerbe-Ausstellung, zu^ varte. achmittag» tau, wo»« -eifert. rihel. raS 3 Uhr lk freunv- khau». Bekanntmachung. Vom diesjährigen Reichs-Gesetzblatt ist das 22. Stück erschienen und kann an MathSstelle eingesehen werden. Dasselbe enthält: HZ 642. Gesetz, betreffend die KriegSdenkmünze sür die bewaffnete Macht deS Reichs; vom 24. Mai 1871. HZ 643. Allerhöchster Erlaß vom I. April 1871, betreffend daS Rangverhältniß der Posträthe und Ober-Posträthe. HZ 644. Vertrag zwischen Deutschland, Oesterreich, Frankreich, Großbritanien, Italien, Rußland und der Türkei, vom 13. März 1871 Frankenberg, am 5. Juni 1871. Der Stabtrat h. Meltzer, Brgrmstr. Freiwillige Versteigerung. Auf Antrag brr Erben des Gutsbesitzers Karl Friedrich Eidam in Euba soll den 22. Juni 1871 Mittags 12 Uhr daS zum Nachlaß deS letzteren gehörige Dreiviertelhufengut b'ol. 124 deS Grund- und HypolhekenbuchS, HZ 130 deS BrandcatasterS für Euba, welches ohne Berücksichtigung eines aufhaftenden Auszugs und dec sonstigen Oblasten gerichtlich aus 5604 Thaler geschätzt worden ist,, an Ort und Stelle versteigert werben. ErstehungSlustige wollen sich daher gedachten TageS vor 12 Uhr Mittags im Eidam'schen Nachlaßgrundstücke einfinden und über ihre Zahlungsfähigkeit auSweisen. Jngleichen sollen im Eidam'schen Gute die zum Nachlaß gehörigen beweglichen Gegenstände, ins Besondere auch Vieh, HauS- und WirthschastSgeräche, gege« Baarzahlung zur Auktion gelangen. Unter Bezugnahme auf den an hiesiger AmtSstelle und im LehngerichlSgasthose zu Euba aushängenden Anschlag wird dies hierdurch be kannt gemacht. Königliches Gerichtsamt Augustusburg, am 31. Mai 1871. Coith ihm erfahren. Unsere Gewerbe-Ausstellung, zu.ner deS DeutschthumS sind. Auf eine vom Ad der als Anhang der lanbwirthschaftlichen der Ge- geordnetenhause an den Kaiser gerichtete, die werbeverein freundlichst vom landwirthschaftlichen j Politik des Ministeriums Hohenwart mißbilligende HedenuS, Aff, Adresse hat der Kaiser mit einer entschiedene« Inschutznahme desselben geantwortet. Die Freude, die in den letzten Märztagen deS JahreS I86M über die neue Verfassung sich äußerte, hat gae bald weichen müssen und trüben Auges sehw die Deutschen Oesterreichs der Zukunft ihres Landes entgegen, während auch ihnen in dek einheitlichen Entwickelung des alten deutschem Mutterlandes ein Hoffnungsstrahl leuchtet. Mit der Unterdrückung des grauenvollsten Auf standes, den wohl je die Weltgeschichte aufzu- zeichnen hatte, ist in dem unglücklichen Franko reich noch lange nicht die so nötbige OrdnuNK zurückgekehrt. In der Nationalversammlung regt sich jetzt eine lebhafte Opposition gegen Thier»,, der sich nicht den auf Wiederherstellung einer Monarchie gerichteten Bestrebungen der Majo rität anschließt und sein einmal gegebenes Wort^ daß er eS ehrlich mit der Republik meine, hält. Man sprach bereits von einer Ersetzung Thiers" durch den alten General Changarnier, der der bourbonischen Linie zuncigt. ThierS hat es aber verstanden, den drohenden Sturm noch ein mal abzuwenden, indem ec einige seiner repu blikanischen Minister ihrer Stellungen enthob. Die beiden früheren Herrscherlinien der Bour-- bonS und Orleans sollen stch geeinigt haben, um gemeinsam für Wiedecaufrichtung deS König- thumS zu wirken. Die Nationalversammlung:, sollte in diesen Tagen die Wahlen der in ihre Mitte gewählten orleanistischen Prinzen prüfen. Sind diese einmal zugelaffen, so wird wohl rü stig aus'S monarchische Ziel loSgesteuert werden. Bereits rühren sich in der französischen Presse Stimmen, die da meinen, mit der Republik fei-
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