Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-10-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186010087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18601008
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18601008
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1860
- Monat1860-10
- Tag1860-10-08
- Monat1860-10
- Jahr1860
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.10.1860
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Amtsblatt des Sömgl. Bezirksgerichts md des Raths der Stadt Leipzig. October. 1860. Bekamrtmachurrg. Da -er Mißbrauch ei««ertfsen ist, de« PO« den Dachreparaturen -errühren-eu Zieael- und Schieferfchutt auf Straße« itn- öffentlichen Plätzen beliebig abzulagern, tkeil- weife sogar Straßen damit zu uberriehen, so wird solches hiermit für die Holge bet tunk VlR>»Iv>r Geld- oder entsprechender Gefananißstrafe für jede Zuwiderhandlung untersagt und werden zur Ablagerung von Schutt jeder Art folgende Plätze: die Lehmgrube an der Zeitzer Straße, die Sandgrube gegenüber der Gasanstalt, das tiefe Terrain an der Waldstraße beim Frankfurter Thore ausschließlich angewiesen. Leipzig, den S. Oktober R8SO. Der Rath der Stadt Leipzig. Berger. Cerutti. s SS — Montag dm 8 lleber die Lage des Seschästs in Nordamerika, l "'s» fl'b'n Staat,n En komm» »m, S»im,nlän„ «°n w,dr ^ ^ / s s als 13,000 Meilen, fast die Hälfte der Gefammtziffer für die A3 Wir verlassen einmal, schreibt die BreSlauer Zeitung in einem I Staaten der Union. Diese Bahnen sind alle mehr oder weniger trefflichen Artikel, den europäischen Kriegsschauplatz und wenden! mit Schulden belastet, zusammen etwa mit 420 Mill. Doll.; sehr un- zu dm friedlichen Geschäften Nordamerika'-, da- an dm I viele werden so unbegreiflich schlecht verwaltet, daß wir, gegenüber europäischen Verwickelungen einten Antbeil nimmt, weil eS auf! unfern wohlgereqelten Administrationen, uns kaum eine Vorstellung dieselben feine Spekulationen gründet. Zwischen den civilisirten s davon machen können; andere sind ganz werthloS, und während Staaten giebt eS keine Entfernungen mehr, und so ist es natür-! wir diese Zeilen schreiben, lesen wir in neu-yorker Berichten vom lick, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika, als eine der »2!. Aug., daß eine Bahn in Kentucky (die Big Sandy), welche größten Handelsmächte, speciell auch auf den Verkehr Deutschlands ! zahlungsunfähig war, gerichtlich für die armselige Summe von einen großen Einfluß au-üben. Unsere Verbindungen mit diesem, I 60,000 Doll verkauft worden ist. ES wäre schwer, genau zu er- in seiner materiellen Entwickelung wunderbar voran schreitenden ! Mitteln, wie viele Millionen die Aktionäre und die Hypothekar- Lande werden — wie kürzlich ein Artikel der „Leipz. Atg." weiter i gläubiger an den Eisenbahnen verloren haben, aber im Großen auSeinandersehte — alljährlich ausgedehnter; ganze GewerbSzweige ! und Ganzen haben vorzugsweise diese letzteren den Aufschwung arbeiten vorzugsweise für dm amerikanischen Markt, eine große I de- Ackerbaues und Verkehrs unberechenbar gefördert. Wir kvnn- Summe deutscher Capitalien ist auf amerikanische Eisenbahnen I ten Nachweisen, in welchem Verhältnisse der Getreidehandel von kypothekirt, und die Handel-bewegung zwischen Deutschland und I Chicago in Illinois mit jedem neuen Eisenbahnglied im Hinter^ Nordamerika wird sich, Alle- zusammm gmommen, alljährlich I lande gewachsen ist, und daß dieser Platz sich nur dadurch zum wohl auf 100 Millionen stellen. I bedeutendsten Getreidemarkt der Wclt emporgeschwungen hat. Die Die Krisis von 1857 hat gezeigt, welch' empfindlichen Rück-1 Börsenberichte vom 19. August melden, daß die in Ehicago mün- schlag eine große Störung im amerikanischen GeschäftSleben auch ! denden Eisenbahnen allwöchentlich anderthalb Millionen Bushel bei un- auSübt. Gegenwärtig sind die Nachwehen so ziemlich! Getreide nach diesem Hafen am Michiaan-See brachten; seit dem überwunden, da- Schiff fährt wieder mit Hochdruck oder vollen! 