Vaterländische Beitrüge Nr. Dreüdcn, den i6. August igiö. oO. Wiederaufblühn der vaterländischen Raute. ^)ch seh' Euch blüh'n, Ihr trauten Rautenzwcige, Die Lieb' und Den' für neue Kränze wand; Du hebst Dein Haupt, geliebte Königreiche -— Deiki greises Haupt mir Iugendherrllchteit. Wo Liebe und Treue mir Tuq nd sich gatten. Da lichtet zur Rothe sich nächtlicher Schatten, Wie Sachsens Himmel lächelt der Grechte, Am Vaterstamm erstarkt der alte Muth; Der Treue Lobn verklarte Trennungsuachte, Und nicht vergebens stoß der Brüder Blut. Euch, die auf dem ,xeide der Ehre geschieden, Strahlt unsere Freude im seligen Frieden. Es wüthctc des wilden Sturmes Toben; Doch, wo den Stamm die alte Liebe hält, Da mag er nur die toÜe Wuth erproben, Der Treue kraft'aes Bollwerk mmmer fallt. Hel! strahl t 0" Fahlheit mit göttlicher Milde Und lichtet, Ucbloö ein Dunkel verhüllte. Obschon auch langst aus unserm Wappenschilde Das ritterliche Kreuz der Schwerter schwand; Das Sachsenschwert zeigt sich nicht nur im Bilde, Treu führet es die kraft'ge Sachfenhand. Der Hochsinn der Väter vererbt aus die Söhne, Für Wahrheit klingt lieblich der Waffen Getöne-. Blickt mild herab, Jdr edeln Herrscherahnen, Vorn lichten Throne Eurer Seligkeit, Des Volkes Treu' umschwebt des Königs Dahnen, Von Seinem Throne strahlt Gerechtigkeit. Scheint auch der Gerechte im Kampf zu erliegen, Seilt Genius leitet zu ewigen Siegen. Stets wird die alte milde Sonne scheinen, Die segnend über Samums Fluren schwebt; Stets wird sie stark das treue Volk vereinen, Wenn macht'ger Feinde Wirken drohend strebt.' Der Segen der Liebe in herrlichen Früchten Wird immer die düstersten Pfade uns lichtem Die Raute grünt als frommer Hoffnung Zeichen, Umgrünt des heil'gen Thrones Majestät,