zur Belehrung und Unterhaltung. yyst" Stück, den 19. December iZog. Die Quarantatne im P e st h a u s e zu Marseille. (Beschluß.) ^bird ein cuiarunienaire krank, so be wacht man ihn noch sorgfältiger. Ein Arzt besucht ihn mit dem Kapitain, fragt ihn aus, indem er an der Thüre stehen bleibt, und schreibt ihm die nöthigen Mittel vor. Ist sein Zustand gefährlich, so findet sich für Geld ein Wundarzt, der sich mit ihm ein- fchließt, und O.uarantaine mit ihm hält. Wird der Patient schlechter, so verdoppelt man die Wachsamkeit. Will er sein Testa ment machen, so erscheint der Kapitain an der Thure seines Zimmerchens, dem er's in die Feder dictirt. Verlangt er einen Geistli chen, so bleibt dieser in der Ecke stehn, gibt ihm die Absolution und den Segen ans der Ferne; die letzte Oehlung und das Viaticum wird keinem Krallten gegeben. Stirbt er, so ziehen ihn die Wachter mit Binfenseilcn leimcisLi'mil) und mit eisernen Haken aus dem Bette. Man legt den Todten auf eine Tragbahre, und tragt ihn bei Nacht auf den Kirchhof. Alles, was sein gehört, wird mit in die Gruft geworfen, die man mit ungelöschtem Kalk füllt: die Kleider aller de rer, die nur die mindeste Gemeinschaft mit ihm gehabt, werden verbrannt. Sein Tod wird verschwiegen, oder einem Zufälle beige messen: meist soll er von einem Falle, einem Schlage, oder einer Wunde gestorben seyn. Vierzig Tage lang räuchert man alle Wochen das Zimmer, das er bewohnt hat, und bringt alle Meublen ins Freie, wo sie die ganze Zeit über stehen bleiben. Zum Reini gen der Luft bedient man sich der Mittel von Ou)ton cle Hlorveuu, zum Räuchern ehe dem folgender Komposition: Roher Schwefel (souÜ>6 vik) 6 Pf. Harz - - 6 - Myrrhen - - 4 - Weihrauch - - - 4 - I_,un6cninnr » - 2 - Ltorax - - 42 Schwarzer Pfeffer - 3 - Wachholder - - - 3 - Ingwer - - 4 - Kümmel - - 3 - Kukurme - - 2 - Kardamomen - 2 - Langer Osterlucei - 2 - Euphorbe - - 2 - Eeeee