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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1859
- Erscheinungsdatum
- 1859-02-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-185902249
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18590224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18590224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1859
- Monat1859-02
- Tag1859-02-24
- Monat1859-02
- Jahr1859
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1859
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Tageblatt Anzeiger. AmMatt dcs SMgl. Bezirksgerichts »iid der Raths der Stadt Leipzig. M SS. Donnerstag den 24. Februar. 18S». Bekanntmachung. 3n Gemäßheit des 8. 13 der akademischen Gesetze, nach welchem die Wohnungskarten der Studirenden allhier alljähr lich einmal gegen andere dergleichen umgetauscht werden sollen, werden die gedachten Herren Studirenden hiermit unter der in dem beregten Paragraphen enthaltenen Verwarnung aufgefordert, ihre WohnunaSkarten längstens bis zu Ende des Monats Februar d. I. in der Expedition des Universttäts Gerichts zu produciren und sich deS Umtausches derselben gegen neue dergleichen zu gewär tigen. Hierbei wird ihnen zugleich bemerklich gemacht,- daß vom Ersten März d. I. an die bisher ausgefertigten WohnungSkarteu ihre Gültigkeit gänzlich' verlieren und zur Legitimation in irgend einer Art nicht weiter dienen. Leipzig, den I. Februar 1859. Das Universttäts Gericht das. Di. E. Morgenstern, Univ.-Richter. ' Bekanntmachung. Donnerstag den 24. dieses Monats werden auf Connewitzer Reviere an den Hayder Wiesen früh von 9 Uhr an circa 200 diverse Scheitklaftern und Nachmittags von 1 Uhr an 180 Abraumhaufen unter den bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Es wird hierbei besonders darauf aufmerksam gemacht, daß ohne die vor- -«schriebe«, fofprtig« Anzahlung jeder Zuschlag ungültig ist. Leipzig, den l«. Zedm« I8SV. Des Raths Forstdeputation. „Vas FranMsche." Der Aussatz in Nr. 50 des Tageblattes von Voritas hat mehrere Entgegnungen hervorqerufen, in denen namentlich die Muttersprache in Schutz genommen wird. Da indeß „mein ge liebtes Deutsch" in jenem Aufsatze nicht angegriffen worden ist, so bedarf dasselbe auch keiner Vertheidkaung. Aus einer jener Entgegnungen (von OsrmLvn») sei nur Nachstehendes mitgetheilt: „ Der Verfasser dieser Entgegnung besorgt in einem hiesigen größeren Geschäfte den Ladenverkauf und hat besonders zur Reise- und Badezeit viel mit gebildeten Ausländern, ganz besonders auch mit „Polen, Russen, Engländern" zu verkehren, ist aber ihnen gegenüber sehr selten genöthigt gewesen, Fragen wie karler-vous frLvyui« Alonsieur? oder Do ^ou «peak Lnxlisb? mit Oui oder Ve» zu beantworten. Von freien Stücken hat er aber nie weder Englisch noch Französisch gesprochen; dies thun, hieße ja unserer Volksehre etwas vergeben. Ebensogut wie wir fremde Sprachen, können dir Fremden, welche mit Deutschland zu thun haben oder von der deutschen Bildung Nutzen ziehen wollen, die unsere lemen. Der Verfasser dieses ist durchaus kein Gegner, vielmehr ein warmer Freund der sprachlichen Studien, er findet aber jed wede Unterordnung unter da- Fremde mit unserer Ehre unver träglich und verlangt deshalb mindestens Gleichstellung. ES wäre gut, wenn dieser jetzt von Vielen gerheilte Grundsatz schon früher allseitigere Anerkennung gefunden hätte; seit Jahrhunderten wäre unserem Volke manches schwere Unheil