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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 12.08.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187108126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710812
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-08
- Tag1871-08-12
- Monat1871-08
- Jahr1871
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«4. Sonnabend, dm I?. AuM 1871. MnkenÜLWr Nachrichtslilatt und Bezirksanzeiger Amtsblatt des Kömgl. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zn beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. K M Frankenberg, am 10. August 1871. i '-4 - W _ . - Haler» zur VerfügunA gestellt worden, um aus derselbe» soweit nach den Verhältnissen der einzelnen Länder sich ein Bedürfniß herausstellt, den durch ihre Einziehung; zur Fahne in ihren ErwerbSverhältnissen besonders schwer geschädigten Offizieren, Aerzten und Mannschaften der Reserve und Landwehr die Wiederaufnahme ihres bürgerlichen Berufs nach Möglichkeit zu erleichtern. AuS diesem Fond sollen Unterstützungen da gewährt werden, wo eS sich um einen durch die längere Abwesenheit im Heeresdienste herbei«» geführten Verlust handelt, der die Wiederaufnahme des bürgerlichen Berufs ohne Hinzutritt einer Unterstützung unmöglich macht, oder doch irr hohem Grabe erschwert, dagegen können Unterstützungen nur ausnahmsweise gewährt werben an solche Personen, welche ohne Weiteres bei ihrer- Rückkehr in dieselben ErwerbSverhältniffe und dieselbe Thätigkeit wieder eintreien konnten, die sie zur Zeit ihrer Einberufung zur Fahne verlasse» haben (z. B. wenn die zurückgebliebene Familie in Folge der Einberufung deS Ernährers zur Fahne in Schulden geralhen ober zur Veräußerung, deS zur geordneten Existenz der Familie unentbehrlichen HauSgeräthS genöthigt gewesen ist). Was die Form der Beihülfen anlangt, so wirb die Gewährung von für die nächsten drei Jahre unverzinslichen, später aber zu ver zinsenden, an bestimmten Terminen zurückzuzahlenden oder zu amortisirenden Darlehnen die Regel bilden, während Geschenke nur in dringende» Fällen und auch dann nicht über den Betrag von 50 LA ' hinaus zuzubilligen sein werden. Wir fordern daher alle diejenigen hier wohnhaften Offiziere, Aerzte und Mannschaften der Reserve und Landwehr, welche obige Beihülf» auS ReichSmitteln beanspruchen wollen, anburch auf, ihre Gesuche unter genauer Angabe ihrer persönlichen Verhältnisse längstens bis zu» 19. August d. I. an RathSstelle anzubringen. die Gewährung von Beihülfen an Angehörige der Reserve und Landwehr betr Durch ReichSgesetz vom 22. Juni dieses Jahres ist den Bundesregierungen die Summe von vier Millionen Thalern zu Das allgemeine Schulfest und der Besuch Sr. Majestät des Königs haben in den letztverflossenen Tagen zu einem f» freudigen Zusammenwirken der Bewohner und Nachbarn unserer Stadt geführt, daß die Festtage Frankenbergs in der glücke lichsten, fröhlichsten und herzlichsten Weise verlaufen sind. Wie daher auch Sr. Majestät der König mit Seiner Hohen Begleitung über den Ihm hier zu Theil gewordenen: Empfang und über das, was Ihm allhier zur Anschauung und Besichtigung geboten worden ist, sich mit Hoher Befriedigung auszusprechen geruhet und unsere Stadt in heiterer, huldvollster Stimmung bei Fortsetzung der Reife verlassen haben, ss- drängt es uns, unsern aufrichtigen, innigen Dank den werthen Frauen und Jungfrauen, Bürgern, Lehrern, Beamten, über haupt Allen abzustatten, die zur Verschönerung und Verherrlichung der letzten Festtage Frankenbergs beigetragen haben. Wir danken insbesondere auch im Namen unserer Schulkinder, denen durch freiwillige Gaben, Handreichungen und Veranstal tungen bei ihren Spielen ein überaus schönes, erinnerungswerthes Fest bereitet worden ist! Frankenberg, am 11. August 1871. Der Stadtrat h. Meltzer, Btgrmstr. Rn'egschromk non 1870. 