1. Jan. waren dort schon 18 Mill. Bushell, gegen 6 Mill. in Segeln, aber der kluge Geschäftsmann wird gerade deshalb um! 1859, eingetroffen. so vorsichtiger zu Werke gehen. Imseit de« großen Wasser-, wo I In Europa bat da- nasse Wetter den Erntesegen ungemein man Alle- mit Hast betreibt, schlägt man die Lehren der Ersah-»verkümmert, und unser Erdtheil wird beträchtliche Zufuhren aus rung leicht in den Wind, und da- Jahr 1857 hat gezeigt, daß! Amerika verlangen, das alle Nachfrage überreich befriedigen kann, nicht die Geschäft-männer e- waren, welche den großen Orkan I Denn „in Egypten ist Korn gewachsen", und noch in keinem voran- verkündeten; sie wiegten sich noch in trügerischer Sicher-! Jahre wurden so große Flächen mit Getreide bestellt. Die Ernte heit, als schon da- Gewölk sich zusammenballte. I ist im Westen, überhaupt in allen Staaten nördlich vom Ohio- Uekerblicken wir die gegenwärtigen BerhükMtffe und fassen wirlflusst, so überreich ausgefallen, wie nie zuvor. Wir lesen, daß die einzelnen Erscheinungen. in der nordamerikanischen VerkchrS-! sie um mindesten- 50 Procent ergiebiger sei, al- in den besten welt zusammen, so liehen wir, daß man über dir Gestaltung der »Jahren, welche man jemals gehavt; und daß man allein diesen Dinge in der nächsten Zukunft sehr abweichender Meinung ist:! »--«schuß auf einen Geldwerth von 100 Mill. Doll, veranschlagt, die Einen finden Alle- rosenfarben, die Andern schwarz. WirsG- mag dabei, wie gewöhnlich in Amerika, einige Uebertreibung wollen auf Thatsachen Hinweisen; diese mögen reden und der Leser > mit unterlaufen, der beispiellose Ertrag jedoch, welchen der Westen kann sich sein Urtheil bilden. I liefert, ist eine Tharsache. Dieser Westen, welcher in Folge der Nordamerika ist in die Reihe der großen Kornkammern ge«! Krisis und mehrerer auf einander folgenden schlechten Ernten tief treten. Seit dem Etnströmen der Einwanderung nach dem Westen sin Schulden steckt, ist nun allerdings seiner schweren Noch ent- wurden die fruchtbaren Prarrieländer urbar gemacht und Vorzug-- ! hoben, aber selbst in Amerika muß man einräumen, daß er immer weise mit Weizen und Mai- bestellt. Um den Ertrag der Felder! „noch nicht völlig solvent" sei. Er kann sich nur langsam erholen, an die Märkte zu bringen, verband man die Flüsse und großen! aber gute Preise wird er ohne Zweifel erhalten, denn der ganze Seen durch Kanäle und schuf ein Netz von Eisenbahnen, die schon I Süden, von Texas bi- Kentucky, hat in Folge der Dürre eine im Anfänge de- vorigen Jahre- eine Länge von beinahe 28,000! Fehlernte gehabt und wird vom Westen kaufen müssen. Dieser englischen Meilen und in runder Summe 960 Millionen Dollar-1 hofft auch auf einen Ausbruch de- Kriege- in Europa, welcher gekostet harten. Am ausgedehntesten erscheint dasselbe gerade in de» I allerdings die Getreidepreise in die Höhe treiben würde, getreideerzeugenden Staaten der Mitte und de- Westen-r auf Illinois I Schon seit Anfang de- August war der Frachtverkehr ungemein z. B. kommen 2900, auf Indiana 1300, Reu-Vork 2600, LUs s stark; dar Getreide geht nach und nach an die Verschiffung-Plätze 3350, Pennsylvanien 2300, DiSkonfin 700, Iowa 400 M. Auf »und diese Lebhaftigkeit wird andauern bis tief kn den Winter,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite