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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 30.04.1895
- Erscheinungsdatum
- 1895-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-189504302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-18950430
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-18950430
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1895
- Monat1895-04
- Tag1895-04-30
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Amts- M AuMM für den Erscheint * ß I I Abonnement wöchentlich drei Mal und iK I vicrtelj. 1 M. 20 Pf. (incl. ?7°"LL""L VijtM vkö ^VMNMUUM ^UltllllvUi ^LTiML sertionspreis: die kleinsp. ten, sowie bei allen Reichs- » - w Pi und dessen Umgebung. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: E. Hannebohn in Eibenstock. 42. Jahrgang. .4 ' LL. Dienstag, den 30. April L8SL Die Schulvorstände des Bezirks werden daraus aufmerksam gemacht, daß Ge suche um Gewährung von Beihilfen aus Staatsmitteln zur Bestreitung des Auf wandes für die Fortbildungsschulen auf das Jahr 1895 längstens bis zum t4. Mai d. I. anher einzurcichen, den diesfallsiaen Gesuchen aber anher den in 8 16 Abs. 5 der Ausführungsverordnung zum Volksschulgesetzc vom 25. August 1874 vorgeschriebenen Unterlagen eine tabellarische Anzeige über das Stistungsjahr, die Zahl der Schüler, Lehrer und Elassen, die Lehrerhonorare und die sonstigen Ausgaben sowie die Ein nahmen, ferner ein Schulplan und Angaben über etivaige Verbindung mit einer ge werblichen Fortbildungsschule beizufügen sind. An Gemeinden, welche über das Minimum von wöchentlich zivei Unterrichts stunden nicht hinausgehen, werden Staatsbcihilfcn nicht gewährt. Schwarzenberg, am 26. April 1895. Königliche Bezirlsschulinsvcction. Frhr. v. Wirsing. »>-. Hanns. Klötzer Obcrstärke, w. von - 3,» u. 4,» m lang, Untcrstärke, 3 13—15 em 16-22 „ 23—29 „ 30—51 „ Holz Versteigerung uns Schörrheider Staatsforstrevier. Im Hotel „zum Rathhaus" in Schönheide sollen Mittwoch, den 8. Mai 1885, von vorm. 8 Uhr an folgende in den Abtheilungen 13, 16, 47, 50, 68, 70 u. 79 (Schläge), 7, 53, 60, 61, 63, 64, 65, 69 und 82 (Durchforstungen u. Einzeln) u. Flügel I. aufbcreitcte Nutz hölzer und zwar: 827 Stück i 1K07 1144 »61 . -1415 „ »47 34,,° Hdrt. Stangcnkköker Derbflangen . „ Äeisflangen Donnerstag, den 8. Mai 1885, von vorm. 8 Uhr an die in den obengenannten Abtheilungen aufbereitelen Brennhölzer, als: 201 Rm. w. Arcnnscheite, 20 Rm. w. Aelle, 76 „ „ Arennknüppek, 2998 , „ Streureiftg und 590 Rm. w. Stöcke unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Kgl. Aorstrevierverwaltnng Schönheide n. Kgl. Forstrentamt Eibenstock, Arancke. am 26. April 1895. Gerlach. Kotz-Hersteigerung auf Schönheider und Earlsfel'der Staatsforstrevier. In Hendels Hotel zu Schönheiderhammer sollen Dienstag, den 7. Mai 1885, von vormittags 8 Uhr an folgende ausbereitete Nutz- und Brennhölzer und zwar: von em w. Arcnnknüppek »nd Zacke», 16:14 152 >690 419 710 111 2829 2617 2884 Li 26 280 8 75 6, 18, 38, 40, 46, 48, 53 und 63, 20-22 „ „ 23—29 „ 30-40 „ tärke, 4,» m lang, Rm. : „ 302 Rm. weiche Aelle, in vorgenannten und in den Äbth. 8, 9, 24, 28, 31, 33, 34 und 42 unter den vor Beginn der Auktion bekannt zu machenden Bedingungen meistbietend versteigert werden. Kgl. Forflrevierverwaktnngen Schönheide». Earkslekd, sowie Kgl. Zorflrentamt Eibcnflock, am 25. April 1895. Francke. Gehre. Gerkach. 