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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186411080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18641108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18641108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-11
- Tag1864-11-08
- Monat1864-11
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 08.11.1864
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Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 313. Dienstag dm 8. November. Bekanntmachung. 1884. Eine edle Frau hat der hiesigen Stadtgemeinde ein HauSarundstück in der Körnerstraße mit der Bestimmung schenkungsweise überlassen, daß die darin befindlichen Wohnungen an bedürftige Wiiwen städtischer Lehrer, eventuell an Beamten- und Bürgerswitwen, gegen billigen MiethzinS verliehen werden. Indem wir der verehrten Schenkgeberin. deren Namen zu veröffentlichen uns ihr aus drücklicher Wunsch verbietet, für den durch diese vortreffliche Stiftung bethätigten edlen Gemeinsinn hiermit den aufrichtigsten Dank auSfprechen, machen wir zugleich bekannt, daß die Stiftung demnächst in das Leben treten soll. Wir fordern demgemäß alle diejenigen Witwen, welche eine Wohnung im StiftungShause zu erhalten wünschen, hierdurch auf, sich deshalb unverweilr und spätestens bis zum IS. November d. I. bei unserer Stiftungsbuchhalterei zu melden, woselbst auch über die einzelnen Wohnungen und die festgesetzten Miethzinse Auskunft erlheilt wird. Wir bemerken, daß nach der Stiftung zunächst Witwen von Lehrern, welche an hiesigen städtischen Schulen (Gymnasien, Real-, Bürger-, Frü-, Arbeitsbaus- und Armenschulen) angestellt gewesen, und, wenn deren nicht vorhanden, in zweiter Reche Witwen städtischer Beamten, endlich in dritter Reche BürgerSwitwen berücksichtigt werden sollen. Leipzig, den 4. November 1864. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. ———— — — ' " - - — .. - - ' - — — — - > " Bekanntmachung. An der Raustädter Brücke sollen Dienstag den 8. November d. I. von Nachmittag L Uhr an nachbenannte Gegenstände, als: 1 Partie alte Sandsteine, 1 - - Ziegelsteine, 1 - - Bruchsteine, ferner die am nördlichen Ufer de- Mühlgraben- daselbst stehende« Lauben und da- vor denselben stehende Buschwerk gegen Baarzahlung unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden, vorher aus dem RathSbauamte einzusehenden Bedingungen an den Meistbietenden verkauft werden. — Leipzig, den 4. November 1864. DeS NathS Bau«Deputation. Bekanntmachung. Dienstag den 8. d. M. Vormittags Lv Uhr soll auf dem AugustuSplatze das am Schneckenberge geschlagene Holz an den Meistbietenden gegen sofortige Zahlung und Abfuhre versteigert werden. Leipzig, den 5. November 1864. Die Deputation des NathS zu den Anlage«. Geffrutliche Sitzung der Leipziger polytechnischen Gesellschaft am 14. October 1864. (Fortsetzung.) Hierauf hielt Herr Keferstein einen Vortrag über den Ein fluß der Winde auf den Zug der Schornsteine. Der Vortrag, vom Redner zu Protokoll gegeben, lautete: Ein Schornstein dient, indem derselbe die VerbrennungSvroducte abfühtt, zugleich zur Zuführung frischer Luft zur Feuerstelle. Die Dimensionen emeS Schornsteine- richten sich nach dem in einer bestimmten Zeit zu verbrennenden Material und zwar in der Weise, daß der Schornstein verhältnißmäßig enger sem kann, als er höher wird. Im letzteren Falle muß der Zug innerhalb de- Schornsteive- eine größere Geschwindigkeit annehmen. - Größere FeuerungSanlagett bedingen den Bau besonderer Schornsteine, sogenannter Dampfeffen vder Fabrikschornfteine. Die selben werden oft ln dm cpkossalsten Dimensionen auSgeführt, wo bei Höhen von 100 Mm und eine innere Weite von 3«/r Ellen öfter- Vorkommen. Bei dm Hau-schorusteinen unterscheidet man deutsche und russrs che Essen. Die ersteren erhallen biö 18 Zoll im Lichten und find bestetgbar; die letzteren haben nur 8 Zoll nn Lichten und darüber usid müssen Mittelst besonderer HülfSmittel gereinigt wer den. Die deutschen Esten ziehen oft nicht, weil sie bei den ge ringen Mmgm von Verbrennungsgasen, welche ihnen zuaeführt werden, zu weit find und nicht warm werden. Den russischen Essen muthet man häufig zu viel zu, leitet zu viele Feuerungen in dieselben, so daß eine Ueberladung mit Rauchgasen eintritt und der Abzug .ungenügend erscheint. Außerdem verengt der im Innern sich ansetzende Ruß den Querschnitt und der dadurch ge störte Zug macht sich in allen Feuerungen, welche mit der Este in Verbindung stehen, bemerkbar. Bekanntlich beeinträchtigt aber nicht allein die fehlerhafte An lage einer Esse den Zug derselben, sondern sehr häufig wirken auch die herrschenden Winde in dieser Hinsicht höchst nachtheilig. Dies ist besonders dann der Fall, wenn der Wind von oben in einem bestimmten Winkel auf den Schornstein fällt, ein Verhältnis welches namentlich in gebirgigen Gegenden öfters vorkommt. Es ist emleuchtend, daß wenn, wie in Fig. 1 angedeutet, der Wind in der Richtung von k k' gegen die in der Richtung von K aus der Este strömenden VerbrennungSgase wirkt, ein Stauen der letzteren erfolgen muß, welches um so größer ist, je größer der , Winkel ist, in welchem ^ der Wind auf die Esse niederfällt und je stärker der Wind überhaupt weht. Unter Umständen kann durch diese Einflüsse de- Windes, wie die tägliche Erfahrung lehrt, der Zug in der Esse ganz und gar aufgehoben werden. Man glaubt vielfach, daß die Fabrikschornsteine wenig oder gar nicht unter dem Einflüsse dieser Winde zu leiden haben, weil der Zug in denselbm eine solche Geschwindigkeit habe, daß derselbe jede auch noch so ungünstige und heftige Wind strömung durchbreche. Die- ist auch in Wirklichkeit der Fall, je doch nur auf Kosten der Dauerhaftigkeit der Schornsteine, respec- tive Mehrverbrauchs an Brennmaterial. Oft genug klagt man über die geringe Haltbarkeit der Schornsteine und muß bemerken, daß dieselben oft kurze Zeit nach ihrer Vollendung Riffe erhalten, sö daß ihre Reparatur oder selbst Abtrammg nothwendia wird. Bei sonst solidem Bau kann nur die hohe Temperatm im Innern, ! welche eine größere Ausdehnung der inneren Wände und dadurch ^ ^^ !s>»
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