12. August. Die französische Armee geht bei Metz über die Mosel zurück. — Die deutsche Cavalerie vor Metz, Pont L Mons- son und Ranzig. — Die kleine Festung Lichtenberg in den Vogesen hat capitulirt. — Der König von Preußen er läßt eine weitere Proclamation, durch welche die Aushe bung in den von den deutschen Truppen besetzten franzö sischen LandsStheilen abgeschafst wird. — Napoleon besich tigt die bei Metz ausgestellten Truppen. Die Verbindung von ha nach Straßburg ist unterbrochen. 13. August. Ranzig wird von preußischer Cavalerie besetzt, die Bahn bei Frouard vou Cavalerie zerstört. 14. August. Nach Anzeige des englischen Consuls in Hamburg er streckt sich die französische Blokade aus Elbe, Eider, We ser und Jahde. — Der Gouverneur von Helgoland ver weigert den Franzosen einen Lootsen. — Siegreiches aber blutiges Gefecht bei Metz- durch das 1. und 7. ArmeecorpS. Die Franzosen werden ans allen Punkten hinter die Festungswerke zurückgeworfen. — Preußische Truppen fordern die Festung Toul zur Ueber- aabe auf, und ziehen sich, da vergebens, wieder zurück. — Napoleon verläßt Metz und die Armee, um sich nach Ver dun zu begeben. Der Stadtrat h. Meltzer, Brgrmstr. ersten Mädchenklasse einem geographischen Vor trage des Herrn Schadebrod über Italien zu^ Ans der Fahrt nach Sachsenburg wurde der' König am Gasthofe zur Fischerschenke, woselbst: Herr Spinnereibesitzer Reichelt eine stattliche Eh renpforte hatte errichten lassen, von der Ge meinde Sachsenburg empfangen und von Herr» l' Mahn in einer Ansprache bewillkommnet und setzte dann auf der Straße seinen Weg nach Schloß Sachsenburg fort, woselbst er sich durch Herrn Anstaltsinspector Möbius über die Art und Weise der Leitung der Anstalt und Beschäf tigung der Sträflinge, die sämmtlich auf dem Schloßhofe in den verschiedensten Arbeiten thätiA waren, unterrichten ließ. Zu dem nach derlk- Wiedereinzuge in die Stadt stattgefundenen De jeuner waren die Spitzen der Behörden, dik- Chefs der mit dem königlichen Besuche beehrte» Firmen bez. Leiter der Unterrichtsanstalten be fohlen und bald nach Beendigung,-desselben tra ten Se?Majestät unter dem Geläute der Glo-- cken, das schon beim Einzuge ertönt, die Weiter reise nach Eibenstock an, am Bahnhofe wiederum- von einer zahlreichen Menge erwartet. Herk^ O e r t l i ck e S. Frankenberg, 11. August. Unsern gestri gen Mittheilungen über den Aufenthalt Sr. Ma jestät des Königs in unsern Mauern haben wir heute noch nachzutragen, daß Se. Majestät im Technicum einem Vortrage längere Zeit mit größter Aufmerksamkeit beiwohnten und darauf in den unsre Webindustrie vertretenden Etablisse ments mit sichtlichem, regem Interesse des Ein gehendsten über Fabrikationsweisen und sonstige Verhältnisse sich erkundigten, während Hochdersel- ben bei Besichtigung des Manufacturwaarenge- schäftes von Dähne und Harlan das Kennen lernen unseres bedeutenden Engros-Zwischen handels von nicht minderem Interesse sich zeigte. In der Bürgerschule nahmen Se. Majestät die Einrichtungen und besonders die der Luftheizung, sowie namentlich auch die dort eingeführten Kun- ze'schen Schulbänke in Augenschein, deren Zweck mäßigkeit selbstprüfend, und hörten dann lange Zeit in der ersten Knabenklasse einer Geschichts- lection des Herrn Schuldirector Herrnsdorf über die Hohenstaufen, wie auch einige Zeit in der 'M
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