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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-184704027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18470402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18470402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1847
- Monat1847-04
- Tag1847-04-02
- Monat1847-04
- Jahr1847
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1847
- Autor
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F Md, Anzeiger. Bekanntmachung. E« wird andurch zur öffentlichen Aenntniß gebracht, daß von jetzt an in den Portoverhiiltnlffen bei der säckstsch- engllfchen Lorresponden, auf dem Versendung«wege über Belgien, Holland oder Hamburg, so wie über Hannover und Luxyaven, folgende Veränderungen eintreten. M Die Versendung über Belgien, Holland oder Hamburg betreffend. Bei dieser Spedition können Briefe nach und aus England entweder ganz UNfrankirt oder ganz frankirt befördert werden. Eine theilweise Frankatur ist nicht zulässig. Das Gefamrntporto für einen jeden solchen einfachen Brief beträgt, ohne Unterschied des Abgangs- oder Bestimmungs- Ortes, ILi/z Neugroschen. Skeeowmandirte Briefe muffen stets frankirt sein, und ist dafür, außer dem gewöhnlichen Briefporto, noch eine Recommandationsgebühr von 13^ Ngr. zu entrichten Für Sendungen von Wechselkursen, PreiScouranten, Zeitungen und andern gedruckten Sachen unter Kreuzband tritt, wenn solche bei der Spedition über Hamburg oder Holland bis zur Meeresküste und bei der Spedition über Belgien bis zur belgisch-preußischen Grenze frankirt werden, eine bis auf den vierten Theil des betreffenden Briefportos ermäßigte Taxe ein. Waarenproben unterliegen dem gewöhnlichen Briefporto. ö) Die Versendung über Hannover und Cuxhaven betreffend. Bei der Spedition der sächsisch-englischen Correspondenz auf diesem Wege wird zwar der zeitherkge Frankirungszwang bis auf Weiteres noch fortbeftehen. Es kommt jedoch für dergleichen Briefe eine insoweit ermäßigte Portotaxe in Anwendung, daß für einen jeden solchen einfachen Brief aus und nach allen Orten Sachsens nur 6l/, Neugroschen erhoben werden. Recommanditte Briefe können auch fernerhin über Hannover nicht zur Versendung gelangen. Sowohl Waarenmuster, als auch Kreuzbandsendungen unterliegen auf diesem Speditionswege dem gewöhnlichen Briefporto. Im Uebrigen wird da- correspondirende Publicum noch darauf aufmerksam gemacht, daß, wenn die englische Correspondenz nicht über Frankreich (6alai8), sondern auf einem der vorgedachten Speditionswege befördert werden soll, die gewünschte Ver- sendungSweise durch „via Lelxiev, üoltanä, Hamburg" oder „via 6uxkaven" auf der Adresse angegeben sein muß. Leipzig, den 31. März 1847. Königliche Ober-Post-Direction. von Hüttner. Da- Soolbad WittekLnd bet Halle an der Saale.') » Dieser in unserer vaterländischen Geschichte denkwürdige Soolquell war schon zu der Zeit Carl de- Großen be kannt und trägt den Namen des damaligen Besitzers, eines Sohnes deS Sachsen-König- Wittekind, eines Grafen von Wettin. Nach Entdeckung der reichen Salzbrunnen in der Stadt Halle war er im Laufe der Zeit verschollen und verschüttet worden — und wurde durch Nachforschung des jetzigen Besitzers de- Grundstücks in seiner, durch die csvservirende Kraft der Soole so viele Jahre hindurch völlig unversehrt erhaltenen Zim merung wieder aufgefunden und nach chemischer Prüfung seiner Bestandtheile und ärzlichen Gutachten zur Anlage eines So si tz ade- ganz vorzüglich geeignet gefunden. So entstand im vorigen Jahre in dem reizenden und auch in geognostischer Hin sicht merkwürdigen Felsenthale der Saale dieses mit allen Annehmlichkeiten geschmückte Bade Etablissement. Ob nun gleich das Bad wegen der bedeutenden Baulich keiten erst Anfang- Juli 1846 eröffnet werden konnte, so er freuet- eS sich doch bei seiner ausgezeichneten Heilkraft und den vielseitigen Begünstigungen, welche ihm seine freundliche Lage und die nahe Universitätsstadt mit ihren reichen ärztlichen Hülfsquellen und Geist und Gemüth ansprechenden Ge nüssen darbietet, eine- so zahlreichen Besuch-, daß in den ver- stoffenen Sommermonaten, nach Ausweis der gedruckten Bade listen, bereits über 4200 Bäder gegeben wurden- Nach vielseitig eingegangenen ärztlichen Zeugnissen hat sich die belebende und stärkende Wirkung des Bades auf das Haut- und Nervensystem auf da- Vortheilhafteste herausgestellt und eS sind dadurch mehrere langwierige chronische Hautausschläge, Flechten, scrophulöse-qichtische und rheumatische Leiden und ver altete Lähmungen völlig geheilt worden. Als vorzüglich wichtig hat sich aber zugleich auch der innere Gebrauch dieses Mineral wassers bei langwierigen Unterleibskrankheitcn besonders erwiesen. Während die meisten Soolwasser, bei einem zum Erbrechen, reizenden salzig bittern Geschmack und unleidlichem hepatischen Geruch dem Innern Gebrauch widerstreben, liefert die Witte kindsquelle ein so reines erfrischendes Wasser, daß es gern getrunken und selbst in den Wintertagen ärzrlich verordnet und versendet worden ist. Ueberhaupt liegt ein wesentlicher Vorzug dieser Quelle in dem Umstande, daß nach der bereits (öffentlich) mitgetheilten Analyse?) die Mischung und Saturation dir Be standtheile ihre Anwendung ohne fremdartige Verdünnung in dem reinen Zustande gestattet, wie ihn der belebende Schooß der Erde liefert. . Unter diesen günstigen Umständen hat nun der Unternehmer die Anlage durch Aufführung mehrerer, mit allen Erfocder- / 2) Vergl.: Da- Soolbad Wittekind in Giebichenstein bei Halle an der Saale. Halle, E. A. Schwetschke u. Sohn, Lr-4v. 1) An- der Magdeburger Zeitung.
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