8—15 16—22 23—51 „ tann. „ „ 28—84 Rm. fichtene Mutzitnüppek, „ iveichc Ärennscheite, „ buch, und ahorn. und 200 in den Abtheilungen ^5, 6, 11,21,22 u.48, . , m tang, l l 3,-., 4,» und / in den ^Abtheilungen > 4,, m lang,' " 4,» m lang, 1) vom Schönheider Forstrevier: Stück w. Stämme von 10—19 em Mittenstärke,!. . 20—25 „ jin den Abth. 47 und 79, 2) vom Karlsfelder Forstrevier: Stück — 514 Fm. ficht. Stämme von 10—19 om Stärke, „ --- 286 . " „ — e 44 „ — 222 ficht. Klötzer Beka«utmachun g. Mit Rücksicht auf die Walpnrgisfeier wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Abgabe von Feuerwerkskörpern, wie überhaupt die Abgabe explosiver Stoffe, an Personen unter 16 Jahren verboten ist. Zuwiderhandlungen gegen diese Bestimmung werden nach 8 »67,° des Reichsstrafgesetz-Bnchcs mit Geldstrafe bis zu 150 Mark oder mit Hast bestraft. Zugleich wird darauf hinaewiesen, daß auf Grund von 88 667,° und 368,? des Reichsstrafgesetz-Buches in Geld- ober Haststrafe verfällt, wer ohne polizei lich« Erlaubnis an bewohnte» oder von Menschen besuchten Orten, sowie wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder fenerfangcnden Sachen mit Feuergewehr oder anderen Schiestwerkzeugen schietzt oder Feuer- werkskörper abbrennt. Eibenstock, den 26. April 1895. Der Raih der Stndl. »r. Körner. Gnüchtel. Bckailntinachun g, die Zählung der Fabrikarbcikcr betreffend. Zufolge Verordnung des'Königlichen Ministeriums des Innern ist alljährlich eine Zählung der Fabrikarbeiter nach einem hierfür vorgeschricbenen Formular vor zunehmen. Es werden demgemäß sämmtliche Gewerbetreibende hiesiger Stadt, denen solche Formulare in den letzte,» Tage»» zugestellt worden sind, aufacfordcrt, dieselben bis spätestens den 4. Mai dss. Js. vorschriftsmäßig ausgcsüllt in der Rathsrcgist- ratur wieder abzugeben. Eibenstock, den 26. April 1895. Der Rath der Stadt. I»r Körner. Gnüchtel. TagesMchichte. — Deutschland. Der Präsident des Reichstage«, Frhr. v. Buol, beabsichtigt, die zweite Lesung der Umsturz vorlage am 1. Mai aus die Tagesordnung zu setzen. Vor läufig widerstrebt die sozialdemokratische Reichstagsfraktion der Verwirklichung dieser Absicht, weil „der 1. Mai der Fest tag de« Proletariats sei." — Die freie Margarinekommission im Reichstag will nach der „Post" beantragen, nach dem Beispiel der belgischen Gesetzgebung Vorschläge zn machen, die aus eine Trennung der VerkaufSräumlichkcitcn hinwirkcn und Straf verschärfungen gegen Täuschungen de« Publikums beantragen. — Von dem ReichS-AnSwanderuugSgesetz ist es in der letzten Zeit ganz still geworden und cS scheint, als ob die Regierung den Entwurf desselben zurückgezogen habe. In der deutschen Kolonialgesellschaft macht sich aber neuerdings eine Strömung geltend, welche die Einbringung de« Gesetz entwurfs unter der Voraussetzung wünscht, daß ein Theil der von verschiedenen Seiten befürworteten Vorschläge erfüllt werde. Vor allem wären daher die von dem Kolonialrath in seiner letzten Herbstsitzung mit Rücksicht auf die Aus wanderung vorgeschlagenen Einrichtungen in Betracht zu ziehen. Den Wunsch, daß die Regierung ein amtliches Zentralbureau für Auswanderung nach schweizerischem und belgischem Muster errichten möge, scheint man dagegen für ziemlich aussichtslos zu halten und e« wird deshalb lebhaft dafür agitirt, daß die Gesellschaft selbst ein den Anforderungen der Ze» entsprechen de« AuSkunstSbureau errichten möge. — Der „Voss. Ztg." wird au« Paris berichtet: Die RegicrungSgegner erheben immer lauteren Einspruch gegen Frankreichs Vorgehen in Ostasien, der Gedanke des Zusammengehen« mit Deutschland ist ihnen unerträglich. Kvrohant schreibt im „Soleil": „Vor 25 Jahren hat Deutsch land uns Elsaß-Lothringcn