erspart worden." . Vollständige Mittheilung dürfte dagegen folgender Aufsatz verdienen: In Nr. 50 diese- Blattes macht Jemand in einem mit „VeritLg" Unterzeichneten Aussatz der hiesigen jungen Kaufmann schaft dm Vorwurf, daß sie sich nicht genügend mit dem Studium der französischen Sprache befasse, empfiehlt ihr dasselbe angelegentlich und giebt auch dm Herren Prinzipalen dm Rath, keine anderen Commis zu engagirm, als solche, die der französischen Sprache mächtig seim. Die in Nr. 51 d. Bl. unter dm Privatbesprechungm bereit- erschienenen Entgegnungen dürfen durchaus nicht als vor popnii betrachtet werden, als welche sie allerdings für daS Streben der Gesammtheit nicht sprechen würden. Und daß sie als solche nicht angesehen werden können, daß man dem jungm Kaufmannsstand Leipzigs den redlichen Wunsch der Vervollkommnung nicht ab sprechen darf, dieß belegt allein, dafern überhaupt ein Beweis hierfür noch nöthig ist, die zahlreiche Mitgliedschaft deS hiesigen kaufmännischen Vereins. Wenn der Letztere sich bisher noch nicht auf dem Gebiete fremder Sprachen bewegt hat, so ist die- Sache deS Directorii, nicht die der einzelnen Mitglieder. Gewiß ist freilich, daß der Verein al- solcher die beste Gelegenheit zu Sprachstudien bieten kann und daß eine hierin von chm ausgehende Anregung nicht ohne Erfolg bleiben würde. Inwieweit die Herren Prinzipale sich für daS wissenschaftliche Streben ihrer Arbeiter interessirm oder nicht, und inwieweit ihnen zmumuthen, dasselbe durch bestimmte Forderung von Sprachkennt- nissen auch da anzuregen, wo sie derselben nicht bedürfen, darüber will Einsender Dieses nicht urtheilen. ES wirb freilich ein solche- Interesse gewiß überall eben so dankbar anerkannt werden, als e- Bedauern erregt, daß einer Festlichkeit, wie die vorgestrige, die Theilnahme der Herren Kramermeister versagt blieb. Leipzig, dm 21. Februar 1859. v. Steinkohlen. In Mr. 14 deS Chemnitzer Tagebl. und Anz. ist Folgendes zu lesen, was wir au- dem Grunde mittheilen, well eS eine all gemeine vaterländische Angelegenheit betrifft und weil sicherem Ver nehmen nach demnächst auch in Leipzig zur Betheilkgung an dem besprochenen Unternehmen Aufforderung ergehm wird. „Chemnitz, 16. Januar. Soeben ist der Prosvect eine- neum KohlmuntrrnehmenS in unmittelbarer Nähe unserer Stadt Ohne nach dm Beweggründen dieser Mahnung fragen zu! auSgegebm worden. Durch den bekannten Bergfactor Weder, km, glaubt sich Einsender Diese- — selbst junger Kaufmann — j der schon über 20 neue Kohlmwerke angelegt und im Vertrauen auf das Gelingen de- KohlenbaueS in Gablenz sich daselbst an- aekauft hat, so wie durch drei Awickauer, die Herren Seifert, Härtel und Lorenz ist daS Unterirdische von 6L8 Scheffeln erwor ben worden und wird zur Ausbeutung einer sich bildenden Actim» gesellschaft angeboren. Für eine solche spricht «eben der unminel- darm Nähe von Chemnitz der Umstand, daß man in einem BersuchSstollen unter dem Kreher'sche» Mühlmgute eine in wollen ihr gegenüber zu ser bestimmten Versicherung dnechtigt ^ daß die Zahl derjmigm seiner Evllegm, die nicht allein der Aneignung der französischen, sondern auch anderer Sprachen ihre freie Zeit wid men, als die Ützarwiegeude und die Zahl derer als die geringere zu betrachten ist, die sich mit dm während der GeschäftSstunden gesammelten, immerhin aber einseitigen Kenntnissen im Waarm fach und in dm Comptoir-Wissenschaften begnügen.
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