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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-10-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186410118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18641011
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18641011
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-10
- Tag1864-10-11
- Monat1864-10
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 11.10.1864
- Autor
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. L. Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. .1- r. lm. »s. Berlin, »vtu«. H. g gsldmr 1. m. Hotel dt «usjle. bmg d »lmbau« nd Baviere. Frankfmt. und von -ahme.) — vollen. W 285. Dienstag den 11. Oktober. Bekanntmachung. 1864. SSSSMSS Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Conten werden hierdurch benachrichtigt, daß die Duplicat-Certificate oder an deren Statt die Certisicat - Verzeichnisse über die in der gegenwärtigen Michaelismefse nach dem BereinSauSlande, resp. nach andern verein-ländischen Packhofsplätzen abgesetzten Waarenpoften längstens den 2V. Oktober dieses Jahre- bis Abend- 6 Uhr bei der hiesigen Contobuchhalterei einzureichen find. Leipzig, den 6. Oetober 1864. Königliche- ^anpt - Zoll - Amt. Bekanntmachung. Die Fletsch-an- -kr. S7 in der Landfleischerhalle soll von Weihnachten d. I. ab anderweit gegen dreimonat liche Kündigung an den Meistbietenden vermiethet werden. Wir haben zu dem Zwecke auf Sonnabend den 22. dies. Mo«. LicitationStermin anberaumt und fordern diejenigen Herren Landfleischer, welche diese Bank zu ermiethen wünschen, auf, am gedachten Tage Vormittag- IL Uhr an Rathsstelle zu erscheinen und rhre Gebote zu eröffnen. Die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rathe Vorbehalten. Die Licitation--- und VermiethungSbedingungen können schon vor dem Termine an Rathsstelle eingesehen werde». Leipzig, den 8. October 1864. De- AathS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Bekanntmachung. In den Fleifchhalleu der Georgeuhalle sollen die Abtheilungen Adr. 2V, 38, 48, SS nebst zugehörigen Keller- Abtheiluugen anderweit und zwar Nr. 29 vom 16. Novembers - 56 - 28. - i cv -L - 3V - 3. Deeember ^ ^ ^ - 48 - 23. an die Meistbietenden vermiethet werden. Wir fordern Miethlustige auf, LL Uhr an Rathsstelle einzufinden und ihre Gebote zu thun. Die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung bleibt dem Rathe Vorbehalten. Die Licitation--^rnd VermiethungSbedingungen liegen an Rathsstelle zur Einsicht aus. Leipzig, den 8. October 1864. De- AathS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. ich Dienstag den 2S. d-. Mön. Vormittags Sie Lmancipation des Weibes zur Selbst ständigkeit durch Ergreifung bürgerlicher BerusSzweige. (Nach den „Blättern für da- Leben".) Am 4. Mai l. I. erhob sich in der zweiten Kammer der eben versammelten sächsischen Landstände der Abgeordnete vr. Pfeiffer mit der Erklärung, daß die wichtige sociale Frage über den Eintritt der Frauen in- öffentliche Leben immer dringender ihre Lösung verlange, auch da- Borurtheil, als ob die Frauen für solche öffentliche Stellungen untauglich seien, mehr und mehr schwinde, und stellte unter Hinweis auf da- entschieden empfundene Be- dürfniß nach weiblichen Aerzten, namentlich für Frauen, den An trag, ,eS möge den Frauen die Möglichkeit gegeben werden, sich in der Medicin auszubilden, und dieselben nach abgelegtem Examen zur ganzen oder theilweisen Ausübung der ärztlichen Praxis zu gelassen werden.* Jedenfalls trat dieser Antrag an die Mehrzahl der Mitglieder unserer hohen zweiten Kammer allzu überraschend heran ; denn er fand, so sehr er e- verdient hätte, nicht einmal die Unterstützung, die erorderlich gewesen wäre, um ihn zur weitern Berathung zuzula sen. Doch versicherte wenigstens Abgeordneter Dörstling aus Chemnitz, daß er sich vollkommen dem anschließe, was der Vorredner über die Nothwendigkeit einer bessern uud selbst wissen schaftlichen Ausbildung der Frauen geäußert habe, und Bürger meister vr. Hertel aus Dresden erklärte ebenfalls, er theile voll kommen die Ansicht, daß es eine Aufgäbe der Gegenwart sei, da- weibliche Geschlechts» allgemeinerer Tätigkeit im Gewerbe, viel leicht auch in der Wissenschaft heranzubüden. bitter über das unverantwortliche Unrecht, da- man gegen die Mädchen dadurch begehe, daß man ihnen nicht eine gleiche Aus bildung wie den Knaben zu Theil werden lasse. So bricht die Wahrheit, gestützt auf nicht wegzuläugnende That- achen, überall sich Bahn, und wir dürfen uns wohl der Zuversicht ingeben, daß die Umgestaltung de- Unterrichts für die weibliche lugend nur noch eine Frage der Zeit ist; ja, wir dürfen hoffen, die Zeit werde nicht allzufern liegen, wo auch Fortbildung-- und Fachschulen aller Art für Jungfrauen ebensogut werden hergepellt werden, wie solche für Jünglinge bereit- jetzt schon bestehen. Wie da- englische Volk jede Sache praktisch und energisch an zufassen gewohnt ist, so haben auch die englischen Frauen die Frage ihrer bessern Stellung im Leben mit Nachdruck und Geschick ergriffen; sie halten darüber öffentliche Vorträge, besprechen sich in öffentlichen Versammlungen, in denen nicht nur allerhand Anträge und Vorschläge zur Verbesserung ihrer Lage berathen, sondern auch Mittel zusammMÄracht werden, um da- als zweckmäßig Erkannte in bringen. E- erscheinen in England mehrere Journale, weW^nur von Frauen geschrieben uud redigirt, aber auch von Frauen gesetzt und gedruckt werden, und die nur Frauen- intereffen behandeln. Einer von Miß Berrie Parkes, einer der Herausgeberinnen eines solchen Frauenjournals, in einer öffent lichen Versammlung gehaltenen Rede entlehnen wir nachfolgende allgemein interessante Stellen: ,Fasten wir*, sagt u. a. die Rednerin, »eine Familie ins Auge; sie giebt uns ein Bild von vielen tausend andern. Der Vater erwirbt durch Kopf- uud Handarbeit genug, um Frau und Kinder anständig zu ernähren. Die Knaben werden in verschie dene gute Schulen geschickt; auch die Töchter besuchen die Schule, aber man legt nicht allzuviel Werth auf ihre Fortschritte; über- Fast gleichzeitig beklagte im gesetzgebenden Körper von Frank- Haupt ist der unterricht der Mädchen aller Rangclaffen sehr mangel reich ein Abgeordneter in einer warmen und begeisterten Rede sich 1 hast. Während aber die Mädchen mit dem 14. oder 1b. Jahre
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