genommen, ohne daß irgend ein Einspruch in Europa laut geworden wäre, heute erhebt Deutsch land Einspruch gegen Japan« Besitzergreifung von Liaotung. Deutschland giebl nicht zu, daß Riacht vor Recht gehe, wenn e» sich um mandschurische Gebiete handelt. Die Japaner haben uns nie Böse« gethan, wir haben zu ihnen immer die herz lichsten Beziehungen unterhalten, wir haben sic selbstgefällig die Franzosen de« äußersten Ostens genannt, und jetzt sollen unsere Kanonen sic gemeinschaftlich mit deutschen Kanonen beschießen?" Im „Gaulvis" zeigt Arthur Meyer, daß in den japanischen Gewässern deutsche Schiffe leicht in die Lage kom men könnten, französischen bcizustehcn, sic vielleicht zu retten, u. er fragt, wie dann die Soldaten, die in Ostasien Freunde, Verbündete, Wafsengesährten, vielleicht zu Dank Verpflichtete geworden seien, in Europa noch Feinde bleiben könnten, ob die Regierung wohl die möglichen Folgen ihrer Politik be dacht habe? — Der „Standard" meldet aus Paris, es seien be deutsame Anzeigen vorhanden, daß, wenn Frankreich, Deutsch land und Rußland etwa« mehr als platonische diplomatische Proteste beabsichtigen sollten, der Bund in Stücke gehen werde, ehe er zu Thatcn geschritten sei. Die Stimmung gegen eine Bctheiligung an einem gewaltsamen Zwange auf Japan Hand in Hand mit Deutschland, um zu verhindern, da« Ehina einen GcbictStheil an Japan abtrete, den Rußland begehre, greife rasch um sich. Wenn ein Schuß abgeseuert werden sollte, um den Vertrag von Shimonoseki umzustoßen, werde Frankreich au« dem Dreibund au«schciden. Die Verständig ung, soweit Frankreich dabei betheiligt sei, sei nicht über all gemeine Vorbesprechungen hinauSgegangen, die Ansicht, daß da« französische Geschwader im fernen Osten gemeinsam mit den russischen Schiffen die japanische Flotte angrciscn werde, dürfte sich nicht verwirklichen. — Der Friedensvertrag von Shimonoseki liegt nunmehr dem chinesischen Kaiser und seinen Ministern vor. ES scheint, daß die Verstimmung der weit vom Schuß gewesenen Mandarinen und ihr Haß gegen Li Hung-Tschang noch jetzt den Versuch nicht aufgiebt, die Ergebnisse der FriedenSvcr- handlungen zu beanstanden. Ein Telegramm der „Time«" au« Peking berichtet, daß eine große Anzahl der Zensoren des FrikdenSverlrageS Denkschriften gegen die Annahme desselben dem Throne unterbreiten werde. ES scheint, daß Li-Hung- Tschang bald selbst auf dem Plane erscheinen wird, uni die Jntriguen der zahlreichen unverantwortlichen Rathgcbcr zu zerstören; sein Berather, der Amerikaner John Foster und sein Sekretär, sind ihm bereits vorauSgceilt, um mit den nöthigen Informationen zur Stelle zu sein. E« ist immerhin wahr scheinlich genug, daß die Intervention der europäischen Mächte unter den Pekinger Staatsmännern wieder die zähe Beharr lichkeit in dem Mangel an Entschließung auf« Neue angeregt hat und daß es noch mancher Kämpfe bedürfen wird, die Ratifikations urkunde zur Vollziehung gelangen zu lassen. Den Erfolg hat zweifellos die aktive Einmischung der europäischen Mächte, daß das alte Ränkespiel gegen Li-Hung-Tschang, der schließlich doch al« der einzige befähigte chinesische Diplomat sich auSgewicsen hat, von Neuem beginnen dürfte. Als Li- Hunz Tschang nach den ersten verlorenen Schlachten in Korea von der Kaiserlichen Ungnade schwer hcimgcsucht wurde, «hat er den selbstbewußten Ausspruch: „Ohne mich wird die ganze heillose Geschichte doch nicht zu Ende geführt werden können." Die Ereignisse haben ihm Recht gegeben und trotz aller An-
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